.6(/6(%............‚‚‚Ü ..Ü AÜÜ 926 Salz- und Kali-Bergwerke. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiwa: Bergwerksbesitz 2 550 549, Schacht 2 910 661, Gruben- baue 1 288 736, Grundstücke 194 729, Aufforst. 3568, Anschlussbahn 499 796, Zechenplatz, Wege u. Einfriedigung 11 762, Betriebsgebäude 756 023, Wohngebäude 190 325, Masch. u. Kessel 295 158, elektr. Kraft-Anlage 93 103, Wasserversorgungsanlage 34 356, Dampfleit. 21 570, Rohsalz-Mühlen 88 148, Rohsalzmagazineinricht. 26 061, Werkstätten- do. 4336, Geräte 16 848, Laboratorium 2248, Betriebsmaterial. 125 667, Salzvorräte über Tage 65 552, Kassa 313, Kriegsgefangenenmarken 3000, Lohnvorschuss 415, Vorauszahl. 1164, Syndikats-Stamm- einlage 9900, Einzahl. a. Beteilig. an Kaliwerk Berkhöpen 15 000, Guth. bei Kaliwerk Berk höpen 2 024 520, sonst. Debit. 86 809, Disagio-Kto 321 819, Verlust 1 854 401. – Passiva: A.-St.-Aktien 4 000 000, Vorz.-Aktien 2 000 000, Lohnrückstände 13 390, /Frachtenrückstände 5620, Kto-Korrent-Kto 7 467 387, Rückl. für Syndikatskosten 10 000, Warenumsatzstempel 151.? Sa. M. 13 496 550. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 775 122, Gebäude- Neparat. 6775, allg. Verwalt.-Kosten 89 716, Laborat.-Kosten 9776, Zs. u. Discont 315 136, Förderzins 1409, Syn- dikatsumlage 32 962, Abschreib. 159 734. – Kredit: Verkaufsgewinn 529 824, Miete u- Pacht 4649, sonst. Einnahmen 1756, Verlust 1 854 401. Sa. M. 2 390 632. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr: Vorz.-Aktien am 30./6. 1914: 103 %; St.-Aktien am 29./7. 1914: 60 %, Ende 1916: 45 %. Dividenden 1900–1916: Bisher 0 % (Bau- u. Aufschliessungsjahre u. 1914–1916 Kriegs- zustand). Auch die Vorz.-Aktien erhielten noch keine Div. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Bergassessor Rud. Meyer, Peine; Stellv. Bergrat Hans Middeldorf, Leopolds- hall (a. A.-R. del.) Prokuristen: Rob. Bienert, Dr. Jos. Kiermayer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Hch. Lehmann, Halle a. S.: Stellv. Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Komm.-Rat Herm. Gumpel, Hannover; Dir. Arthur Schmidt, Berlin- Friedenau; Bergrat Paul Neubauer, Halle; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Bergrat Hans Middel- dorf, Leopoldshall: Dir. Herm. Jacobsohn, Magdeburg: Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Peine: Magdeb. Bankverein. 0 0 Kaliwerke Benthe, Akt.-Ges. in Hannover-Linden, Marktplatz 2, I. Gegründet: Am 19./1. 1901; eingetr. 8./3. 1901. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Gew Wallmont brachte ihr in der Gemarkung Benthe (Prov. Hannover) belegenes Kaliwerk als Einlage in die A.-G. ein, indem sie dieselbe der letzteren nur berechnet mit M. 768 357.15. Die A.-G. übernahm u. verpflichtete sich, zu tilgen die nach der Bilanz vorhand. Passiva des Bergunternehmens Benthe im Betrage von M. 123 357.15, so dass sich der Saldowert der Einlage auf M. 645 000 belief. Zweck: Erwerb, Pachtung, Errichtung und Betrieb von Bergwerken u. sonst. industriellen Anlagen, Gewinnung, Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten und daraus her- gestellten Fabrikaten. Nach Einstellung des Kalibergbaues 1901 (s. darüber Jahrg. 1902/1903) hat die Ges. eine Saline erbaut, deren Baukosten einschl. Sieb- u. Transportvorricht. sich auf etwa M. 500 000 beliefen u. die seit 10./5. 1902 im Betriebe ist; sie hat Bahnanschluss nach Ronnenberg. Die Ges. hat unter Aufrechterhaltung ihrer ca. 300 ha grossen Gerechtsame nach einem vertragl. Abkommen mit den Beteiligten die Erlaubnis erhalten, aus benachbarten Feldern Soole zu entnehmen. Ferner ist ein Abkommen dahin getroffen worden, gegen Zahl. eines Wartegeldes den Vertrag betreffs der Kaligerechtsame weiter aufrecht zu erhalten. Die Ges. gehört seit 1904 dem Norddeutschen Salinen-Verbande an. Die 1901 beschlossene Beschränkung des Betriebes wurde lt. G.-V. v. 15./3. 1905 aufgehoben und beschlossen, die Kalisalzgewinnung wieder aufzunehmen und zwar mittelst des Aussolungsverfahrens. Nachdem mit dem Bohrloch das auszusolende Kalilager bei 908 m erreicht war, wurde eine Mammutpumpe zur Hebung der Laugen eingebaut. Am 30./8. 1905 rissen aber die Pumpenrohre, u. es war bisher nicht möglich, diesen Schaden vollständig zu beseitigen, sodass es bisher zu einem regel- u. betriebsmässigen Auslaugen der Kalisalze in Benthe noch nicht gekommen ist. Von seiten benachbarter Kaliwerke u. der Vereinigung der Kaliwerke in Magdeburg u. Hannover wurde bei den Behörden ein Verbot des Aussolens der Kalilagerstätten herbeigeführt u. es erfolgte 1906 vom Kgl. Oberbergamt Clausthal eine Bergpolizei-Verordnung, welche ab 29.8. 1906 die Gewinnung von Kalisalzen in Bohrlöchern und Schächten durch planmässiges Auslaugen der Lagerstätte untersagte. Da auch der Handelsminister das Verbot bestätigte, so hat die Ges. die zwei benachbarten Kaliwerke, Ronnenberg u. Hansa-Silberberg in deren Interesse das Verbot erfolgt ist. wegen Schaden- ersatz verklagt, doch hat auch das Oberlandesgericht Celle als Berufungsinstanz die Klage im Okt. 1908, ebenso 1909 das Reichsgericht abgewiesen. – Die Ges. Benthe besitzt auch die Genehmigung zum Bau einer Chlorkaliumfabrik, die aber infolge der geschilderten Verhältnisse bisher nicht errichtet wurde. In den letzten Jahren war nur Salinenbetrieb im Gange; Anfang 1911 wurde die Lieferungsquote in Siedesalz auf 5 Jahre gegen eine Mindestvergütung von jährl. M. 125 000 an den Norddeutschen Salinen-Verband übertragen. Infolge dieses Abschlusses hat die Ges. den Betrieb ihrer Saline stillgelegt. Ab 1./1. 1916 trat eine neue Vereinbarung mit der Salinenvereinigung auf 4 Jahre in Kraft. Neuerdings plant die Ges. die Ausnützung u. Verwert. ihrer Kalifelder. Eine 1200 m vom alten