929 Der Abschluss für 1916 ergab einen Verlust von M. 606 725, so dass einschliessl. des Verlust- vortrages aus dem Vorj. von M. 339 757 ein Verlust von M. 946 482 vorzutragen war. In- folge der Tilg. von Anleihen der Ges. u. der Tochterges. im Betrage von M. 549 000, Zahl. von M. 351 200 an Zubussen für die Kuxe der Finnewerke u. M. 206 292 für Neuanlagen erhöhte sich die Bankschuld per 31. Dez. 1916 auf M. 6 721 047 (5 577 809). Die alten Gewerkschaften u. die Saline Oelsburg ergaben nach Abzug der Anleihezinsen folgende Betriebsüberschüsse: „ SGralz- und Kali-Bergwerke. 1912 1913 1914 113 Gewerkschaft Frisch Glück. M. 869 820.24 616 125.35 301 804.56 48 716.73 218 66506 3 Desdemona „ 1 117 318.48 860 034.15 468 467.64 171 700.99 222 302.14 Salzungen. 318 153.01 222 034.99 172 286.51 34 335.20 276 813.25 33 Rastenberg. . „ 608 531.– 795 582.48 320 879.68 111 359.98 72 469.07 Saline Oelsburg 5 8 200.– 6020– 5 500.– 12 000.– 20 500. in Sa. M. 2 852 620.76 2 499 796.– 1 268 938.39 378 112.90 810 750.52 Absatz der alten Gewerkschaften der Akt.-Ges. Heldburg: 19099 1919 1911 1912 1913 1 Öhleorkalium à 80 % Kocl. 243 14715 140 747 167 562 160 519 108 701 nicht lidüngef̃ %% „ 9 800 14 900 15 550 17200 7564 ver- Schwefelsaures Kali à 90 % K.809 3 22 995 33 412 52 003 72 295 47 431 öffent- Schwefels. Kalimagnesia à 48 % K80. „ 13 260 15 750 23 517 26 368 14 271 licht Kalidüngesalz à 20 % K0C0.. 3 39 811 17 682 19 731 29 268 2 693 % %,; .... 26 258 19 304 5 985 4 40 % K%% 71 700 131 632 165 531 90 805 101 434 jbit B. . „ 1 246 574 1 306 581 1 519 785 786 771 110 732 %... 5 16 213 22 999 41 530 63 714 7 032 = In mehrfacher Weise waren die Werke in Fabrikaten auch für mittelbaren u. unmittel- baren Heeresbedarf beschäftigt. Der auf die Beteil. der alten Werke Frisch Glück, Desdemona, Rastenberg u. Salzungen entfallende Absatz stellte sich im Jahre 1914 zus. auf 251 968 dz Kali, gegen 354 156 dz Kali im Jahre 1913. Diese Werke haben also 1914 auf ihre Beteil. zus. einen Absatzausfall von 102 188 dz Kali erlitten, welcher einer Mindereinnahme von rund M. 1 650 000 entspricht. Hiierbei sind die Beteil. der Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf, welche 1914 naoch mit den Vorricht.-Arb. zwecks Erlangung einer endgült. Quote beschäftigt waren, nicht berücksichtigt worden. Im Jahre 1915 betrug der Absatz der 4 alten Werke: Frisch Glück 54 161 dz Kali, Desdemona 50 996 dz Kali, Rastenberg 41 337 dz Kali, Salzungen 21 730 dz Ka 168 224 dz Kali, gegen 251 968 dz Kali im Jahre 1914. Im Jahre 1916 entfielen auf die Beteilig. der Konzernwerke folgende Sollabsatzmengen in dz Kali: Frisch Glück 66 958, Desdemona 64 235, Rastenberg 51 782, Salzungen 27 219, Reichskrone 47 299, Richard 38 155, Bernsdorf 15 713, Burggraf 15 713, zus. 327 074 gegen 1 227 412 in 1915. Über die einzelnen Gew. ist für 1915 folgendes zu berichten: Gew. Heldburg-Salzungen: Bei dieser Gew. ist 1905 mit der A.-G. Saline u. Solbad Salzungen ein Abbauvertrag zustande gekommen, der die betr. gegenseitigen Verhältnisse gegen Zahlung einer angemessenen Förderabgabe an Salzungen regelt. Ab 1./4. 1910 wurde diie Beteil. im Kaliabsatze an die Gew. Frisch Glück u. Desdemona übertragen. Seitdem wird Steinsalz gefördert, so 1912–1916: 220 427, 205 290, 179 880, 288 853, 402 162 dz. Davon 1916 versandt 372 726 dz Steinsalz, 29 436 dz Siedesalz. Beteiligung beim Mitteldeutschen Salinen-Verein. Gewinn im J. 1916: M. 8519. Gew. Frisch-Glück: Nach Aufnahme der Sulfatfabrikation ist die Gew. in der Lage, sämtl. syndizierten Produkte selbst zu liefern. Der Gesamtabsatz betrug 1915: 47 659 dz (davon entfallen 8385 dz auf Fabrikate); 1914: 80 188 dz, 1913: 111 423 dz, 1912: 91 033 dz, 1911: 184 192 dz Kali. Der Versand der 8385 dz Fabrikate wurde 1915, da der Fabrik- betrieb ruhte, aus den von früher her vorhandenen Beständen bewirkt. Gew. Elsbeth: Nachdem durch das Reichskaligesetz die Abtrennung von Feldesteilen an gewisse Bedingungen geknüpft worden ist, hat sich die Ges. Heldburg entschlossen, den Plan, nach welchem durch Abgabe von Feldesteilen seitens der Gew. Frisch Glück und Desdemona ein neues Grubenfeld für die Gew. Elsbeth gebildet werden sollte, zunächst auf- zugeben und für jede der beiden genannten Gewerkschaften einen besonderen zweiten Schacht abzuteufen. 3 Gew. Desdemona: Im ganzen wurden in 1914 101 312 dz K:0 zum Versand gebracht gegen 133 681 dz im J. 1913. Ausser den Kaliprodukten wurden noch grössere Mengen Chlormag- nesium u. Endlauge abgesetzt. Ausbeute 1914 M. 350 000. Absatz 1915: 56 293 dz Kali, 1916: 90 869 dz Kali. Nach Abzug aller Ausgaben verblieb 1916 ein Reingewinn von M. 69 170, der vorgetragen wurde. In 1911–1913 wurde ein zweiter Schacht niedergebracht; Anfang 1913 wurde die Endteufe von 441 m erreicht. Gew. Wilhelmshall-Oelsburg. Die letzten Misserfolge (Ersaufen des im Abteufen begriffenen Schachtes) haben Heldburg davon abgehalten, die weitere Erschliessung der Grubenfelder in Angriff zu nehmen. 1908 gelangten auf Wilhelmshall ca. M. 3 000 000 aus der Kuxen- besitz-Res. zur Abschreib. 1910 wurden die 1000 Kuxe einem Konsort. verkauft. Der Kaul- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. I. 59