3 Salz- und Kali-Bergwerke. Y elektr. Stromes an die Gew. Heiligenmühle u. Marfengart. Hattorf besitzt von Heimbolds hausen 103 u. von Ransbach 740 Kuxe. Die Gew. Heimboldshausen u. Ransbach erhielten bereits Beteilig.-Ziffern v. 3.7805 %0 bezw. 0.6645 %0. Der Versand der von Hattorf gewonnenen Kalisalze, zu deren Absatz mit dem Kalisyndikat ein Vertrag geschlossen wurde, begann am 4./8. 1908. Die Ges. ist sodann am 20./23. März 1909 in das Syndikat mit einer Beteiligungsziffer von 15 Tausendsteln eingetreten, die sich durch die Aufnahme neuer Werke ab 1./4. 1917 auf 6.7930 %0 ermässigt hat. Abgeliefert wurden 1911: 102 728 dz Reinkali, und zwar in folgenden Salzmarken: 2300 dz 38er Kalidünger = 874 dz Reinkali. 35 225 dz Chlorkalium = 17 512 dz Reinkali, 669 038 dz Kainit = 83 424 dz Reinkali, 8864 dz Carnallit = 918 dz Reinkali, ferner 7620 dz Kieserit in Blöcken. Absatz 1912 insges 112 344 dz Reinkali u. zwar: 2300 dz 38er Kalidünger =— 874 dz Reinkali, 17 488 dz. Chlorkalium = 8698 dz Reinkali, 825 382 dz Kainit = 102 400 dz Reinkali, 3611 dz Carnallit = 372 dz Reinkali, ferner 19 676 dz Blockkieserit. Ablieferung 1913: 124 517 dz Reinkali, u. zwar: 1100 dz 38er Kalidünger = 418 dz Reinkali, 14 049 dz Chlorkalium = 6967 dz Reinkali, 954 284 dz Kainit = 117 132 dz Reinkali, ausserdem 5893 dz Blockkieserit. Ablieferung 1914 80 605 dz K: 0 Rohsalze von 12– 15 % K20 neben geringen Mengen an Zzsser Kalidünger u. Blockkieserit. Nach Kriegsbeginn musste sich die Ges. infolge Arbeitermangel darauf beschränken, die im Rohsalzschuppen gelagerten Mengen zum Versande zu bringen, im übrigen übertrug die Ges. ihre Beteilig. auf die Gew. Heimboldshausen. Der aus 1914 verfügbare Reingewinn von M. 276 585 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Im J. 1915 hat die Ges. infolge des Absatzmangels ihre Grube nur in den Monaten Mai bis August betrieben. Für die übrige Zeit wurde die Beteilig. den Gew. Heimboldshausen u. Ransbach übertragen, um diese zu weiterer Aufschliess. ihres Grubenfeldes instand zu setzen u. die Förder. behufs Kostenerspar. zus. zu fassen. Der Anteil der Ges. am Gesamtabsatze betrug 1915 50.600 dz K20; ein Reingewinn wurde nicht erzielt, sondern der Gewinnvortrag aus 1914 reduzierte sich auf M. 215 085. 1916 wurde der Betrieb in beschränktem Umfange auf den eigenen Anlagen der Ges. geführt. Der Gewinnvortrag aus 1915 verringerte sich auf M. 213 003. Kapital: Bis 1916: M. 8 000 000 in 8000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 St.-Aktien à M. 1000. Um Mittel für die Vollendung des Schachtbaues zu schaffen, beschloss die a. o. G.-V. v. 6./12. 1907 eine Zuzahl. bis 35 % = M. 350 auf jede Aktie einzufordern, wogegen ab 1./1. 1908 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedig. von M. 1350 im Falle der Liquid. gewährt wurde. Diese Zuzahl. wurde auf 5852 Aktien geleistet. Zur Verein- heitlichung des A.-K. wurde dann lt. G.-V. v. 19./10. 1910 beschlossen, die restlichen 148 St.- Aktien durch Zuzahl. von 40 % = M. 400 in Vorz.-Aktien u. gleichzeitig alle 6000 Aktien wieder in St.-Aktien umzuwandeln. Sämtl. Zuzahlungsbeträge sind dem R.-F. zugeschrieben. Zur Verminder. der Bankschulden u. zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 12./4. 1914 Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 2000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von Laupenmühlen & Co. in Berlin zu 110 %. Agio mit M. 99 149 in R.-F. Die G.-V. v. 10./3. 1916 beschloss eine Zuzahl. von 25 % auf den Nennwert der Aktien. Jede Aktie, auf welche die Zuzahl. erfolgt, wird Vorrechts-Aktie mit einer Vorrechts-Div. von 6 %, die beim Mangel genügenden Reingewinnes aus dem Gewinn der folgenden Jahre zu ergänzen ist. Gleichzeitig gewährte die Ges. nach ihrer Wahl auf je 4 solcher Aktien eine Teilschuldverschreib. der Gew. Ransbach oder eine Schuldverschreib. der Akt.-Ges. Hattorf im Nennbetrage von M. 1000.–. Für die nicht durch 4 teilbaren Aktienbeträge wurden Schuldverschreib. geringeren Nennbetrages ausgegeben. Die Schuld- verschreib. sind mit 5 % verzinslich u. zu 103 % rückzahlbar. Frist zur Zuzahl. 1./7. 1916. Die Zuzahl. war erforderlich, um die Zubusse auf den Gewerkschaften Ransbach u. Heimbolds- hausen. an denen die Kaliwerke Hattorf stark interessiert sind, zu decken. Diese beiden Gew. erforderten eine Zubusse von je M. 1 000 000. Die in der G.-V. v. 10./3. 1916 beschlossene Zuzahlung war bis Juni 1917 nahezu durchgeführt. Die Zuzahlung ist auf 6979 Aktien mit M. 1 744 750 erfolgt. 942 Aktien haben die Zuzahlung sicher in Aussicht gestellt, sodass hiernach nur noch 79 Aktien St.-Aktien bleiben würden. Seit Ende vorigen Jahres ist noch auf 191 Aktien die Zuzahlung geleistet. Von 5 % Schuldverschreib. rückzahlbar zu 103 %, ausgegeben zur Schuldentilgung, wurden M. 828 000 bis Ende 1916 begeben. Hypotheken: M. 135 672 auf Nebenbetriebe. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe bei Kap. Der A.-R. erhält neben Ersatz der Auslagen als Vergüt. jährlich M. 10 000; ausserdem 5 % Tant. von dem über 4 % des A.-K. hinaus zu verteilenden Reingewinns. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bergbau-Gerechtsame 1 000 000, Schachtbau 1 140 000, Grundstücke 220 000, Beamten- u. Arb.-Häuser 207 500, Betriebs-Gebäude 418 500, Platz- u. Wegebau 5 500, Wasser- u. Abflussleit. 25 000, Geräte 1, Bahnanschluss u. Bahnhof 98 000, Wasserkraftanlagen 676 000, Dampfkraftanlage 460 500, Masch. 436 500, Wertp. u. Beteilig. 3 846 403, hinterlegte Wertp. 39 302, vorausgez. Steuern 3188, do. Vers.-Geb. 2643, Vorver- rechn. a. Syndikatspreisausgleiche 76 407, Syndikatsstammeinlagen 14 615, Bargeld 4992, Be- triebsstoffe und Bestände 138 239, Salze 71 491, Guth. 2 401 167, Schuldverschreib. 309 750, (Bürgschaften 1 064 900). – Passiva: Vorz.-A. 6 761 000, St.-A. 1 219 000, Schuldverschreib. z. Schuldentilgung 828 000, Hypoth. a. Nebenbetr. 135 672, R.-F. 1 412 030, Rückstell. 141 487, unerhob. Div. 240, Wechsel 79 226, Schulden 784 042, Gewinnvortrag a. 1917 215 003, (Bürg- schaften 1 064 900). Sa. M. 11 595 701. *