SGalz- und Kali-Eergwerke. worden ist. Die definitive Förder. wurde Mitte 1910 aufgenommen. Der neue Schacht is mit Schacht I querschlägig verbunden. Mit den übrigen Werksanlagen bezw. den Aufbereit. Anstalten ist er durch eine Kettenbahn verbunden. Die Kosten des Schachtes nebst den erforderl. Tagesanlagen wurden aus eigenen, bereitstehenden Mitteln bestritten. Die im Herzogtum Braunschweig zwischen den Orten Westerlinde und Lichtenberg belegenen drei Grubenfelder wurden 1907 zu der selbständigen Gew. Lichtenberg konsolidiert und an dieselbe auch die unmittelbar angrenzenden Abbaugerechtsame der Ges. S. in den hannoverschen Gemeinden Grasdorf, Luttrum und Wartjenstedt übertragen, sodass die Gew. Lichtenberg über ein zus. hängendes, durch 8 Tiefbohrungen bereits früher aufgeschlossenes Feld von 9½ km streichender Länge in der Grösse von etwa 9 preuss. Normalfeldern verfügt. Das Salzdetfurther Revier hängt mit dem Felde der Gew. Lichtenberg, deren Kuxe sich im Besitz der Ges. S. befinden, nicht zusammen. Auch besitzt die Ges. S. die Kuxe der Gew. Süllberg, deren Berechtsame in der Gemarkung Oestrum, Kreis Gandersheim, Herzogth. Braunschweig, liegen. Im J. 1912 wurde ein neues Unternehmen, das Kaliwerk Salzberg G. m. b. H., in Angriff genommen, das einen Schacht abteufte, der Ende 1914 die vorgesehene Teufe von 832 m erreichte. Vorläufige Beteilig.-Ziffer im Kalisyndikat 1.9599 Tausendstel. Ausserdem besitzt die Ges. Salzdetfurth die Mehrheit der Kuxe (778 Stück) der Gew. Braun- schweig-Lüneburg, worauf auf 1914 u. 1915 je M. 778 000 Zubusse zu leisten waren, teils zum weiteren Ausbau des Werkes, teils zur Abstossung von Verbindlichkeiten. Diese Gew. besitzt seit 1./4. 1917 eine endgültige Beteil.-Ziffer von 4.6074 %% für Schacht Heidwinkel u. eine vorläufige Beteil.-Ziffer von 1.7815 Tausendsteln für Schacht Grasleben. Produktion der Kaliwerke Salzdetfurth: Absatz 1917 1915 1916 1916 Chlorkalium per 80 9. 26 546.35 dz 13 422.47 dz K20 27 176.26 dz 13 740.98 dz Kali Kalidünger 38 % 3 800. ff. 23%% 17 850.00 6 783.00 „ Kalidüngesalz min. 40/42 9% 92.50 „ 2 460 722.00 „ 188 437.14 Kalidüngesalz min. 30/32 % 25 908.95 „ „ 8 061.26 37 122.75 11 341.82 Kalidüngesalz min. 20/22 %% 42 566.25 „ 8 732 02 „ 193 374.80 „ 38 796.83 3 3 700.00 555,00 „ 246 569.25 dz K20 Sa. 259 654.77 dz Kall reines Kali gegen 144 607.85 dz K 0 in 1909, 236 633.26 dz K:0 in 1910, 305 410.86 dz K:0 in 1911, 371 234.36 dz K20 in 1912, 351 269.75 dz K:0 in 1913, 300 101.80 dz K:0 in 1914. Ausserdem sefzte die Ges. 1912 u. 1913 ab: Steinsalz eff. 15 635.00, 17 019.00 dz. Die Be.- teilig. an Blockkieserit pro 1910–1916 in Höhe von 5788 dz eff. gab die Ges. im Wege der Quotenübertragung ab. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 720 000, erhöht 1893 um M. 360 000, 1895 um M. 360 000, 1896 um M. 1 440 000, 1898 um M. 720 000, 1899 um M. 900 000 zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1900 um M. 1 500 000, angeboten den Aktionären zu pari plus H. M.. M. 10.20 für Stempel. Die G.-V. v. 10./4. 1902 beschloss weitere Vermehrung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) in 1000 Aktien, angeboten den Aktionären zu 102.5 % Von den Aktien befinden sich 589 im Besitze der Consol. Alkaliwerke zu Westeregeln, 582 im Besitze der Kaliwerke Aschersleben, 584 Stück im Besitz des Salzbergwerkes Neustassfurt, 739 Stück im Besitz des Anhaltischen Landesfiskus, 580 Stück im Besitz der Deutschen Solvaywerke A.-G., Bernburg, 443 Stück im Besitz der Gew. Ludwig II, 333 Stück im Besitz des Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedländer-Fuld u. über 2000 Stück im Besitze des Fürsten Henckel von Donnersmarck. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher bis 1898 1./7.–30./6. Das Geschäftsj. 1898/99 währte V. 1./7. 1898 bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; Dotierung besond. Fonds oder Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 162 800, Bergbaugerechtsame 1, Schacht I u. II 342 600, Betriebsgebäude 601 500, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 501 500, Masch. u. Apparate 444 800, Geräte u. Werkzeuge 1, Inventar 1, Hilfsanlagen 29 000, Material. 199 210, Warenlager 345 358, hinterlegte Sicherheiten 124 971, Bürgschaftsgegenford. 2 362 550, Wertp. 618 600, Grundbuchl. eingetr. Darlehns-Forder. 37 317, Beteilig. 3 184 654, do. beim Kalisyndikat 32 075, do. bei Bromkonvention 625, Kassa 19 501, Debit. 4 949 783. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 700 000, R.-F. II 105 462 (Rückl. 55 409), Talonsteuer-Res. 35 000, Arb.- Löhne 35 279, Kredit. 2 033 199, Bürgschaftsanerkenntnisse 2 362 550, Pens.- u. Unterst.-F. 616 454 (Rückl. 60 000), unerhob. Div. 1300, Div. 700 000, Tant. an A.-R. 71 278, Vortrag 296 323. Sa. M. 13 956 847. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Syndikatsunk. u. Knappschafts- gefälle 487 513, Abschreib. 1 246 811 (davon 639 700 auf Beteil.), Kursverlust auf Wertp. 8423, Zuführung zur Talonsteuer-Res. 7000, Reingewinn 1 183 011. – Kredüit: Vortrag 74 818, Rohgewinn aus Verkauf von Kalidüngesalzen u. Chlorkalium 2 565 908, Zs. 256 729, Mieten u. Pachten 8337, verschied. Eingänge 26 965. Sa. M. 2 932 759. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 30./6. 1914: 303 %, am 29./7. 1914: 290 %, am 31./12. 1916: 292 %. Dividenden: 1889/90–1897/98; 0 % (Baujahre); 1898/99: 0 %; 1900–1916: 0, 0, 10, 11, 13, 14, 14, 12, 10, 9, 15, 18, 24, 24, 15, 5, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Rich. Mehl, Stellv. Gust. Rösemann, Franz Stenzel.