Salz: und Kali-Bergwerke. beantragten 10 %igen Quotenzuschlag, am 1./6. 1913 das abgetrennte Werk Friedrichshall 1I auf Antrag eine besondere Beteilig.-Zifter in Höhe von 2.0635 %0 u. ab 1./7. 1916 eine endgültige Beteil.-Ziffer von 96 % d. Durchschnittsbeteil. aller Werke. Die Verteufung des Schachtes II ist in 1913 beendet, Endteufe 813 m. An Tagesanlagen sind auf Friedrichs- hall II vorhanden: eine elektr. Förderanlage, System Koepe, Förderhaus mit Förderturm, Mühle, elektr. Freileitung von Schacht I nach Schacht II, Bahnanschluss an das Nordende des Hauptbahnhofes, Kauen u. Bureaugebäude, Sprengstoffmagazin etc. Kapital: M. 6 250 000 in 6250 Aktien à M. 1000; 4000 Aktien gingen Anfang 1914 an Gew. Preuss. Börnecke über, deren Kuxe sich im Besitz der Gew. Neu Stassfurt befinden. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1901 um M. 2 000 000, übernommen vom Schles. Bankverein in Breslau, angeboten den Aktionären 1:1 v. 12./7.–1./8. 1902 zu 103 %, Aktienstempel u. Kosten zu Lasten der Ges. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss die Erwerbung sämtl. Geschäftsanteile der Bergwerks-Ges. Glückauf Sarstedt, G. m. b. H. gegen Gewährung von M. 1 250 000 in neuen Aktien von 1904. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss zu diesem Zwecke, sowie behufs Niederbringung eines Schachtes auf Sarstedt-Giften die Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000, div.-ber. ab 1./1. 1905. Die nicht zum Erwerb von Sarstedt benötigten 1000 Aktien wurden den alten Aktionären zu 103 % angeboten. Die G.-V. v. 21./6. 1905 erteilte die Genehmig. an den Vorst., die sämtlichen Anteile der Bergwerksgesellschaft Glückauf Sarstedt m. b. H. an die durch die Ges. Friedrichshall neu gebildeten Kaliwerke Sarstedt Act.-Ges. in Sehnde gegen Gewährung von nom. M. 1 650 000 Aktien dieser Ges. und M. 600 000 bar abzutreten. Diese Sarstedt-Aktien wurden Ende 1910 an die Handelsvereinigung A.G. in Berlin zu 120 % verkauft. Die Valuta wurde am 1./4. 1912 geleistet. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %; Tilg. lt. Plan von 1916–1933. Auslos. im Sept. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: I. Sicherungshyp. auf die Bergwerksgerechtsame nebst Schacht, Bergwerks- u. Fabrikanlagen. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankschulden, zum Bau des zweiten Schachtes etc. Im Umlauf Ende 1916 M. 2 893 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein (fFil. d. Deutschen Bk.), E. Heimann. Kurs Ende 1912–1916: 99.25, 96, 96*, –, 94 %. Eingeführt in Berlin am 13./6. 1912 zu 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1500 für jedes Mitg.i, der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 203 000, Bergwerk: Anl. I 3 611 500, do. II 2 015 501, Fabrik: Gebäude, Masch. u. Apparate 544 300, Hilfswerke: Anl. I masch. Anl. u. Bahnanlage, Plätze, Wege u. Einfriedig. 1 093 000, Verwalt.-, Betriebs- u. Wohngebäude 353 040, Inventar, Geräte, Werkzeuge, Werkstättenmasch. 25 610, zus. 1 471 651, ab Abschreib. 112 041, bleibt 1 359 610, Anlage II zus. 192 103, Bestände an Kalisalzen, Kohlen u. sonst. Material. 403 836, Kalisyndikat-Stammeinlagen 21 515, Beteilig. 100 500, Kaut. 111 539, Effekten 294 000, Kassa 17 929, Debit. einschl. Bankguth. 1 876 695. – Passiva: A.-K. 6 250 000, Oblig. 2 893 000, do. Zs.-Kto 32 650, R.-F. 190 000 (Rückl. 25 000), Spez.-R.-F. 150 000, Rückl. f. Oblig.-Anleihe 57 860, Talonsteuer-Res. 60 000, Rückstell. für Syndikatskosten u. Preisaus- gleiche 112 116, Kredit. 413 449, Lohn-Kto 18 749, unerhob. Div. 1960, Div. 375 000, Tant. an A.-R. 15 813, Grat. 10 000, Vortrag 171 431. Sa. M. 10 752 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (einschl. sozialer Lasten u. Unterstütz. der Beamt.-u. Arb.-Familien) 336 496, Syndikatskosten, Preisausgleiche, Förderzins, Zs. 469 636, Abschreib. 446 796, Reingewinn 597 244. – Kredit: Vortrag 164 111, Gewinn 1 686 063. Sa. M. 1 850 174. Kurs Ende 1912–1916: 146, 137.50, 122.75*, –, 140 %. Die Einführung der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 13./6. 1912 zum ersten Kurse von 138 %. Dividenden: 1900–1909: 0 % (Bau- u. Vorrichtungsjahre); 1910–1916: 4, 8, 10, 10, 4, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 60 Vorstand: Dipl.-Berg-Ing. Karl Ermisch, Theod. Feise. Aufsichtsrat (höchstens 12): Vors. Justizrat Ad. Wellenkamp, Osnabrück; Stellv. Komm.-Rat R. Besserer, B.-Lichterfelde; Mitgl. Prof. Dr. phil. u. Dr. Ing. h. c. H. Precht, Hannover; Bergwerks-Dir. A. Reh, B.-Lichterfelde; Bankier Carl W. Simons, Düsseldorf; Bank-Dir. 0. Wassermann, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Georg Heimann, Breslau; Fabrikbes. Hübner, Chemnitz. Zahlstellen: Für Div.: Sehnde: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: E. Heimann; Düsseldorf: B. Simons & Co. R 0 I 3 3 ― Kaliwerk Steinförde Akt.-Ges., Sitz in Steinförde bei Wietze (Kreis Celle.) Gegründet: 21./3. 1906; eingetragen 21./4. 1906. Sitz bis 17./5. 1907 in Hannover, von da ab in Steinförde. Gründer siehe Jahrg. 1912/13 ds. Buches. Ein Konsort. übernahm im Februar 1906 von der Firma André, Mendel & Co. in London die Steinförder Kaliverträge. Für die Förderung der Kalisalze ist irgend welcher Förderzins an die Grundbesitzer des betreffenden Terrains nicht zu zahlen, vielmehr ist nur eine jährliche Abgabe von rund M. 12 000 zu leisten. In die Akt.-Ges. wurde bei der Gründung die