= ― Kali-Bergwerke. „ 951 Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Rust, Stellv. Prof. Max Krahmann, Berlin; Gen.-Dir. Carl Dietz, Ehmen b. Fallersleben; Rentier Adalbert Keysser, Kaufm. Otto Rheinhold, Komm.-Rat Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Steinöfrde: Werkskasse; Hannover: Hannoversche Bank. 3 Ne . Salzwerk Kambrich Akt.-Ges., Sitz in Strassburg i. E. (Firma bis 19./5, 1916 Salzwerk Chambrey.) Gegründet: 17./3. 1880. Eingebracht in die A.-G. wurden bei ihrer Gründung von IJ. Schaller 3 Konz. über 200 ha u. die zur- Errichtung der Saline nötigen Terrains für 120 Aktien der Ges. à M. 500 mit 40 % Einzahlung. Zweck: Verwert. der Konz. Kambrich 1, 2 u. 3, verliehen auf Steinsalz u. die auf den- Selben Lagerstätten vorkommenden Salze, belegen in den Gemarkungen Kambrich u. Salonnes (kKreis Chateau-Salins). Vorgenanntes Bergwerkseigentum ist durch Beschluss des Ministeriums für Elsass-Lothringen v. 24./1. 1880 dem Friedr. Emil Jul. Schaller verliehen. Speziell Ge- winnung von Koch-, Tafel- u. Viehsalz. Jahresproduktion ca. 100 000 dz. Kapital: M. 1 000 000 in 2000 Aktien à M. 500 mit 40 % Einzahl. Anleihe: Die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss zwecks Übernahme der Akt.-Ges. Salzwerk Carlshafen M. 500 000 in Schuldverschreib. aufzunehmen; begeben M. 375 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. (Bei Beschl. über Auflös. der Ges. 1 Aktie = 1 St.) Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., 15 % an Dir., 5 % an Beamte u. Arbeiter, Rest zur Verf. der G.-V. 3 Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Aktionärekto 600 000, Immobil. 535 246, Grundstücke, Bohrungen, Konzessionen 541 205, Utensil., Mobil. 474 770, Effekten 176 533, Bankguth. 68 569, Kassa 3979, Debit. 81 445, Waren 91 319, Versich. 4211. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 375 000, R.-F. 100 000, Vorsichts-F. 150 000, Abschreib. 630 338, Grat. 38 526, Kredit 132 98% unerhob. Div. 236, Oblig.-Zs. 8583, Gewinn 142 013. Sa. M. 2 577 282. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib, 8000, Gewinn 142 013. – Kredit: Vortrag 102 086, Nettoerlös von Salzverkauf 34 386, Ertrag d. Effekten 9406, div. Einnahmen 4134. Sa. M. 150 013. Bilanzen für 1914–1916: Wurden infolge des Kriegszustandes noch nicht veröffentlicht. Kurs: Ende 1902–1916: M. 800, 800, 800, 800, 776, 700, 700, 700, 730, 730, 700, ――,―――― 125 ber Aktie. Notiert in Strassburg. Dividenden 1901–1913: 12, 14, 14, 14, 12, 12, 14, 14, 14, 14, 12, 10, 8 % (M. 16)% OGoup Verj. nach 5 J. Direktion: Dr. J. Schaller, Alb. Bergmann jun. Aufsichtsrat: (3–7) Geh. Komm.-Rat J. Schaller, Alb. Bergmann, Léon Stromeyer, Strass- burg; Rechtsanw. Dr. Ludwig Meyer, Hannover. Zahlstellen: Strassburg: Eigene Kasse, Strassburger Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co., Bank von Elsass u. Lothr. Actien-Gesellschaft Thiederhall zu Thiede bei Braunschweig. 3 Gegründet: 29./7. 1893; eingetr. 3./9. 1893. Ubernahmepreis d. Gew. THiederhall M. 8 000 000. Zweck: Betrieb der Salzbergwerke und Fabriken der vormaligen Gew. Thiederhall. Die Ges. besitzt 6 Mutungsfelder von 11 006 601 am mit einem Schachte u. eine Solmutung von 1 841 780 qm, sowie eine Fabrik zur Verarbeitung von Kalisalzen auf Chlorkalium etc. (Tagesleistung ca. 6000 Ctr.) und ein Areal von 144 000 am mit drei Direktions- bezw. Wohn- gebäuden, 36 Arbeiterhäusern, eigener Gasanstalt, Eisenbahnanschluss etc. 1896 wurde auf dem Schachtgrundstück eine Saline zur Produkt. von Speisesalz errichtet. Das Kalisalzlager ist bis zu einer Teufe von 500 m erschlossen es geschieht der Abbau der Salze auf mehreren in verschied. Höhenlagen befindl. Abbausolen. Seit Sept. 1900 Betrieb einer Sulfatfabrik. Arb.-Zahl ca. 400. Ausgaben für Reparat. u. Instandhalt. der Betriebsanlagen 1909–1916 M. 107 150, 123 723, 90 887, 93 620, 66 501, 52 675, 42 303, 74 807; Zugänge 1908–1916 auf An- lage-Kti M. 97 817, 35 344, 35 942, ca. 120 000, ca. 440 000, ca. 290 000, 423 535, 277 240. 1915/16 Bau einer elektr. Zentrale. 1901 ist zur weiteren Ausbeute der Kalisalzlagerstätte der Ges. mit dem Abteufen eines zweiten Schachtes begonnen (z. Z. 383 m tief); die Arbeiten an diesem Schacht sind vor- laufig unterbrochen. Zur Herstellung einer unterirdischen Verbindung mit Schacht I wurde neuerdings ein dritter Schacht (jetzt Schacht II genannt) abgeteuft, für den die Ges. 1916 eine endgültige Beteiligungsquote erhielt; derselbe wurde in der Nähe der neuen mächtigen estlichen Kalilagerstätte niedergebracht; Vollendung Mitte 1916 bei einer Endteufe von 615 m. Inzwischen bereits 1914 bei einer Teufe von ca. 300 m die Förderung aufgenommen worden. Der Betrieb des Bergwerks erstreckt sich auf die Gewinnung von Steinsalz, Carnallit u. Hartsalz. Das Steinsalz gelangt zum Teil gemahlen oder in Stücken zum Versande, zum Teil wird es zu Speisesalz verarbeitet, während die Kalisalze, Carnallit u. Hartsalz auf Chlor- kalium u. Kalidünger verarbeitet werden. Die G.-V. v. 6./4. 1909 ermächtigte den Vorstand, von dem aus 6 Salz- u. 1 Soolmutung bestehenden Feldbesitz einen Teil von ungefähr zwei Normalfeldern, in welchen die Fortsetzung des bis 500 m abgebauten älteren Kalilagers,