964 Petroleum-Industrie. eingestellt; nur mit der Oficina Rica-Aventura wird weiter gearbeitet. Export bezw. Ü kauf 1908–1916, 2 320 220, 3 186 383, 5 000 000, 5 100 000, 4 254 000, 4 243 996, 1 796 133, 2 254 915, 2 835 250 span. Centner à 46 kg. Neubauten und Anschaffungen erforderten 1907 bis 1916: M. 770 357, 5 882 634, 3 586 888, 858 179, 846 365, 1 525 002, 1 691 110, 432 192, 2 622 101, 1 593 202, Abschreib. 1905–1916 M. 43 485 201. Infolge des europ. Krieges sind die Betriebe in Chile teilw. eingestellt, daher geringerer Absatz u. Gewinn. Kapital: M. 16 320 000 in 16 320 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. (Hypothek.-Anleihe: M. 15 300 000 in 5½ % Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1912 noch M. 6 566 250, heimgezahlt am 2./1. 1913:.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K), 5 % Div., die Hälfte des alsdann verbleib. Überschusses wird zur Bildung eines Amort.-F. für die Vorr.-Anleihe verwendet, soweit der Anleihevertrag solches erfordert. Vom Übrigen abzügl. eines etwaigen Gewinn- vortrages 5 % Tant. an A.-R., weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Salpeterfelder, Grundbesitz im Hafen, Masch.-An- lagen, Wasserkraftstation, Feldbahnen, Lagergebäude, Wohnungen, Werkzeuge, Mobil. etce. 8 119 040, Bestände an Salpeter, Caliche, Jod, Kohlen, Petroleum, Säcken, Waren zum Wiederverkauf etc. 6 746 218, Inventar in Hamburg 1, Bankguth. u. Kassa 9 160 871, Kriegs- anleihe 1 900 000, Beteilig. an Hamburg. Bank 25 000, interne Abrechnungs-Ktn 313 265, Debit. 1 416 245. – Passiva: A.-K. 16 320 000, R.-F. 1 632 000, Spez.-R.-F. 1 020 000, Feuer?- versich.-F. 1 500 000, Talonsteuer-Res. 48 960 (Rückl. 16 320), unerhob. Div. 97 350, Kredit. 3 037 739, Div. 3 264 000, Tant. an A.-R. 128 842, Vortrag 631 750. Sa. M. 27 680 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommen- u. Wehrsteuer 457 665, Abschreib. 2 257 019, Reingewinn 4 040 912. — Kredit: Vortrag 673 340, Netto-Gewinn in 1916 auf Salpeter, Jod etc. 5 682 285, Zs. 399 ? . Dividenden 1904–1916: 0, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 20, 20, 30, 15, 15, 20 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Max Mooyer, Alfr. Dejonge, Herbert Sltoman. Prokurist: A. E. Zimmermann. Aufsichtsrat: Vors. Henry Sloman, Stellv. Friedr. Vorwerk, Hamburg; J. F. A. Bitten- court, Chile; Max. Schinckel, Friedr. Wilh. Schwarze, Hamburg. FJahlstellen: Hamburg: Nordd. Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Petroleum-Industrie. v *. 0 0 8 Bank für Naphta-Industrie Akt.-Ges. in Berlin, Hlalensee, Kurfürstendamm 123. Gegründet: 7. bezw. 20./3. 1907; eingetr. 25./3. 1907. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erwerb, Veräusserung, Pachtung, Ausbeutung und Betrieb von Naphtafeldern und Gruben und anderen bergbaulichen UInternehmungen, Handel mit den gewonnenen und ahnlichen Produkten. Die Ges. besitzt Petroleumgruben in Tustanowice (Galizien) bezw. ist an solchen beteiligt. Für 1911 machten sich infolge von Wassereinbrüchen M. 142 505 Aschreib. auf Bohranteile u. Naphtagruben notwendig, so dass eine Div. nicht zur Verteil. kommen konnte. Mit den Gründern bezw. den Vorbesitzern wurde ein Vergleich auf der Basis von M. 175 000 abgeschlossen. Im J. 1912 hatte die Ges. mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Ges. sah sich deshalb gezwungen, per 31./12. 1912 auf Bohranteile M. 695 860 abzuschreiben, 80 dass für 1912 nach Berücksichtigung des Gewinnes im J. 1912 u. nach Aufl6s. der Reserven ein Bilanzverlust von M. 488 159 resultierte, der 1913 auf M. 773 560 stieg. Der G.-V. v. 30./6.1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. In 1914 war die Grube Berolina nur in den ersten beiden Monaten im Betrieb u. die Grube Phönix II bis Kriegsausbruch. Im Laufe des Jahres 1914 verkaufte die Ges. ihre Beteiligungen an die Gruben Hadwiga und Kismet mit einem Verlust von 5353 M., sie bleibt aber an der Produktion dieser Gruben, wie bei den in 1913 verkauften Gruben Java, Oil City u. Borneo noch beteiligt. Diese Beteiligung ist hypothekarisch sicher gestellt, so dass also die Ges. Z. Zt. nur noch die Naphtagruben Phönix II u. Berolina besitzt. Bis Mitte Mai 1915 war das ganze Rohöl- gebiet von Borylaw-Tustanowice von den Russen besetzt. Diese haben bei ihrem Weggange von Tustanowice auch die Schächte der Ges. in Brand gesteckt. Die Verwaltung hat den Schaden in Höhe von M. 500 000 bei der österreich. Regierung angemeldet, diesen Anspruch aber einstweilen mit M. 1 in die Bilanz eingestellt. Es sind natürlich nur die Bohrtürme u. die sonstigen Anlagen über Tage vernichtet, die bei Wiederkehr normaler Zeiten schnell wieder ersetzt werden können. Soweit die Nachrichten aus Galizien reichen, sollen die Bohrlöcher unversehrt geblieben sein. Immerhin werde die Ges. von diesem Brandschaden hart betroffen, da jetzt ein ölfündiges Bohrloch in Galizien hohen Wert habe. Die Ver- waltung hegt die Hoffnung, dass es ihr bei normalen Verhältnissen gelingen werde, an gesichts der günstig erscheinenden Lage für die galizische Rohölindustrie die ehr mangelnden