„„ Schachtbau-Gesellschaften etc. M. 237 309 ergab, die sich 1914 auf M. 915 700 erhöhte. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Die Bohrung Stefa wurde 1914 von den Russen niedergebrannt; eine Entschädigung war noch nicht zu erlangen. Infolge des Krieges ruht das Bohrgeschäft fast gänzlich. Die Fabrik der Ges. war 1915 zeitweilig mit Anfertig. von Granaten beschäftigt, auch 1916 hat die Ges. Kriegsmaterial gearbeitet. Kapital: M. 186 000 in 120 Vorz.-Aktien u. 66 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000, Die a. o. G.-V. v. 8./1. 1910 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöhung um bis M. 384 000 in 384 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, angeboten den alten Aktionären 371 3 VY. 31./1.–10./3. 1910 zu pari plus 3 % für Aktienstemp. nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1910, bis 28./5. 1910 waren Minimalbetrag von M. 270 000 gezeichnet u. begeben. A.-K. somit von 1910–1912 M. 1 420 000. Zur Sanierung der Ges. spez. zu Abschreib. auf Aktien der Ungar. Heinr. Lapp Akt.-Ges. für Tiefbohrungen in Budapest (siehe Jahrb. 1912/13) beschloss %% % Herabsetzung des A.-K. von M. 1 420 000 auf M. 710 000 durch Zusammenlegung der Aktien 2: 1. Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K wiederum um M. 750 000 zu erhöhen durch Ausgabe von bis 750 Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1912 mit 8 % Vorz.-Div. u. Recht auf Nachzahl. Der Rest des Reingewinns wird auf Vorz.-Aktien u. St.-Aktien pro rata verteilt. Ferner erhalten die Vorz.-Aktien im Falle der Liquidation der Gesellschaft vorab 100 % u. die etwa rückständigen Div.-Beträge. ehe die St.-Aktien etwas erhalten. Jeder Aktionär, der zwei St.-Aktien zur Zus. legung einreichte, 7 hatte das Recht, je eine Vorzugsaktie gegen Zahlung von 100 % u. 4 % Stückzinsen seit dem 1./1. 1912 zu beziehen. Die so bezogenen Aktien wurden als Vorz.-Aktien abgestempelt. Diese Vorz.-Aktien haben dieselben Rechte wie die gegen bar ausgegebenen Vorz. Aktien. Die nicht bezogenen Vorz.-Aktien wurden seitens der Ges. zum freihändigen Ver. kaufe zu 100 % u. 4 % Stück-Zs. gestellt. Im ganzen wurden M. 719 000 in Vorz.-Aktien umgewandelt; es verblieben M. 393 000 in St.-Aktien; A.-K. also von 1912– 1914 zus. M. 1 112 000 in 719 Vorz.-Aktien u. 393 St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1914 beschloss zur neuerlichen Sanierung die Herabsetz. des A.-K. auf M. 186 000 durch Zus. legung der Vorz.- u. der St.-Aktien 6: 1. Der Buchgewinn (M. 926 000) wurde zur Deckung der Unter- bilanz (Ende 1914 M. 915 695) u. zur teilweisen Deckung des Fehlbetrags von 1915 ver- wendet. Der restl. Verlustsaldo aus 1915 M. 59 516 wurde vorgetragen; derselbe verminderte sich aus dem Gewinn des J. 1916 auf M. 49 645, A.-K. jetzt M. 186 000 in 120 Vorz.-Aktien und 66 St.-Aktien à M. 1000. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der Aktien betrug M. 677 604, wovon M. 633 196 auf das ungar. Unternehm. zu Abschreib. kamen, das jetzt ganz abgewickelt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1907 1./7.–30./6. Für die Zeit v. 1./7. 1907 bis 31./12. 1908 wurde nur eine Bilanz gezogen. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserordentliche Abschreib. u. Rücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann Div. an Vorz. u. St.- Aktien wie oben. Der A.-R. erhält 7½ % Tznt. Ausserdem erhält unter Anrechnung auf obige Tant. jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergütung von M. 1000, der Vorsitzende und dessen, Stellv. aber je M. 1500 (siehe auch bei Kap.). Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 199 715, Fabrik-Masch. u. Werkzeuge 5206, Tiefbohr-Masch. u. Werkzeuge 101 641, Diamanten 33 003, Modelle u. Fatente 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 1964, Mobil. 1, Material. 3829, Kaut. Gleiwitz 2500, Aktien-Hinterleg.-Kto 653, Galiz. Ölbohrunternehmen Tustanowice Stefa 63 822, Bergwerks- beteilig. 17 851, Debit. 186 584, Verlust 49 645. – Passiva: Vorz.-Aktien 120 000, St.- Aktien 66 000, R.-F. 2883, Abwickl.-Kto 23 270, Aktien-Versteiger.-Kto 653, Kredit. 453 612. Sa. M. 666 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 59 516, Abschreib. 16 094, Debit. 8220, Zs. 33 671, Betriebsunk. 53 388. – Kredit: Bohrbetrieb 75 680, Fabrik 45 564, Verlust 49 645. Sa. M. 170 890. „ Kurs Ende 1900–1911: 186, 85.10, 130, 266.30, 296.50, 283.90, 278.20, 67, 68.30, 114.25, 96, 65 %. Zur Subskript. aufgelegt 11./10. 1900 zu 183 %. Erster Kurs 17./10. 1900: 185.50 %. Notiert in Berlin u. zwar ab 1./3. 1912 franko Zs., dann Notiz 1./6. 1912 ganz eingestellt. Die im J. 1912 geschaffenen Vorz.- u. St.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden: 1898/99–1906/1907: 20, 20, 10, 10, 22, 30, 20, 23, 0 %; 1907/08 (1./7. 1907 bis 31./12. 1908): 0 %; 1909–1911: 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912–1916: 0, 0,0, 0, 0 % St. Aktien 14912–1916, 0, 0, 0, 0, 0 % Coup. Verj, 4 Y. (K) Direktion: Ing. Heinr. Lapp. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Gumpel, Dessau; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Müller, Rentier R. Stegelitz, Aschersleben; Kaufm. Gust. Hünemörder, Halberstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschersleben: Magdeburger Bankverein Fil. Ö * 0 * 7 Allgemeine Tiefbohr- u. Schachtbau-Akt.-Ges., Düsseldorf. (In Liquidation.) Gegründet: 30./3. 1911; eingetragen 13./4. 1911. Gründer s. 1911/12. Die Ges. über- nahm das Vermögen der in Liquid. getretenen Allg. Schürfges. m. b. H. in Düsseldorf. Die Ges. bezweckte Schürfarbeiten, insbesondere Bohrungen jeder Art auf Erze, Kohlen, Kali, Petroleum u. dergleichen im In- u. Auslande. 1913 resultierte infolge von