Metall-Industrie, Zweck: Herstell. u. Verkauf von Kupfer- u. Messingfabrikaten jeder Art sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Neuanlagen erforderten 1916/17 M. 1 357 382. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien a M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, u. zw. von Theodor Löwenberg, Berlin, allein M. 1 800 000, vom Admiral a. D. v. Grapow M. 50 000, vom Fabrikdir. Eugen Schlitter M. 50 000, vom Fabrikdir. Fr. Braeger M. 50 000, von Fr. Brand, Tegel, M. 50 000. Hypotheken: M. 650 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1917: Aktiva: Grundstücke 330 000, Fabrikgebäude 539 000, Wohn- gebäude 89 550, Neuanlagen 1 357 382, Licht u. Kraft 15 000, Gleisanlage 1, Masch. 37 500, Utensil. u. Werkzeug 10 000, Inventar 1, Laboratorium 1, Automobil 20 000, Warenbestände 223 830, Materialien 146 864, Kassa 6469, Bankguth. 203 869, sonst. Schuldner 206 887, Wertp. 11 760, vorausbez. Versich. 33 618. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 650 000, Gläubiger 478 900, Talonsteuer-Res. 2000, Reingewinn 100 835. Sa. M. 3 231 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Zs., Steuern, Versich. usw. 189 609, Abschreib. 51 580, Reingewinn 100 835. Sa. M. 342 025. – Kredit: Bruttoüberschuss M. 342 025. Dividende 1916/17: 4 % (Gewinn M. 100 835). Direktion: Theodor Löwenberg. 0 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ernst Stahmer, Ösede b. Georgsmarienhütte; Stellv. Geh. Justizrat Berthold Timendorfer, Berlin; Admiral z. D. Max von Grapow, Berlin- Lichterfelde; Kammerherr Freih. Ruprecht von Böcklin-Böcklinsau auf Schloss Rust, Amt Eppenheim (Baden); Fabrikdir. Eugen Schlitter, Georgsmarienhütte. 8 Berliner Metallwaarenfabrik H. A. Jürst & Co. Akt.-Ges. zu Berlin, S. 42, Ritterstrasse 71; Direktion in Adlershof. Gegründet: 13. bezw. 18./6. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 27./6. 1900. Firma bis 2./8. 1901 „Berliner Metallwaarenfabrik A.-G. Die A.-G. übernahm von der Berliner Metall- waarenfabrik G. m. b. H. deren Unternehmen für M. 778 390, Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb einer Metallwaren- und Militär-Effekten-Fabrik. Die G.-V. v. 2./8. 1901 genehmigte den mit Paul Simon in Berlin geschlossenen Vertrag, wonach derselbe die von ihm unter der Firma H. A. Jürst & Co. zu Berlin betriebene Neusilberwarenfabrik in der Chausseestrasse mit dem Firmenrechte einschl. der Masch. u. Utensil., Waren, Halb- fabrikate, Rohmaterial., Aussenstände, der Anstellungs- u. Lieferungsverträge mit Rechten und Pflichten ausschl. der Passiva in die A.-G. eingebracht hat. Hierfür sind Paul Simon M. 300 000 bar und 400 Aktien gewährt. Die Fabrik befindet sich jetzt in Adlershof. Kapital: M. 600 000 in 120 abgest. St.-Aktien u. 480 früheren Vorz.-Aktien sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. In 1915 resultierte ein neuer Bilanzverlust von M. 244 323, gestiegen 1916 auf M. 296 947. Das gesamte A.-K. befindet sich im Besitz der Frankonia A.-G. in Briesfeld in Sachsen. Hypotheken: M. 200 000 (Stand ult. 1916). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. event. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa-, Wechsel- u. Bankguth. 12 769, Debit. 28 510, Grundstücke 51 000, Gebäude 174 500, Masch. u. Werkzeugmasch. 31 000, Transmissionen 4200, Werkzeug 5000, Stanzen u. Schnitte 30 000, Zinnformen 3400, Fabrikutensil. 7000, Kontor- utensilien 1, Modelle 1, Drucksachen 1, Klischees 1, Patentkto 1, Warenbestände 476 009, Verlust 296 947. – Passiva: A. . K. 600 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 320 341. Ga. M. 1 120 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 244 323. Unk. 75 659, Abschreib. 30 283. – Kredit: Rohgewinn 53 319 Verlust 296 947. Sa. M. 350 267. Dividenden 1900–1916: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Frank. Prokuristen: W. Artelt, Gust. Krall. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Müller, Berlin; Reg.-Baumeister Alfred Breslauer, B.-Grunewald; Dr. jur. Curt Mehlhorn, Schwarzenberg i. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. H. Berthold Messinglinienfabrik u. Schriftgiesserei, A.-G. = in Berlin, Belle-Alliancestrasse 87/8, mit Filialen in Stuttgart, Wien, Petersburg und Moskau. Gegründet: 11./3. 1896. Zweck: Fortbetrieb der Messinglinienfabrik und Schriftgiesserei von H. Berthold mit 1895 errichteter Filiale in Petersburg ab 1./1. 1896. Übernahmepreis M. 2 968 198. 1897 Erwerb der Schriftgiesserei Bauer & Co. in Stuttgart nebst Filiale in Düsseldorf (aufgelassen 1899) für M. 560 000. 1899 in Petersburg ein eig. Fabrikgebäude errichtet, ebenso 1902 in Stuttgart. Um den Wirkungen des für die Branche ungünstigen neuen Zolltarifs zu begegnen, wurde 1905 die Schriftgiessereifirma J. H. Rust & Co. in Wien angekauft. Dieses Unternehmen wurde