Metall-Industrie. 992 Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 1 911 625, Baulichkeiten 555 673, Masch. 261 374, Verzinkereianlage Düsseldorf 1, Werkzeuge 1, Handl.-Utensil. 1, Geleisanlage 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Automobile 1, Kassa 48 401, Effekten 1 423392, Waren, Materialien etc. 5 423 083, Avaldebit. 502 182, Debit. 4 025 114, Hypoth.-Besitz 8800. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Hypoth. Düsseldorf 467 300, Avale 502 182, unerhob. Div. 3320, Kredit. 6 411 691, Arb.-Unterst.-F. 130 610 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto. 100 000, Extra-R.-F. 140 000, R.-F. 700 000, Div.-Ergänz.-F. 250 000, Ern.-F. 600 000, Talonsteuer-Res. 31 500 (Rückl. 3500), Uberweis. auf Kto für Überleit. in die Friedenswirtschaft 200 000, Div. 490 000, Tant. an Dir. u. Beamte 78 747, do. an A.-R. 56 872, Vortrag 497 431. Sa. M. 14 159 655. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- u. Betriebs-Unk. 2 189 354, Hypoth.-Zs. 20 331, Arb.-Wohlf. 162 387, Kursdifferenz 4422, Abschreib. 565 561, Gewinn 1 356 550. – Kredit: Vortrag 485 579, Fabrik.-Kto 3715 583, Grundstückverwalt.-Kto 2264, Zs. 95 181. Sa. M. 4 298 609. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1892–1916: 69.80, 73.25, 73, 103.90, 145, 167.75, 200, 254.10, 201, 170.50, 146, 109, 108.25, 121.25, 171.60, 142, 146.50, 165, 148.50, 127, 124.25, 134, 136.50*, – , 172 %. Die abgest. Aktien am 21./7. 1892 zu 75 % an die Berliner Börse gebracht. Die Aktien Nr. 2347–3696 zugelassen Jan. 1906. Notiert in Berlin u. Düsseldorf. Dividenden 1892–1916: 6, 2, 4, 6, 9, 12, 15, 18, 18, 12, 4, 0, 0, 6, 11, 11, 10, 10, 7, 7, 10, 12. 10, 12, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors.: Gen.-Dir. Ernst Knackstedt, Düsseldorf; Dir.: Paul Hesse, Carl Wöllert, Berlin; Stellv.: W. Ebel, H. Stamm, Düsseldorf. Prokuristen: F. Nürnberg, Paul Missmann, Wilh. Stracke, Düsseldorf; Franz Bräcker- bohm, H. Beyer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. L. Pincsohn, Rentier Eman. Möller, Fabrik-Dir. Otto Knauss, Geh. Baurat Carl Weisenberg, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank; Düsseldorf: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Barmer Bankverein, A. Schaaffhaus. Bankver. Hirsch, Kupfer u. Messingwerke, Akt.-Ges. in Berlin, NW. 40, Kronprinzenufer 5/6; Zweigniederlassungen in Halberstadt u. Messing werk b. Eberswalde. Gegründet: 21./8. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./8. 1906. Hauptsitz der Ges. bis März 1916 in Halberstadt, seitdem in Berlin. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt betriebenen Kupferwerks zu Ilsenburg a. Harz u. des von ihr unter derselben Firma betriebenen Messingwerks zu Messingwerk bei Eberswalde, übernommen für zus. M. 7 213 756 abzügl. M. 213 766 Passiva, also für M. 7 000 000. Die Metallgrosshandlung wird von der Firma Aron Hirsch & Sohn wie bisher als offene Handelsgesellschaft fortgeführt. Die Ges. befasst sich mit der Weiterverarbeit. u. Verfeinerung von Metallen, insbes. Kupfer u. Zink in den verschied. Legierungen u. verschied. anderen Metallen durch Walzen, Pressen, Stanzen u. Ziehen zu mannigfachen Zwecken, namentlich auch für den Eisenbahn,, Schiffbau u. militärische Zwecke. Umsatz 1906–1913: M. 15 073 984, 19 482 154, 15 323 869, 14 080 028, 17 135 031, 18 921 787, 24 744 613, 27 659 006; 1914 erhebliche Steigerung. Seit Kriegsbeginn im Aug. 1914 ist fast der ganze Betrieb Kriegszwecken dienstbar gemacht. Der Absatz stieg 1915, nach starken Abschreib. konnte ein Reingewinn von M. 8 879 445 erzielt werden, wovon ausser M. 1 200 000 an verschiedene Stiftungen auch M. 4 000 000 einer Kriegs-Sonderrücklage zugeführt wurden, unter Kredit. verbucht, ebenso eine weitere Rücklage für gleiche Zwecke. Im J. 1916 betrug der Reingewinn M. 4 969 680. Die Ges. besitzt folgende Anlagen: Das Messingwerk Eberswalde zwischen dem alten Finowkanal und dem Hohenzollernkanal, etwa 8 km von Eberswalde entfernt. Mit der Kleinbahn Eberswalde- Schöpfurth ist das Werk durch Anschlussgleise verbunden. Im Messing- werk wird Kupfer u. dessen Legierungen zu Blechen, Rohren, Stangen u. Drähten verarbeitet. Das Kupferwerk Ilsenburg am Harz ist mit dem Bahnhof Ilsenburg der Eisenbahnlinie Halberstadt-Harzburg durch ein Anschlussgleis von 1500 m Länge verbunden. In dem Werk werden hauptsächlich Platten, Bleche, Stangen u. Böden aus Kupfer u. Messing gewalzt, geschmiedet u. gepresst. Das Gesamtareal beider Werke umfasst nach den im J. 1916 erfolgten Erwerbungen jetzt 900 pr. Morgen. Die beiden Werke beschäftigen im Durch- schnitt jährl. 4000 Beamte u. Arb. Zugänge auf Anlagen-Kti sämtl. Werke 1909–1916: M. 525 134, 601 980, 197 048, 281 263, 257 336, 633 003, –, 1 430 533. Die Ges. gehört dem Deutschen Kupferblech-Syndikat Cassel, sowie dem Verband Deutscher Kupferdrahtwerke Köln an u. ist beteiligt bei den Neuen Berliner Messingwerken Wilh. Borchert jr., G. m. b. H., in Neukölln (siehe unten) u. bei Rich. Herbig & Co., G. m. b. H., in Berlin; sowie bei der Spritz- u. Pressguss-Ges. m. b. H., Berlin; auch besitzt die Hirsch.-Akt.-Ges. alle Anteile der Finow-Metall-Ges. b. m. H. Im J. 1916 Beteil. an der Firma Bayer. Hüttenwerk Fritz Neumeyer A.-G. in Nürnberg, sowie an der Kursächsischen Braunkohlen-, Gas- u. Kraft-Ges. m. b. H. in Berlin, die von den Hirsch-Werken in Gemeinschaft mit den Rütgers-Werken zur Ausnutzun; 7 = eines mit der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. abgeschlossenen 20jährigen Lieferungsvertrages mit einem Kapital von M. 6 000 000 gegründet worden ist. Die Hirsch- Werke haben für sich u. eine befreundete Gruppe etwa 40 % des Kapitals jener Ges. über- nommen. Während die Rütgers-Werke die chemische Weiterverarbeitung der bei der Kohlengasgewinnung entfallenden Nebenprodukte beabsichtigen, liegen die Interessen der