Metall-Industrie. 1011 — Dividenden 1901–1916: 0, 0, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 20, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rasmus Beck, Carl Gunkel. Prokuristen: Anton Stiller, Georg Krüger, Wilh. Ingrisch. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Paul von Gontard, Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Bank-Dir. Otto Strack, Cöln; Gen.-Dir. M. Kosegarten, Fabrikbes. Herm. Harkort, Berlin-Grunewald; Rittergutsbes. Adolf Hupertz, Oberbreitzbach. Zahlstellen: Düren: Ges. Kasse, Dürener Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver., A. Levy; Hagen i. W.: Ernst Osthaus. 8 Fabrik nietloser Gitterträger, Akt.-Ges. in Düsseldorf, Getreidehaus Bismarckstr. 44/46. Gegründet: 9./1. 1912; eingetr. 17./2. 1912. Gründung siehe dies. Handbuch Jahrg. 1915/16. Zweck: Die Ausbeutung der im In- u. Auslande patentierten Erfindung , Nietlose Gitter- träger“ 1. durch Herstell. dieser Träger in Eisen oder sonst. Metall in eigenen oder fremden Fabriken u. den Vertrieb derselben im In- u. Auslande, 2. durch Verwertung der Auslands- patente, durch Verkauf, Lizenzabgaben oder Selbstherstellung u. Vertrieb der patentierten Gegenstände in den betreffenden Ländern. Die Unterbilanz aus 1911 M. 86 800 erhöhte sich 1913 um M. 193 263 auf M. 280 064, 1914 um M. 199 956 auf M. 480 021, 1915 um M, 69 616 auf M. 549 682, 1916 auf M. 659 803. Die Ges. hat die Verwert. des neuen halbstarren „Paschen“. -Gitterträgers D. R. P. 261 215 u. der damit zus.hängenden Baukonstruktionen über- nommen. In Oberhausen wurde 1914 eine Betriebsstätte eröffnet, doch zwang der Kriegsaus- bruch, dieselbe nach kurzem Betriebe wieder zu schliessen. Die Tätigkeit der Ges., auch die Propaganda für den Verkauf der Patente, ruht bis zur Kriegsbeendigung vollständig. Der A. o. G.-V. v. 29./12. 1916 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die Liquidation wurde von der G.-V. abgelehnt, die Verwalt. dagegen ermächtigt, unter Ausschluss der förm- lichen Liquidation die Vermögensobjekte bestmöglich zu verwerten, was inzwischen ge- schehen ist. Im J. 1916 ist eine Minderbewert. verschiedener Aktivposten notwendig ge- worden, besonders der im Besitz der Ges. befindlichen eigenen M. 200 000 Aktien. Es sind verschiedene Vermögenswerte unter dem Bilanzwert abgestossen worden. Nach dem Kriege hofft die Ges. aus Verwertung der Patente im Auslande noch Gewinne zu erzielen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern; aus- gegeben 400 Stück zu pari u. 850 Stück zu 110 %. Eingez. ult. 1913: M. 588 600 plus 10 % Agio von M. 850 000. Weitere 15 % zum 15./5. 1914, dann je 5 % zum 16./12. 1914 u. 20./7. 1915 einberufen. Ende 1915 waren noch M. 62 286 A.-K. nicht eingezahlt. Vom Patent-Konto I wurden die den Erfindern des Gitterträgers gehörigen 200 Aktien = M. 200 000, die am 18./2. 1914 der Ges. vertraglich verfallen waren, abgesetzt; dieselben werden als Aktien-Konto besonders aufgeführt. Ferner stehen aus einem Prozess-Vergleich 10 Aktien à M. 1000, worauf 70 % eingezahlt, der Ges. zur Verfüg.; diese wurden mit M. 1 eingesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: noch einzuzahl. A.-K. 57 450, Mobilien u. Inventar 1467, Werkzeug u. Geräte 291, Patente I 150 000, do. II 17 276, eigene Aktien 200 001, Hinter- leg.-Kto 1, Waren 10 343, Debit. 7 279, dubiose Forder. 1, Bankguth. 28 188, Kassa 59, Post- scheckguth. 332, Masch.-Anlage 125 000, Verlust 659 803. – Pa ssiva: A.-K. 1 250 000, Kredit. 7494. Sa. M. 1 257 494. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 549 682, Handl.-Unk. u. Miete 12 978, Reisespesen u. Provis. 500, Gehälter 6000, Lohn, Lagerspesen u. Frachten 1576, Propaganda u. Reklame 379, Patentauslagen 2255, Beamten-Versich. 33, Betriebsunk. 2666, Abschreib. 86 424. – Kredit: Waren-Kto 1352, Diskont u. Zs. 1340, Verlust 659 803. Sa. M. 662 496. Dividenden 1912–1916: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Herbert von Perbandt, Ing. Jos. Paschen; Stellv. Konsul Anton Richard. Prokurist: Carl Quadflieg. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. van den Daele, Louis Steinmetz, Rechtsanw. Dr. jur. Cüppers, Konsul Anton Richard, Düsseldorf (in Vorst. del.); Prof. Wilh. Hamelbeck, Mülheim-Rhein; Rud. Parnemann, Vohwinkel; Dr. Ing. Kleinlogel, Darmstadt. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. Fil. Düsseldorf. Press- & Walzwerk-Akt.-Ges. in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 15./4. 1899. Auf das A.-K. eingebracht hat die Firma C. Schlesinger-Trier & Co., Berlin, das von ihr von der Fahrzeugfabrik Eisenach erworbene, auf den Namen des Geh. Baurats H. Ehrhardt lautende deutsche Reichspatent auf Kesselschüsse Nr. 86 375, bezw. gewisse Anrechte von diesem Patente für Deutschland, sowie einen Anteil an den ausländ. Patenten auf Kesselschüsse. Wert dieser Einlage M. 90 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, von Zy- lindern für Kessel u. dergl., sowie von schweren Hohlkörpern, nahtlosen Kesselschüssen. Anlagen: Walzwerk, Presswerk, Schmiedepresswerk, Stahlwerk, Rohrzieherei, Rohrwalz- werke, Wassergasschweisserei. Die Unterbilanz stieg 1904/05 von M. 1 490 064 auf M. 2 103 164, u. bis Ende 1905 auf M. 2 255 560 (Sanierung s. bei Kap.). Zugänge auf Anlagen erforderten 1906–1910 M. 981 416, 987 942, 1 355 143, 692 612, 697 297 u. zwar speziell für den Bau eines 64*