Metall-Industrie. 1023 stehende Gegenstände, Spundläppchen, Brenneisen, Blechverschlüsse, Korkmasch. u. dergl. Ferner betreibt sie eine Giesserei für schmiedb. Guss (Temperguss) u. Messingguss. Das etwa 70 a umfass. Fabrikgelände liegt an 3 Strassen in wertvoller Lage der Stadt Freiburg; noch ca. 25 a sind unbebaut. Der Betrieb geschieht mit Gasmotoren bei eig. Kraftgaserzeugung (System Körting) u. Elektromotor. Infolge des Krieges, worunter die Brau-Ind. schwer zu leiden hat, eingeschränkter Betrieb. Kapital: M. 1 130 000 in 1130 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, 7 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gelände 240 000, Gebäude 85 000, Masch. u. Werk- zeug 10 000, Mobil. 500, Material- u. Fabrikationsbestände 91 834, Patente 1, Wechsel u. Kassa 4398, Debit. 93 943, Bankguth. 151 000, do. in lauf. Rechnung 146 305, Effekten 784 491, Debit. 1. – Passiva: A.-K. 1 130 000, R.-F. I 102 341 (Rückl. 15 790), do. II 189 000, Debit.- Res. 13 000, Kredit. 70 546, Tant. u. Grat. 15 887, Div. 56 500, Vortrag 30 200. Sa. M. 1 607 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 54 745, Betriebsmaterial. u. Unk. 391 906, allg. Unk. 65 150, Lohnkto 84 356, Reingewinn 118 377. – Kredit: Vortrag 22 672, Fabrikat.- Kto 652 073, Zs. 39 775, Wechsel 15. Sa. M. 714 536. Kurs Ende 1909–1916: 153, 163, 172, 173, 160, 154*, –, 120 %. Die Aktien wurden am 27./7. 1909 zum ersten Kurse von 149 % an der Frankfurter Börse eingeführt. Dividenden 1903–1916: 6½, 7, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 8, 4, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Max Kromer. Prokurist: Fritz Claus. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Adolf Krebs, Stellv. Bankier Eug. Krebs, Ed. Pfeil- sticker, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Süddeutsche Patentmetallpapier-Fabrik A.-G. in Fürth, Bay. Gegründet: 29./9. 1902; eingetr. 18./11. 1902. Gründung siehe dieses Handb. 1913/1914. Zweck: Herstellung von Metallpapier sowie Papier jeder Art u. der Handel mit solchem, die Verwertung des Wickelschen Patents auf Herstellung von Metallpapier, sowie der Erwerb und Vertrieb ähnlicher Patente. Die Unterbilanz erhöhte sich 1908 von M. 68 013 auf M. 77 571, verminderte sich 1909 auf M. 77 154, 1910 auf M. 51 544, 1911 auf M. 63 467, 1912 auf M. 78 933 gestiegen, bis 1915 auf M. 76 560 gefallen. Kapital: M. 169 000 in 169 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1909 M. 169 000 in Aktien. Die G.-V. v. 29./12. 1909 beschloss die Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien gegen Zu- zahlung von 25 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch; im Falle der Auflös. der Ges. werden dieselben mit 150 % zuerst befriedigt. Hypothek: M. 117 627. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 30./9. 1909 vom 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 216 000, Kassa 187, Debit. 13 242, Waren 3900, Mobil. 300, Effekten 5500, Kaut. 3500, Geschäftsanteile 500, Wechsel 1667, Verlust 76 560. =– Passiva: A.-K. 169 000, Hypoth. 117 627, Kredit. 34 729. Sa. M. 321 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 75 634, Amort. 1878, Gen.-Unk. 9725. – Kredit: Abrechnungs-Kte 10 678, Verlust 76 560. Sa. M. 87 238. Dividenden: 1902/03–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1910–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: J. Christof Christian Bauer. Aufsichtsrat: Vors. F. Bauer, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Baburger, Heinr. Bina, Fürth. Württembergische Metallwarenfabrik Geislingen-St. mit Zweigniederlassungen in Aachen, Altona, Berlin, Breslau, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Fürth (Bayern), Göppingen, Hamburg, Hannover, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mainz, München, Nürnberg, Posen, Strassburg i. E., Stuttgart, Ulm. Gegründet: 23./6. 1880, eingetr. 25./6. 1880. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Metallwarenfabriken von A. Ritter & Co. in Esslingen und Straub & Sohn in Geislingen. 1897 wurde die Metallwarenfabrik Schauffler & Safft in Göppingen dazu erworben. Bei der 1899 durch Umwandlung gegründeten A.-G. für Fabrikation von versilb. u. vergold. Metall- waren, R. Plewkiewicz & Co. in Warschau, hat sich die Württemb. Metallwarenfabrik mit Rbl. 100 000 = s des A.-K. beteiligt. Diese Ges. ist infolge des Krieges ausser Betrieb, Zweck: Erzeugung und Verkauf von Metallwaren aller Art, sowie Herstellung aller für den eigenen Geschäftsbetrieb erforderlichen Materialien. Zurzeit bestehen Filialfabriken in Berlin und in Göppingen, letztere unter der Firma „Württembergische Metallwarenfabrik, Zweigniederlassung Göppingen, vorm. Schauffler & Safft.“ Die Zentrale in Geislingen be- fasst sich mit der Herstellung versilberter und vergoldeter Metallwaren (Luxus- und Ge- brauchsgegenständen). Die ihr angegliederte Abteil. „Galvanoplastische Kunstanstalt“ stellt galvanoplastische Erzeugnisse (Bauornamente, Kapitäle, Denkmäler, Handelsbronzen etc.) her.