1034 Metall-Industrie. durch Pariausgabe von je 100 Vorz.-Aktien. Ab 15./8. 1916 kamen 50 % u. ab 11./4. 1917 weitere 50 % an beide Aktienarten zur Verteilung; im Juli 1917 noch 9 % ausgeschüttet. Geschäftsjahr: Von 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. April 1917: Aktiva: Kasse 39, Effekten der Kriegssteuer 22 500, Bankgut- haben 209 296. – Passiva: Unerhob. Div. 385, Kriegssteuer-Res. 27 500, Liquidations- kosten 5000, unerh. I. Rate 11 000, Guth. der Vorz.-Aktien 100 000, do. der St.-Aktien 75 000, Vermögen 12 951. Sa. M. 231 836. Dividenden: St.-Aktien 1893/94– 1899/1900: 0, 3, 4, 5, 7, 7, 0 %; zus. gel. St.-Aktien 1300 01–1907/08; 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4½, 0 %, 1908 (April-Dez): 0 %,; 1909–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 % Vorz.-Aktien 1900/01–1907/08; 0, 0, 3, 5, 5, 5, 5½, 0 %; 1908 (April- Dez.): 0 : 1909.–19715: 5, 0, 3½, 0, 3, 5, 5 %. Liquidator: Bank-Dir. Frz. Bleckert, Erfurt. Aufsichtsrat: Vors. Jul. Stübgen, Erfurt: Stellv. Rechtsanw. A. Boss, M.-Gladbach; Komm.-Rat Jos. Kaiser, Viersen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Erfurt: Mitteldeutsche Privat-Bank. Guss- u. Armaturwerk Kaiserslautern Akt.-Ges. in Kaiserslautern. Gegründet: 8./12. 1898. Übernahme der Neuen Eisen- und Metallhütte Kaiserslautern, G. m. b. H. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Eisengusswaren, Herstellung von Metallgusswaren u. Armaturen, Abflussrohre, sowie Verkauf dieser und ähnlicher Artikel. Vorhanden sind Eisen-, Rohr- u. Metallgiesserei mit Trocken- u. Metallgiessöfen, 4 Cupolöfen nebst Masch. etc. 1906 Ankauf eines Terrains von 6½ Tagwerk für M. 135 000 behufs Betriebserweiterung. 1910 Ankauf von 2 weiteren angrenzenden Grundstücken für ca. M. 124 000. Im J. 1915 erforderten Zu- gänge auf Anlage-Kti M. 250 775, und zwar spez. für den Bau eines Siemens-Martin-Stahl- werkes. 1915 u. 1916 erhebliche Kriegsaufträge. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in Oblig. v. 1911. Stücke à M. 1000 u. 500, rückz. ab 1916 zu 102 % durch Auslos. im April auf 1./10. Zs. 1./4. u. 1./10. Aufgenommen zu Betriebs- erweiterungen. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 590 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 1 165 000, Masch. u. Geräte 840 000, Modelle u. Formplatten 1, Bureau 1, Patente 1, Anschlussgleise 1, Material. 815 994, Waren 630 866, Kassa 11 702, Wertp. 18 024, Aussenstände 1 156 878, Bankguth. 6394, Kaut. 32 620. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 590 500, Zs. 6643, R.-F. 40 000, Spez.-R.-F. z. Verfüg. d. A.-R. 145 000 (Rückl. 35 000), Sonderrückl. f. Kriegsgewinnsteuer 20 000, Dispos.-F. 13 820 (Rückl. 13 169), Lohn-Kto nuovo 63 882, Akzepte 217 174, Kredit 2 943 233, Avale 32 620, Kriegsabgabe 55 000, Rückl. f. Umstell. in Friedensbetrieb 40 000, Div. 40 000, Tant. u. Grat. 39 611, Vortrag 30 000. Sa. M. 4 677 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 349 063. Abschreib. 702 536, Kriegsunter- stütz. 74 508, Reingewinn 252 780. – Kredit: Vortrag 30 000, Fabrikat.-Uberschuss 1 348 888. M. 1 78 888. „ Dividenden 1899–1916: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. Direktion: Karl Billand. Prokuristen: Otto Keller, Otto Weichel, Rob. Hess. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Schmitt, Stellv. Baumeister Karl Kröckel, Fabrikant Gottfr. Zschocke, Kaiserslautern; Bank-Dir. Komm.-Rat Jos. Schayer, Ludwigshafen. Metall-Zieherei Akt.-Ges. in Cöln-Ehrenfeld. Gegründet: 24./10. bezw. 29./11. 1906; eingetr. 4./12. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Weiterbetrieb der von der Firma Eugen Julius Post in Cöln-Ehrenfeld seither betrieb. Fabrik (übernommen für M. 400 000). Herstellung u. Vertrieb von Stahl-, Eisen- u. Metallwaren u. Masch. jeder Art, sowie der Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Kapital: M. 500 000 in gleichberechtigten 500 Aktien à M. 1000. Ursprünglich A.-K. M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Das erste Geschäftsjahr 1906/07 schloss mit einem Fehlbetrag von M. 171 483 ab. Zur Beseitigung desselben beschloss die G.-V. v. 28./12. 1907 die Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2, also auf M. 400 000 (Frist 1./2. 1908); weiter beschloss dieselbe G.-V. M. 120 000 in 6 % Vorz.-Aktien auszugeben, von denen 102 Stück zu pari gezeichnet u. emittiert wurden. A.-K. also M. 502 000 in 400 abgest. St.-Aktien u. 102 Vorz.-Aktien. Der Abschluss für 31./8. 1908 wies eine neuerliche Unterbilanz von M. 164 298 auf, die sich per 31./8. 1909 auf M. 344 782 erhöhte, zu deren Tilg. beschloss die G.-V. v. 21./8. 1909, die vorhandenen M. 400 000 St.- Aktien im Verhältnis von 4 zu 1 zus. zulegen. Diejenigen St.-Aktien, auf die eine Zuzahlung von M. 750 geleistet wird, werden Vorz.-Aktien u. erhalten ab 1./9. 1909 eine Vorz.-Div. von 6 % mit dem Rechte der Nachzahl; auch wurde der A.-R. ermächtigt, bis zu M. 100 000 neue 6 % Vorz.-Aktien auszugeben. Die in der G.-V. v. 21./8. 1909 gefassten Beschlüsse sind in der Weise durchgeführt, dass von den 400 St.-Aktien 332 durch Zuzahlung Vorz.-Aktien geworden sind, während die restl. 68 St.-Aktien im Verhältnis von 4: 1 zus.gelegt sind, dass