1054 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 8550, Unk. 162 790, Saldogewinn 265 893. –Kredit: Vortrag 66 379, Gewinn an Gekrätzen u. Gekrätzepräparation, an der Scheidung von Planchen, Verkauf von Edel- u. Unedelmetallen, Chemikalien, Legier. u. Schmelze, Zs. 370 855. Sa. M. 437 234. Dividenden 1890–1916: 6¾, 7, 7, 7, 7, 7, 6,6,6, 7, , 7, 7 7%8, 8 9,6, 5, 8, 8, 8, 9, 9, 6, 9, 10 % OGoup.-Verj . K) Direktion: Dr. Paul Richter. Aufsichtsrat: (4– 7) Vors. Cl. Veltmann, C. Bentner, O. Schober, J. Burkhardt, W. Jourdan, Carl Abel, Fabrikant Friedr. Weiss sen. Wilhelm Wolff, Akt.-Ges. in Pforzheim. Gegründet: 10./6. 1914; eingetr. 26./6. 1914. Gründung s. Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführung der seither unter der Firma Wilhelm Wolff in Pforzheim betriebenen Metallwarenfabrik, übernommen für M. 640 348, sowie Fabrikation von Metallwaren aller Art u. der Handel mit diesen Artikeln und den einschlägigen Rohwaren. Kapital: M. 850 000 in 850 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari.- Hypotheken: M. 356 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1915 im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa u, Postscheckkto 3223, Wechsel 4019, Bank- guth. 50 424, Wertp. 66 878, Debit. 169 490, Waren 332 596, Gebäude 490 000, Grundstücke 106 840, Masch., Geräte, Stanzen u. Modelle 80 000, Mobil. 1, Dampfkesselanlage 1,. Dampf- masch.-Anlage 1, Dampfheizung 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1. – Passiva: A.-K. 850 000, Hypoth. 356 000, R.-F. 9349, Ausfallrückl. 25 000, Kredit. 16 155, Div. 42 500, Vortrag 4474. Sa. M. 1 303 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 92 200, Abschreib. auf Gebäude 5000, do. Masch. Geräte, Stanzen u. Modelle, 33 530, R.-F. 5219, Div. 42 500, Vortrag 4474. – Kredit: Vortrag 893, Überschuss auf Warenkto 182 031. Sa. M. 182 924. Dividenden 1914–1916: 0, 2, 5 %. Direktion: Wilh. Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Herm. Kahn, Stellv. Komm.-Rat C. W. Meier, Fabrikbes. Friedr. Kammerer, Ernst Wolff, Pforzheim; Bank-Dir. Hans Vogelgesang, Mannheim. Prokuristen: Karl Knapp. Fritz Sichling, Wilh. Baumgärtner. Zahlstellen: Pforzheim: Ges.-Kasse, Fil. der Rhein. Creditbank. Verein. Flanschenfabriken u. Stanzwerke, A.-G. in Regis, Bezirk Leipzig; Zweigniederlassung in Hattingen a. Ruhr. Gegründet: 19./6. bezw. 12./10. 1901 unter der Firma Flanschenfabrik u. Stanzwerk, A.-G. vorm. Ernst Höfinghoff in Hattingen; eingetr. 17./10. 1901. Gründung s. Jahrg. 1913/14. Gemäss G.-V.-B. v. 21./6. 1902 wurde die Firma wie gegenwärtig geändert u. der Sitz nach Düsseldorf verlegt; dann lt. G.-V. v. 11./5. 1903 der Sitz nach Regis verlegt. Zweck: Betrieb von Flanschenfabriken u. Stanzwerken, insbes. Fortbetrieb der jetzigen Werke in Regis u. Hattingen. Die Ges. fabriziert Flanschen u. Sonst. Rohrverbindungs- stücke, Stanz- u. Pressteile aller Art für Maschinenfabriken, Schiffswerften, Automopbil- fabriken etc., ferner Artikel für Eisenbahnbedarf. Die Hauptfabrikation ist 1901 von Essen nach der neuen Fabrik in Hattingen verlegt. 1902 wurden die Flanschenfabriken von A. Halbfass in Regis i. S. u. Werl i. W. u. A. Linde & Co. in Duisburg hinzuerworben. Das Werk in Werl wurde 1906 verkauft. Die Grundstücke der Ges. in Regis, Hattingen u. Duisburg-Wanheimerort umfassen zus. einen Flächeninhalt von 33 963,5 qm, wovon 11 565 qm zu Fabrikzwecken bebaut sind. Ausser diesen Fabrikgebäuden befindet sich in Regis ein Verwaltungsgebäude mit der Wohnung des Dir. sowie mehrere Wohnhäuser. Auf dem Hattinger Grundstück ist ausser dem Fabrikgebäude ein Wohnhaus für den Dir. vorhanden. Das Werk in Duisburg-Wanheimerort wurde, um die Fabrikation zu konzentrieren u. zur Ersparung von Unk., anfangs 1912 ausser Betrieb gesetzt. Das Grundstück nebst Gebäude daselbst soll verkauft werden. Die Zugänge auf Anlage-Kti in sämtl. Fabriken betrugen 1907–1916 M. 208 221, 128 874, 161 285, 117 764, 62 015, 60 848, 313 405 (1913 inkl. Erwerb der benachbarten Märkischen Stahlwerke in Hattingen), 392 103, 144 775, rd. 250 000. An- schaffungswert der gesamten Anlagen 1902–1916 M. 3 421 187 bei M. 2 267 971 Abschreib., somit Buchwert Ende 1916 M. 1 153 215. Umsätze 1909 –1911: M. 1342 7190, 1 578 011, 1 817 814; später nicht veröffentlicht, aber 1915 u. 1916 bedeutend gestiegen. Die Ges. gehört mit einem Teil ihrer Erzeugnisse dem Deutschen Flanschen-Verbanc G. m. b. H. in Leipzig an. Der Krieg legte das Geschäft zunächst fast völlig lahm, später gelang es ab Nov. 1914 grössere Aufträge in Kriegsmaterial zu erhalten; auch 1915, 1916 u. Anfang 1917 war die Ges. reichl. mit Aufträgen versehen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Die alten Aktien waren bis 30./11.1902 3 einzureichen, um mit der neuen Firma versehen zu werden. Urspr. M. 575 000, erhöht zwecks Erwerb der Fabriken in Regis, Werl u. Duisburg-W. lt. G.-V. v. 21./6. 1902 um M. 725 000 (auf M. 1 300 000), überlassen den Verkäufern der Anlagen in Regis u. Duisburg zu pari. Die G.-V. v. 11./5. 1903 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 131 000, indem 131 Aktien der Ges. freiwillig franko Valuta zur Verf. gestellt wurden; hierdurch wurde die Unterbilanz