Metall-Industrie. do. an A.-R. 36 465, Div. 225 000, öffentliche Wohlfahrtszwecke 6000, Zuwend. a. Beamte u. Arb Beamtenunterst.- u. Pens.-Kasse 25 000, an Beamte u. Arb. 15 000, Vortrag 80 886. Sa. M. 2 650 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 774 768, Delkr.-Kto 150 000, Abschreib. 243 858, Reingewinn 585 395. – Kredit: Vortrag 7693, Waren 1 661 578, Delkred.-Kto 84 749. Sa. M. 1 754 022. Kurs: Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Dresdner Börse erfolgte im Mai 1914, aber bisher noch nicht eingeführt. Dividenden 1912–1916: 8, 12, 0, 12, 15 %. Direktion: Max Carl Haas. Aufsichtsrat: Vors. Carl Siems, Plaue; Stellv. Justizrat Moritz Beutler, Chemnitz; Emil Wendel Plaue b. Flöha. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz, Dresden u. Leipzig: Mitteldeutsche Privatbank; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein; Dresden u. Chemnitz: Dresdner Bank. 0 8 7 dee % 0 0 7 Actien-Gesellschaft für Verzinkerei u. Eisenkonstruktion vorm. Jakob Hilgers in Rheinbrohl a. Rh. Gegründet: 6./8. 1888, als A.-G. eingetragen 6./11. 1888 in Rheinbrohl; die Firma selbst besteht seit 1864. Zweck: Fortbetrieb des in die Ges. eingebrachten Etablisseements von Jakob Hilgers, Fabrikate: Eisenhochbau- u. Brückenkonstruktionen jeder Art, Wellblechfabrikate, Hilger'sche Pfannen, zerlegbare eiserne Bauwerke aus Wellbiech; Verzinkerei, Lohnverzinkung und Patentverzinkerei, Herstell. von Rinnen, Röhren, Reservoiren etc.; Pontons und Nachen; Dachfenster aus einem Stück gepresst. Das hypotbekenfreie Areal der Ges. liegt in Rhein- brohl grösstenteils unmittelbar zwischen Bahnhof u. Rhein u. umfasst einen Gesamtkomplex von ca. 80 000 qm, wovon ca. 1500 am mit Wohngebäuden, ca. 20 000 qm mit Fabrikgebäuden bestanden sind. An Betriebseinrichtungen sind vorhanden: Alle für einen modernen Brücken- bau erforderl. Werkzeug- u. Bearbeitungsmaschinen, elektr. Kran-, pneumatische u. sonstige Nietanlagen etc., die sämtlichen Einrichtungen für die Fabrikation von Pontons, Apparaten u. Behältern aus verzinktem Eisenblech für sämtl. industr. Betriebe, von Wellblechen aller Art, von verzinktem Material für Dacheindeckungen und Wandyerkleidungen, sowie für die Herstellung von zerlegbaren Bauwerken aller Art und Grösse aus Wellblech, 2 Verzinkereien, eine maschinell betriebene Schreinerei u. eine mechanische Werkstatt. Der zum Antrieb der gesamten Werkanlagen erforderl. elektr. Strom von 220 Volt Spannung wird in eigener Anlage erzeugt, die auch den Strom für die Beleucht.-Anlage liefert. Die hierzu dienende Dampfmasch.-Anlage besteht aus 3 modernen Maschinen mit zus. ca. 500 PS., die aus 2 Cornwallkesseln mit Überhitzeranlagen gespeist werden. Die elektr. Kraft- und Lichtanlagen sind durch eine grössere Akkumulatorenbatterie vervollständigt. Ferner vor- handen: 1 Direktorwohnhaus u. 3 einfache u. 8 doppelte Wohnhäuser für Beamte u. Arb., sowie Beamtenkasino. 1906 hat die Ges. den Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn die Verwaltungsgebäude neu errichtet, sowie den Umbau des alten Werkes zum grössten Teil durchgeführt. 1908 fand der Neubau der Eisenkonstruktionswerkstätten statt, dessen Kosten aus den vorhandenen Barmitteln bestritten wurden. Betriebsumschlag 1907–1916: M. 2 759 384, 2 288 623, 2 304 050, 2 336 533, 4 820 696, 5 565 533, 5 052 705, 2, 4 447 000, 7 863 000; Bruttogewinn: M. 538 762, 479 938, 503 189, 462 471, 776 300, 726 800, 817 036, 723 325, 877 846, 1 491 292. Auftragbestand am 12./5. 1917 M. 4 000 000. Die Ges. erhielt nach Kriegsausbruch 1915–1916 erhebliche Militärlieferungen; auch 1917 noch stark beschäftigt. Beamte u. Arbeiter 1915 ca. 500 Mann in Rheinbrohl u. Neuwied. Am 1./1. 1911 erfolgte die Angliederung der Akt.-Ges. für Brückenbau, Tiefbohrung u. Eisenkonstruktionen in Neuwied (siehe b. Kap.). Die Fusion ergab einen Buchgewinn von M. 750 000, wozu noch der bei der Neuwieder Ges. bestandene R.-F. von M. 70 000 trat. Das Werk der Ges. liegt in Neuwied in unmittelbarer Nähe des Staatsbahnhofes. Der Grundbesitz umfasst ca. 40 000 qm, wovon ca. 10 000 qm mit Fabrik- u. Wohngebäuden be- baut sind. An Betriebseinrichtungen bestehen: Maschinen, Werkzeuge, Kran- u. Nietanlagen für die Herstellung von eisernen Brückenkonstruktionen bis zu den grössten Spannweiten, sowie von Eisenhochbauten aller Art; ferner Betriebseinrichtungen für die Erzeugung von Kesseln, Blechbehältern etc. sowie eine mechan. Werkstätte u. Dreherei. Für den Antrieb sämtl. Masch., sowie für die Beleuchtung des Werkes ist eine ausgedehnte elektr. Kraft- u. Lichtanlage vorhanden. Die Dampfmasch.-Anlage von 500 PS. besteht aus 2 Masch. nebst Dampfkesseln; eigener Anschluss an die Staatsbahn. Kapital: M. 2 300 000 in 1725 ab 1./1. 1906 gleichber. Aktien u. 575 Aktien, neuen eben- falls gleichber. Aktien v. 1911, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung 1897 um M. 500 000, 1899 um M. 500 000, 1900 um M. 500 000. Zur Begebung gelangten tatsächlich nur M. 250 000, so dass das A.-K. M. 2 250 000 betrug. Wegen weiterer Wandlung bezw. Herabsetz. des A.-K. auf den Betrag von M. 1 725 000 siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1911 beschloss Erhöhung um M. 575 000 (auf M. 2 300 000) in 575 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1911, hiervon dienten M. 250 000 zu pari zum Erwerb der Akt.-Ges. f. Brückenbau, Tiefbohrung u. Eisenkonstruktion in Neuwied (A.-K. M. 1 000 000, Div. 1905 bis 1909: 5, 9, 5, 6, 0 %), so dass also auf 4 Neuwieder Aktien 1 Rheinbrohler Aktie gewährt wurde. Die restlichen M. 325 000 neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 165 % über- **