1060 3„„. Kurs: Abgest. Aktien bezw. neue Aktien Ende 1903–1916: 93, 108, 126.90, 160.50, 123, 97, 117.50, 189, 210.75, 187.75, 166.50, 149 , 292 %. Zugel. Jan. 1903; erster Kurs 19./1. 1903: 60 %. Seit Aug. 1912 sind sämtl. Aktien lieferbar. Notiert in Dresden. Am 24./6. 1912 kamen die Aktien auch an der Berliner Börse zu 195 % zur Einführung; Kurs daselbst Ende 1912–1916: 187.10, 161.75, 145*, –, 292 %. Dividenden: Aktien 1896/97–1899/1900: 30, 12, 0, 0 %; abgest. Aktien 1900/1901 bis 1916/17: 0, 0, 0, 2, 4, 6, 9, 7½, 0, 8, 12, 12, 12, 12, 10, 25, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Engelbert Fries, Komm.-Rat Wilh. Höpflinger. Prokuristen: M. Kaiser, H. Tully. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Max Frank, Dresden; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Bank-Dir. Hans Neumeyer, Fürth; Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Geh. Komm.-Rat Ernst Sachs, Schweinfurt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Dresden: Gebr. Arnhold: München. Nürnberg u. Fürth: Bayer. Vereinsbank u. deren Niederlass. Torgauer Stahlwerk Akt.-Ges. in Torgau. Gegründet: 13./12. 1909 mit Wirkung ab 13./12. 1909; eingetr. 1./4. 1910. Gründer: Prof. Ernst Phil. Fleischer, Frau Prof. Elise Fleischer, geb. Leue, Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, Wiesbaden; Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H., Dir. Hugo Dicke, Frankf. a. M. Auf das A.-K. machten Einlagen: 1) Die Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H. zu Frankf. a. M. die Lizenz zur Anwendung folgender, teils bereits erteilter, teils angemeldeter Patente und Gebrauchsmuster, des Deutschen Reichspatents Nr. 183 063 vom 18./8. 1905 auf einen Wassergaserzeuger, des Gebrauchsmusters Nr. 350 823 vom 31./. 1907 auf eine Gasreguliervorrichtung, des Gebrauchsmusters Nr. 400 093 auf eine Brennervorrichtung für die Verwendung von gasförmigen beziehentlich pulverförmigem Brenndampf, der Patent- anmeldung D Nr. 20 200 vom 23./6. 1908 auf ein Verfahren zum Schmelzen im Martinofen, der Patentanmeldung auf einen Martinofen mit reversierbarem Rekuperator, sowie die Lizenz zur Benutzung aller Neuerungen, Verbesserungen, Ergänzungen der fraglichen Patente und Gebrauchsmuster und neuen Erfindungen oder Entdeckungen, die sie auf dem Gebiete der Anwendung von Wassergas für Formgussstahlfabrikation machen wird. Für diese Einwerfung erhielt die Dellwik-Fleischersche Wassergas Ges. m. b. H. M. 200 000 in Aktien; 2) Frau Prof. Elise Fleischer und Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, zu Wiesbaden das im Grundbuche von Torgau Blatt 657 verzeichnete Fabrikgrundstück nebst Maschinen. Sie erhielten dafür als Gegenwert M. 200 000 in Aktien. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Formguss sowie sonstiger Stahlsorten u. ver- wandter Fabrikate. Die Werke der Ges., die sich seit Anfang 1911 im Bau befanden, wurden erst im März 1912 fertiggestellt, da noch Ergänzungsbauten erforderlich waren. Weiterer Ausbau 1913 u. 1914. Nach vollendeter Umgestaltung der Betriebe konnte die Ges. noch im letzten Viertel des Jahres 1914 Aufträge für die Heeresverwalt. ausführen, mit denen sie auch im Jahre 1915 reichlich versehen war. Im J. 1916 wurde endgültig von dem Wassergasverfahren abgegangen u. diese Einricht. durch moderne, erprobte u. billiger arbeitende zu ersetzen. Die Lizenz für das Dellwik-Fleischer-Wassergasverfahren hat für die Ges. vollständig an Wert verloren, so dass das Patentkto vollständig abgeschrieben wurde. In einem besonderen Teile des Werkes wurde ein Presswerk errichtet, dass im März 1916 in Betrieb kam. Kapital: M. 970 000 in 500 St.-Aktien u. 470 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich in den Händen der Allg. Deutschen Creditanstalt u. der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien. Zur Tilg. der Ende 1911 mit M. 574 997 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 15./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. um M. 325 000 der Ges. zur Verfüg. gestellte Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 durch Ausgabe von 200 Stück, ab 1./1. 1912 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Nachzahl.- Ber. gegen Einbringung von Forder. an die Ges. seitens der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Leipzig. A.-K. also von 1912–1914 M. 875 000 in 675 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Für 1912 ergab sich eine neue Unterbilanz von M. 210 326, die 1913 auf M. 443 552 stieg. Zur noch- maligen Sanierung beschloss die G.-V. v. 8./6. 1914 Herabsetz. des A.-K. zum Zwecke der Beseitigung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreib. u. Rückstell., u. zwar durch Zus.- legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 10: 1 u. der St.-Aktien von 45: 1. In der G.-V. v. 2./7. 1914 berichtete dann die Verwalt., dass sich die am 8./6. 1914 beschlossene Zus.- legung erübrige, da sämtliche Aktien zur Verfüg. gestellt u. alle bis auf M. 175 000 St.-Aktien wieder zu pari freihändig begeben werden konnten. Die Besitzer dieser St.-Aktien haben sich bereit erklärt, zwecks vollständiger Wiederaufrichtung des Unternehmens M. 95 000 neue, vom 1./1. 1914 ab an der Div. teilnehmende Vorz.-Aktien zu pari zu übernehmen, wenn ihre M. 175 000 St.-Aktien ebenfalls in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Dies wurde von der Versamml. genehmigt. Ferner beschloss die G.-V. v. 2./7. 1914, das A.-K. um M. 95 000 (auf M. 970 000) in 95 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab ―, 1913 begeben zu pari, zu erhöhen, so dass das A.-K. sich aus M. 500 000 St.-Aktien u. M. 470 000 6 % Vorz.-Aktien zus. setzt. Die letzteren gehen ihrer Vorrechte verlustig, sobald sie einmal aus dem Jahresgewinn 20 % Div. erhalten haben. Der aus der Transaktion von 1914 sich ergebende Sanierungsgewinn von M. 795 000 wurde zunächst zur Deckung des Verlust- vortrages aus 1913 mit M. 443 552 herangezogen. Für 1914 verblieb demnach noch ein