Metall-Industrie, 4 04 Sanierungsgewinn von M. 351 448, der sich durch die Betriebseinnahme auf M. 507 089 er- höhte; 1915 bei M. 240 546 Abschreib. M. 9427 Reingew. erzielt. Das Geschäftsjahr 1916 schloss nach M. 204 529 Abschreib. mit einem Verlust von M. 753 692 ab. Die Erwartungen, die an die Errichtung des Presswerks geknüpft worden haben sich nicht erfüllt. Neben technischen Unzulänglichkeiten wirkten auch Per- son: alschwierigkeiten störend. Die Giesserei wurde im ersten Halbjahre 1916 mit der Her- stellung von Stahlgussgranaten und Stahlformguss beschäftigt. In das Geschäftsjahr 1917 ist diese Abteil. mit einem guten Auftragsbestande für mehrere Monate bei guten Preisen eingetreten. Die ungenügenden Ergebnisse waren Veranlassung, das Werk an eine grosse Organisation anzulehnen. Dahingehende Verhandlungen führten zum Abschluss eines Pachtvertrages mit der Akt.-Ges. Lauchhammer: die Generalversammlung genehmigte. Der Pachtvertrag ist auf ein Jahr unter Erneuerung des Kaufrechtes abgeschlossen. Der Verlust von M. 753 692 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Der G.-V. v. 4./7. 1917 wurde Mitteil. nach § 240 des H. G. B. gemacht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 86 995, Gebäude 866 665, Masch. 1 014 858, Werkzeuge 6926, Geräte 37 551, Utensil. u. Mobil. 16 956, Gleisanlage 3 Modelle 5663, Wohn- haus 49 468, Vorräte 1 927 244, Kassa 1438, Wechsel 1192, Effekten 98 000, Debit. 603 158, transit. Posten 45 699, Verlust 753 692. – Passiva: St.-Aktien 500 000. Vorz.-Aktien 470 000, Rückstell. 65 612, Kredit. 4 420 623, Akzepte 20 000, Hypoth. 34 000, transit. Posten 12 630. Sa. M. 5 522 866. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl.-Unk. 200 965. Kriegsunterstütz. 19 127, Zs. u. Skonto 175 538, Abschreib. 204 529, Betriebsverlust 1 146. Sa. M. 770 038. – Kredit: Vortrag 9427, Gebäudeertrag 6917, Verlust 753 692. Sa. M. 770 038. bDividenden: 1910–1911: Aktien: 0, 0 % (Baujahre); 1915: 0 % auf beide Aktien-Arten. Direktion: Dr. F. W. Gaertner, Friedr. Wilh. Loose. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Arthur Werther, B.-Steglitz; Stellv. Bank-Dir. Theodor Frank, Mannheim; Bank-Dir. Richard Mentz, Leipzig; Dir. Felix Singer, Berlin. Mitteldeutsche Flanschenfabrik, Akt.-Ges. in Unterpeissen, Post Lebendorf (Saalkreis). Gegründet: 6./5. 1911; eingetr. 13./6. 1911 in Könnern a. S. Gründez 8. 1911/12. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer Flanschenfabrik sowie Herstell. u. Vertrieb sämtlicher in dieses Fach schlagender Artikel. Der Betrieb wurde Ende 1911 aufgenommen. Die kons. Braunkohlengrube Wilhelm Adolf bei Lebendorf (Vorbesitzerin der Grundstücke der Ges.) hat der Ges. denjenigen Teil ihrer Mutung kostenlos abgetreten, welcher sich auf ihre Grundstücke erstreckt, so dass die Ges. die für ihren Betrieb erforderlichen Braunkohlen durch Abbau des Geländes mittels Tagebau bei ganz geringen Unk. gewinnen kann. Das Kohlenflöz ist sehr mächtig u. reicht für den Bedarf der Ges. ca. 60 Jahre aus. 19151917 Ausführung von Kriegsaufträgen. Kapitaf: M. 350 000 in 350 Aktien à, M. 1000. Urspr. M. 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 16./3. 1912 beschloss Erhöh. um M. 50 000. Die G.-V. v. 25. A4. 1913 weiter um M. 50 000, begeben zu 110 %. Das Jahr 1913 ergab M. 100 000 Unterbilanz, zu deren Deckung die Aktionäre M. 102 000 in Aktien der Ges. franco Valuta einlieferten. A.-K. somit M. 198 000. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1914 beschloss die Wiedererhöh. des A.-K. durch Ausgabe von M. 100 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, was aber nicht erfolgte. Das J. 1914 ergab eine neue Unterbilanz von M. 136 000, hervorgerufen durch vorgenommene hohe Sonderabschreib., zu deren Beseitig. lt. G.-V. v. 31./5. 1915 das A.-K. von M. 198 000 3: 1 um M. 132 000 herabgesetzt werden sollte; geschehen bis auf M. 6000, deren Herabsetz. 3:1 aber 1916 erfolgte. Laut G.-V. v. 31./5. 1915 fand auch die Wiedererhöhung um M. 100 000 statt. A.-K. also Ende 1915: M. 170 000 in M. 6000 alten Aktien u. M. 164 000 in abgest. bezw. neu emitt. Aktien. Im J. 1916 wurden M. 32 000 im Besitz der Ges. befindliche Aktien veräussert, ausserdem wurden lt. G.-V. v. 15./11. 1916 M. 152 000 neue Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1916, ausgegeben (zu 105 %). A.-K. jetzt wie oben M. 350 000. Hypoth.-Anleihe: M. 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 12./10. 1912. Stücke à M. 1000 u. 500. Noch in Umlauf M. 190 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 30 000, Gebäude 128 400, Masch. 101 800, Werkzeuge 9700, Anschlussgleis 16 200, Utensilien 3500, Kohmaterial 211 859, Bestände an Fabrikaten 169 424. Kassa 5280, Kaut. 6000, Debit. 408 600. – Passivya: A.-K. 350 000, Teil- schuldverschreib. 190 000, do. Z8. Kto 1260, ausgeloste do. 1545, Akzepte 75 000, Kredit. 397 868, Bürgschafts-Kto 6000, unerhob. Div. 40, Res. F. 23 017 (Rückl. 11508), Div. 21 000, Tant. an Vorst. 4603, do. an A.R. 2743, Vortrag 17 687. Sa. M. 1 090 765, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 13 312, Oblig.-Zs. 9625, Reparatur 19 265, Ver- sicher. 1923. Agio 150, Kosten bei Ausgabe neuer Aktien 3150, Abschreib. 64 065, Reingewinn 57542. – Kredit: Vortrag 3997, Fabrikat.-Bruttoüberschuss 165 036. Sa. M. 169 034. Dividenden 1911–1916: 0, 5, 0, 0, 4, 6 %. Direktion: Oskar Höhle (seit 1./3. 1914). Aufsichtsrat: Vors. Privatmann Wilh. Hoffmann, Bernburg; Stellv.: Bank-Dir. Max Graef, Cöthen; Edm. Lindthaler, Dessau; Carl Cramer, Bernburg; Fabrikbes. C. D. Heuser, Hagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank.