= 0 3 3...... 1066 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien eté. Ottensener Eisenwerk Akt.-Ges. in Altona-Ottensen, Zweigniederlassung in Hamburg. Gegründet: 12./9. 1889. Firma bis 1907 mit Zusatz vorm. Pommée & Ahrens. Zweck: A) Betrieb einer Dampfkesselfabrik mit hydraul. Flansch- u. Niet-Einrichtung. Herstellung von Dampfkesselanlagen, geschweissten Dampfkesselteilen, Speisewasservor- wärmern u. Reinigern, Dampfüberhitzern, Dampfkochgefässen. B) Herstellung u. Lieferung von Zentralheizungs- u. Lüftungs-Anlagen. Grösse des Grundstückes Holstentwiete 46/48, Fischers Allee 89/95, Grosse Brunnenstr. 109/111 17 692 qm. Die Zugänge auf Anlagekti nebst Anschaff. erforderten 1907 M. 365 452 (s. auch b. Kap.), 1909–1916: M. 63 449, 40 748, 18 235, 88 100, 56 000, 59 583, 97 810, 122 971. Die Abteil. Drahtindustrie wurde unter bisheriger Beteilig. in eine Ges. m. b. H. umgewandelt, Firma Ottensener Drahtindustrie G. m. b. H. Die Ges. besitzt sämtl. M. 310 000 Anteile der Ottensener Maschinenfabrik G. m. b. H. in Altona-Ottensen und sämtl. M. 35 000 Anteile der Ottensener Maschinenfabrik G. m. b. H. in Hamburg. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 450 000 wurde 1892 durch Verkauf der bei der Gründung miterworbenen Einricht. der Masch.-Fabrik an den früheren Mit-Dir. Ahrens gegen von diesem in Zahlung gegebenen M. 134 000 in Aktien u. durch Amort. weiterer 25 % des verbleib. Restes des A.-K. um M. 213 000, also auf M. 237 000 herabgesetzt; dann Erhöhung 1898 um M. 363 000, 1899 um M. 400 000, davon angeboten 300 Stück den Aktionären zu 110 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 28./3. 1907 um M. 350 000 (auf M. 1 350 000) in 350 Aktien, übernommen von Wiener Levy & Co. zu 105 %. Die G.-V. v. 4./6. 1915 beschloss Erwerb der Anteile der Ottensener Masch.-Fabrik G. m. b. H. in Altona- Ottensen und der Ottensener Maschinenfabrik G. m. b. H. Hamburg; beide Fabriken bauen Schiffsmaschinen. Die G.-V. v. 4./6. 1915 beschloss deshalb weitere Erhöh. des A.-K. um M. 650 000, also auf M. 2 000 000. Das Ottensener Eisenwerk zahlte M. 75 000,. an die Besitzer der Ottensener Maschinenfabrik und gab 250 Aktien des Ottensener Eisen- werkes zu pari für die beiden Werke. Ausserdem wurden 1916 M. 400 000 Aktien zu 115 % plus 4 % Stückzs. ab 1./1. 1916 ausgegeben, div.-ber. ab 1./1. 1916. Hypotheken: M. 260 000 auf Altonaer Grundstücke. M. 197 441 Sicherungshypoth. für Bankkredit. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., vom Übrigen vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 6000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 325 790, Gebäude 676 000, Masch. 194 000, Werkzeuge 62 100, Inventar 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Patente u. Lizenzen 1, elektr. Anlage 42 600, fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate u. Materialvorräte 949 831, Kohlenvorräte 8707, Kassa u. Giro-Kto 46 668, Beteilig. 329 253, Wechsel 9558, Effekten 132 453, Avale 15 049, Assekuranz-Prämien 3390, Debit. 1 348 386. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000 (Rückl. 17 694), Extra-R.-F. 35 000, Hypoth. 260 000, Bankkredit (gegen Sicherheitshypothek) 197 441, Avale 15 049, Kredit. 341 938, erhalt. Anzahl. 507 275, Talonsteuer-Res. 11 310, Angestellten- Unterstütz.-Kasse 8449, Kriegssteuersonderrückl. 275 089 (Zuweis.), Tant. u. Grat. 53 449, Div. 200 000, unerhob. do. 560, Vortrag 38 228. Sa. M. 4 143 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 134 195, Kohlen 73 752, Handl.-Unk. 67 546, Soziale Lasten u. Abgaben 56 943, Kriegsunterstütz. an Angestellte 27 084,. Betriebs-Unk. 183 746, Beteilig. 7000, Debit. 2743, Abschreib. 95 079. Reingewinn 539 461. – Kredit: Vortrag 12 611, Fabrikat. u. Beteilig. 1 137 886, Zs. 22 901, Miete 14 154. Sa. M. 1 187 553. Kurs Ende 1899–1916: 174.50, 108, 65, 72.50, 92, 98.50, 101.75, 114.50, 93.30, 104.80, 103, 98.75, 99, 89, 92.50, 99.25*, –, 125 %. Erster Kurs 10./5. 1899: 190 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1889/90–1891/92: 5½, 0, 0 %; 1892: 0 % (8 Mon.); 1893–1916: 3½, 6, % 11, % / 8 „, 10 %. Coup.-Verj.: 4- J. (F.) Direktion: Ad. Fasse, Rich. Becker, C. Middendorf. Prokuristen: A. Haase, Dr. Fr. Schulz. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. H. J. Bösch, Altona-Ottensen; Stellv. Thomas H. Morgan, Ham- burg; Emil Benjamin, Berlin-Grunewald; Senator E. Seidler, Fabrikbes. Herm. Bauermeister, Altona-Ottensen; Geh. Justizrat Kobligk, Steglitz; Dr. Ing. Eggers, Cassel-Wilhelmshöhe. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Wiener Levy & Co. Rud. Ley, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Arnstadt. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 28./7. 1909. Alfred, Hugo u. Robert Ley brachten in Anrechnung auf den von ihnen übernommenen Aktienbetrag von je M. 270 000 das von ihnen unter der Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebene Handels- geschäft mit Aktiven und Passiven nach dem Stande v. 1./7. 1909 in die Akt.-Ges. ein. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebenen Geschäfts, insbesondere Herstell. u. Vertrieb von Masch. für Schuh- fabriken, von Masch. u. Apparaten für die elektr. Branche u. von Kraftfahrzeugen. 1910/11 Bau einer neuen Fabrikanlage. Umsatz 1910/11–1913/14: M. 1 261 453, 1 603 586, 1 931 690, 2 365 297. 1914 (6 Mon.): M. 790 363, 1915 3 164 249. Zugänge auf Masch.-Kto etc. erforderten 1911/12–1913/14: M. 133 889, ca. 120 000; 1915 29 116. 1916: M. 103 631.