1068 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Infolge dieser Massregel konnte die Ges. bis Ende Mai 1915 allen Lieferanten u. Banken 50 % ihrer Forder. = ca. M. 1 200 000 abzahlen u. später weitere Abstoss. machen. Nach Besser. der Liquidität konnte die Geschäftsaufsicht im J. 1916 wieder aufgehoben werden. Auch im J. 1916 war die Ges. sehr gut beschäftigt. Auch 1917 reichliche Aufträge vorhanden. Kapital: M. 4 100 000 in 4100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 25,/4. 1904 beschloss Erhöh. um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien, wovon 400 Stück den Aktionären zu 103 % angeboten wurden; restl. 200 Stück übernahm die Dresdner Bank zu 200 % behufs Einführung der Aktien an der Berliner Börse. Die G.-V. v. 14./5. 1907 beschloss zur Abstossung von Bankschulden sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien Lit. B, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio-Gewinn mit M. 233 660 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 7./5. 1910 genehmigte die Fusion mit der Masch.-Fabrik Ergon-Kosmos A.-G. (A.-K. M. 750 000) in Karlsruhe-Cassel u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 2 500 000). Die Übernahme der Ergon-Kosmos-Aktien erfolgte im Verhältnis von 135 % zu 100 % Kyffhäuserhütte-Aktien. Es wurden also für 750 vollbezahlte Ergon-Kosmos- Aktien 555 Kyffhäuserhütte-Aktien gewährt. Von den restl. 445 neuen Aktien wurden 175 von Aktionären der Ergon-Kosmos-Ges. zu 140 % u. 270 Stück von einem Konsort. zu 140 % fübernommen. Agio mit M. 187 512 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 18./1. 1913 beschloss nochmal. Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 5 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, hiervon 720 Stück = M. 720 000 zur Angliederung der Ruhrwerke-Akt.-Ges. in Duisburg mit Wirkung ab 1./1. 1912; für 5 Aktien dieser Ges. wurden 3 Aktien der Kyffhäuser-Hütte gewährt. Der Div.-Schein der Ruhrwerke für 1912 kam mit 5 % zur Einlös. Die restl. M. 1 780 000 neuen Aktien der Kyfthäuser-Hütte, bestimmt zur Verstärkung der Betriebs- mittel, wurden von einem Konsort. (H. F. Lehmann in Halle a. S. etc.) zu 130 % über- nommen u. davon M. 1 250 000 den alten Aktionären v. 24./2.–12./3. 1913 zu 135 % angeboten. Bezogen wurden nur M. 880 000, sodass das A.-K. lt. gerichtl. Eintrag. v. 15./2. 1915 jetzt M. 4 100 000 beträgt. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1905, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verlos. ab 1915 im Juni auf 1./10. Zahlst.: Artern: Ges,- Kasse, Bankverein Artern; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Die Anleihe ist an 1. Stelle auf dem Fabriketabliss. der Ges. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 425 000. Kurs in Halle a. S. Ende 1905–1916: 100.50, 98.50, 95, 95, 96, 95.50, 95, 92, 81, 82*, –, 80 %. Hypotheken: M. 69 802. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 178 413, Gebäude 732 269, Masch. 323 358, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Geschirre 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees u. Miniaturen 1, Effekten 388 412, Kassa 7418, Wechsel 28 991, Guth. bei Banken u. Postscheckkto 422 781, Debit. 1 084 953, Beteilig. 280 000, Versich. 2940, Hypoth. 1700, Bürgschaft 16 750, Kaut. 23 466, fert. Fabrikate 355 291, halbfert. do. 313 868, Material. 649 081, Verlust 256 096. – Passiva: A.-K. 4 100 000, Hypoth.-Anleihe 425 000, do. Zs.-Kto 5260, Hypoth. 69 802, Arb.-Unterst.-F. 34 236, Kredit. 266 639, Rückstell.-Kto 100 000, Talonsteuerrückst.-Kto 24 643, Bürgschafts-Kto 16 750, Kaut. 23 466. Sa. M. 5 065 799. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 757 932, Handl.-Unk., Gehälter, Reisespesen, Reklame, Prov., Zs. u. Kriegsunterstütz. 370 441, Anleihe-Zs. 17 672, Abschreib. 211 595, do. auf Debit. 54 499, Talonsteuer-Res. 4255, Kursverlust u. Kronendisagio 34 227, — Kredit: Betriebsgewinn 1 166 569, Wohnungsbauverein Artern: Div. 700, Zs. u. Miete 27 257, Verlust 256 096. Sa. M. 1 450 622. Kurs: In Halle à § Ende 1908–1916: 342, 177, 139, 119, 175, 200, 242, –, 89, 35.507, –, 110 %. – In Berlin Ende 1905–1916: 346, 177, 138, 118.25, 170.50, 197.10, 248.75, 164.75, 86.10, 43.25*, –, 110 %. Eingef. Juni 1905; erster Kurs 20./6. 1905: 312.50 %. Dividenden 1901–1916: 20, 45, 60, 20, 13, 0, 6, 6, 8, 12, 12, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: G. Gerasch, W. Lindenberg. Prokuristen: Willy Enger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Alb. Herzfeld, Halle; Stellv. Dir. Herm. Jacobsohn, Magdeburg; Bank-Dir. H. Büchner, Artern; Ökonomierat Herm. Kehrhahn, Bronkow; Dir. Arthur Schmidt, Berlin. Jahlstellen: Gesellschaftskasse; Artern: Bankv. Artern Spröngerts, Büchner & Co.; Halle: H. F. Lehmann, Eisenach; Bank f. Thür. vorm. Strupp; Berlin; Dresdner Bank u. deren Fil.; Freiburg i. B.: Süddeutsche Disconto-Ges. Eisenwerk Brünner, Aktiengesellschaft in Artern. Gegründet: 11./7. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 15./10. 1900. Übernahmepreis M. 42 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstell. von Masch. u. Apparaten. Spez:: Landwirtschaftliche Masch. u. Molkereimasch., Niederdruck-Dampfkessel, Fleischkoch-Anlagen. 1915 u. 1916 Heeres-Liefer. Kapital: M. 270 000 in 270 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht 1903 um M. 60 000, davon begeben zu 100 % bezw. 130 %, ferner 1905 um M. 110 000, angeboten den Aktionären zu 130 %. Hypotheken: M. 36 000. 0