... Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1071 Direktion: Karl Buz, Augsburg; Paul Heinrich, Breslau. Prokuristen: Gg. Renkel, Ludw. Hans, Jos. Haible, Alb. Krumbholz, W. Wörner, Jos. Gruber, Jos. Weiss, Augsburg. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Paul v. Schmid, Komm.-Rat Benno Klopfer, Rentier Gust. Euringer, Gutsbes. Freih. v. Welser, Komm.-Rat Georg Zwisler, Augsburg; Kgl. Kämmerer u. Oberstleutnant a. D. Carl von Spies, Riedhof. Zahlstellen: Augsburg: Friedr. Schmid & Co., Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank. J. C. Hedemann Akt.-Ges. in Badbergen. Gegründet: 17./1. 1913 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 25./2. 1913 in Quakenbrück. Gründer siehe dieses Handbuch 1914/15. Zweck: Fabrik. von landwirtschaftl. u. anderen Masch.; Erwerb, Entnahme u. Verwert. hierauf bezügl. Patente, Lizenzen u. Gebrauchsmuster; Betrieb von Handelsgeschäften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1914 im Febr. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 18./6. 1915 beschloss zur Be- seitig. der ult. 1914 mit M. 44 807 ausgewiesenen Unterbilanz die Herabsetz. d. A.-K. (M. 100 000) durch Zus. legung desselben. Diejenigen Aktien, auf welche 80 % zugezahlt werden, blieben von der Zus. legung verschont. Das urspr. A.-K. von M. 100 000 ist durch Zuzahlung der verlangten 80 % bis zum 31./12. 1915 voll wieder eingezahlt. Die Zus. legung der Aktien unterblieb also. Hypotheken: M. 47 000. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundst. 14 000, Gebäude 29 500, Betriebsmasch. 1000, Arbeitsmasch. 5000, Werkzeuge 1500, Lichtanl. 500, Inventar 700, Dampfheiz. 1, Modelle 1, Patente 1, Waren, fertige u. halbfert. Fabrikate u. Rohmaterial. 90 300, Postscheckguth. 1933, Kassa 1188, Debit. 25 547, vorbez. Unk. 1401. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 47 000, Delkr.-Kto 6512, Kredit. 12 790, Talonsteuer-Res. 500, Bank-Kto 5634, Gewinn 138. 3―, M. 172 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 29 847, Talonsteuer-Res. 500, Abschreib. 2847, Reingewinn 138. – Kredit: Betriebs-Bruttogewinn 32 226, verein- nahmte Miete 1107. Sa. M. 23 333. Dividenden 1913–1916: 0 %. Direktion: Aug. Bruns. Prokurist: Erhard Schönlau. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Alb. Hermans, Quakenbrück; Stellv. Fabrikant Herm. Kemper, Nortrup; Landwirt Karl Ascherbehl, Borg. Vereinigte Eisenhütten- u. Maschinenbau-Akt.-Ges. in Barmen. (Firma bis 1912: Vereinigte Wuppertaler Eisenhütten Dr. Tenge-Spies, A.-G.) Gegründet: 28./12. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 28./1. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die Ges. entstand aus der Fusion der drei Firmen Wuppertaler Eisenhütte Dr. Harald Tenge, Rob. Spies Fr. Sohn G. m. b. H., und Friedrich Spies Söhne, sämtl. in Barmen. Zweck: Herstellung von Eisen-, Stahl- und Metallguss sowie von Masch., Apparaten u. Hebezeugen jeder Art; der Vertrieb von selbst hergestellten oder von Dritten bezogenen einschlägigen Gegenständen, wie auch die Beteiligung an ähnlichen Zwecken dienenden Betrieben u. Unternehmungen. Kapital: M. 880 000 in 880 Vorzugs-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 900 000 in 1450 Vorzugs-Aktien u. 450 St.-Aktien. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1908 M. 345 523) beschloss die a. o. G.-V. v. 4./2. 1910 die Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien 4: 1. A.-K. somit noch M. 1 562 500 in M. 1 450 000 Vorz.-Aktien u. M. 112 500 St.-Aktien. Zur Verminder. des Ende 1909 neuerdings mit M. 133 186 ausgewiesenen Ver- lustes beschloss die G.-V. v. 11./8. 1910 Kraftloserklär. der noch vorhandenen M. 112 500 St.-Aktien u. Einzieh. derselben u. Umwandl. der seitherigen M. 1 450 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien. A.-K. also v. 1910–1912 nur noch M. 1 450 000 in 1450 Aktien. Die Herabsetz. bezw. die Kassier. der St.-Aktien erfolgte nach $§ 22 Nr. 5 der Statuten. Im Gründungsvertrage waren zwei Kategorien Aktien vereinbart u. zwar erhielten die Vorbesitzer für ihre Sacheinlagen einen Teil in St.-Aktien vergütet mit der Massgabe, dass bei einem etwaigen Verlust der nächsten Jahre dieser durch Kassieren solcher zu decken sei. Trotz dieser Sanierungen, die dem Unternehmen allerdings keine baren Mittel zuführten, verschlechterten sich die Verhältnisse der Ges., so dass Ende Dez. 1910 wieder ein Ver- lustsaldo von M. 320 046 vorhanden war. Der Zusammenbruch ist dadurch herbeigeführt worden, dass infolge Übergründung die flüssigen Mittel der Ges. beeinträchtigt wurden u. die innere Zentralisier. der Organisation grosse Kosten erforderte, ferner dass ein Brand- unglück das Unternehmen traf und schliesslich noch die schlechte Konjunktur hinzukam. Die Bemühungen, eine Stundung der Forder. oder Herbeischaff. neuer grösserer Kapitalien herbeizuführen, ist unmöglich gewesen, so dass die Ges. sich schliesslich an die Gläubiger wenden musste. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1911 sollte über die Liquidation der Ges. beschliessen, doch wurde diese abgelehnt, weil man glaubte, die Ges. nach einer Sanierung fortführen zu können. Siehe unten G.-V. v. 12./3. 1912 wegen Sanierung. Die Aussichten des Unter- nehmens wurden als nicht ungünstig bezeichnet u. man hoffte, nach erfolgter Sanierung