Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1073 Aufsichtsrat: Vors. Dr. Aug. Weber, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Adolf Zücker, Zittau; Stadtrat Louis Röber, Kaufm. Jul. Beer, Bank-Dir. Arthur Geissler, Löbau; Fabrikbes. Rud. Hünlich, Wilthen. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Löbau u. Bautzen: Löbauer Bank u. deren sonst. Niederlass. Brückenbau Flender, Actiengesellschaft zu Benrath, Rheinl. Gegründet: 25./4. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 1./5. 1901. Zweck: Übernahme der Benrather Brückenbauanstalt u. Verzinkerei von H. Aug. Flender, deren Fortführ. Erweiterung u. Ausbau; auch Wellblechfabrik. Für Erweiterung u. Umbau der Werkstätten wurden 1901 ca. M. 423 000 u. später ebenfalls erhebliche Beträge verausgabt. Seit Kriegsbeginn zahlreiche Staatsaufträge. Umsatz 1915–1916 M. 5 740 000, 11 000 000. Auftragbestand Anfang Mai 1917 rd. M. 20 000 000. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. 1901–1903 litt die Ges. unter der rückgängigen Konjunktur der Eisenbranche u. unter gedrückten Preisen. Die Vorbesitzer stellten 1901 der Ges. M. 150 000 u. 1902 M. 100 000 Aktien zur Verfügung, wodurch 1901 ein Verlust vermieden u. derselbe 1902 von M. 275 758 auf M. 175 758 herabgemindert wurde. 1905 gelang es die Unterbilanz von M. 130 000 zu tilgen. Obengenannte 250 Aktien wurden 1905 wieder begeben. Urspr. A.-K. M. 1 350 000. Zur Ablös. der Hypoth.-Schuld (M. 250 000) beschloss die G.-V. v. 1./5. 1909 Erhöh. um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Hypoth.-Gläubigerin zu 115 % plus 2½ % für Stempel etc. Zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 8./6. 1916 weitere Erhöh. um M. 800 000 in 800 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1916, begeben zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1917 um M. 1 200 000 (also auf M. 3 600 000) in 1200 Aktien mit DivBef ab 1./1. 1917, übernommen von einem Konsort. zu 140 %, angeboten den Aktionären zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Diy., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 299 350, Gebäude 523 039, Masch. 292 219, Krane 36 261, Geräte 1, Modelle 1, Beleucht. 1, Gleise 1, Versicherungen 1, Debit. 1 400 657, Anzahl. 338 187, Montagevorschüsse 301 699, Kassa 3722, Wertp. u. Beteilig. 123 750, Vorräte 924 309, unfertige Bauten 4 024 623. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Kredit. 790 607, Anzahl. 3 913 355, Berufsgenossenschaft 60 000, R.-F. 240 000 (Rückl. 3280), Sonderrückl. 240 733, Zs.-Steuerrückl. 12 800 (Rückl. 2800), Kriegsgewinnsteuerrückl. 30 000, unerhob. Div. 120, Löhn. 36 209, Div. 320 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 72 000, Kriegsgewinnsteuer 70 000, Vor- trag 81 999. Sa. M. 8 267 825. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeine Unk. 707 845, Abschreib. 200 000, Rein- gewinn 550 079. – Kredit: Vortrag 48 468, Betriebsüberschuss 1 409 456. Sa. M. 1 457 925. Dividenden 1901–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 8, 7, 3, 6, 8, 7, 8, 12, 16 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Vorstand: Herm. Aug. Flender, Düsseldorf. Direktoren: Eberh. Peitz, Jakob Feinmann, Wilh. Hitzemann, Rud. Hitzemann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. jur. Alfred Klein, Düsseldorf; Stellv. Bank-Dir. Gold, Komm.-Rat Heinr Müller-Brüderlin, Crefeld; Alfred Friedr. Flender, F. Nebe, Benrath; Ober- u. Geh. Baurat Cäsar, Altona; Bankier Oskar Schüler, Bochum; Gen.-Dir. Jak. Kleyn- mans, Recklinghausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein, Deutsche Bank Fil.; Bochum: Herm. Schüler. Actiengesellschaft vorm. Frister & Rossmann in Berlin S0. 26, Skalitzerstr. 134/135, mit Zweigniederlassung in London. Gegründet: 19./11. 1871 unter der Firma Nähmaschinenfabrik vorm. Frister & Rossmann A.-G., eingetr. 24./11. 1871. Firmenänd. wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 25./5. 1892. Zweck: Gegenwärtig betreibt die Firma hauptsächlich Nähmasch.-, Fahrrad- u. Schreib- masch.-Fabrikat. Die Beteilig. der Ges. an der Ersten Ung. Nähmasch.- u. Fahrradfabriks- A.-G. in Budapest mit K 300 000 A.-K. u. K 100 000 Darlehen gelangte aus dem Buchgewinn der Kapitalreduktion 1900 zur Abschreib. Die Ges. hat sich bei einem andern Unternehmen der Nähmaschinen-Branche mit M. 75 000 beteiligt. Durch Ausbruch des Krieges wurde der Geschäftsbetrieb infolge des unterbundenen Exports fast ganz stillgelegt, erst seit Ende 1914 konnten Lieferungen für Heeresbedarf hereingenommen werden, die jedoch einen Aus- gleich nicht herbeiführen konnten. 1914 Abschreib. auf Debit. M. 48 207, 1915 M. 10 454. Das J. 1914 schloss noch mit M. 1666 Gewinn ab, dagegen ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 251 533, der vorgetragen wurde u. sich 1916 auf M. 727 562 erhöhte, nach dem bereits aus R.-F. I u. II zus. M. 318 998 abgebucht wurden. 1916 konnte aus Heeresliefer. kein Gewinn erzielt werden. 1917 durften sich genannte Liefer. verbessern. Kapital: M. 2 000 000 in 4020 abgest. Aktien (Nr. 1–4020) à M. 300 u. 794 abgest. Aktien (Nr. 4021–4814) à M. 1000. – Urspr. M. 2 550 000, erhöht 1883 um M. 1 350 000 (auf M. 3 900 000); über die weiteren Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. I. 68 *