Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1075 apparaten, sowie Bau von Gasanstalten, hydraulisch, mechanisch und elektr. betriebenen Aufzügen, Eisenkonstruktionen, Transportanlagen, Apparaten für chemische F abriken, Wasserstoffanlagen usw. Die Ges. besltzt eine Maschinen-Fabrik in Berlin-Moabit an der Kaiserin Augusta-Allee 27, Beuchlinstr. u. Huttenstr.; zwei Maschinenfabriken u. Eisen- giessereien in Dessau; sowie eine Maschinenfabrik und Eisengiesserei in Cöln-Bayenthal. Das Fabrikgrundstück der Filiale Moabit an der Kaiserin Augusta-Allee hat ca. 25 190 qm Flächeninhalt, von denen 10672 dam überbaut sind. Betriebsdampfmaschinen zus. 950 PS. Dessau besteht axis einem Fabrikgrundstück von ca. 15 200 qm Grundfläche, wovon 8300 qm überbaut sind, Betriebsdampfmasch. und and. Betriebsmasch. 600 PS, zwei Grundstücken in der Leipzigerstr. von ca. 2800 qm Bodenfläche, wovon 1150 am mit Stallungen und Magazinen überbaut sind, einem Grundstück in der Brachmeierei, ca. 16 800 qm gross, ca. 1 Em von dem Fabrikgrundstück entfernt, mit Anschlussgeleise die darauf errichteten Büro-, Werkstatt- u. Giessereigebäude haben eine Grundfläche von ca. 10 800 dm. Betriebs- dampfmasch. 750 PS. Im Jahre 1909 erfolgte die Angliederung der Kölnischen Maschinenbau- Akt.-Ges in Cöln-Bayenthal. Die Hauptanlagen der vormaligen Kölnischen Maschinenbau- Akt.-Ges. umfassen ein Fabrikgrundstück in Cöln-Bayenthal an der Alteburgerstr., mit Bahnanschluss versehen: Grösse 96 592 am, von welcher 30 900 am bebaut sind. Die Fabrik betreibt allg. Maschinenbau, Brückenbau, Eisengiesserei, Kesselschmiede, Behälterbau, Bau u. Einrichtungen von Gasanstalten, sowie Bau von maschinellen Einrichtungen für Hütten-u. Stahlwerke. Anfang 1917 Pachtung der Anlagen der Otis Aufzugwerke G. m. b. H. an B.-Wittenau mit Verkaufsrecht bis 1921. Gesaantumsatz 1909–1912: M. 23 089 102, 23 032 248, 24 854 000, 26 938 000; später nicht ver- äffentlicht. Die Giesserei in Dessau erzeugte 1909–1915 an Eisenguss: 12 303 620, 11 052 074, 13 012 909, 15 489 842, 14 687 668, 11 019 395, 17 230 911 kg, Bayenthal 1909–1915: 5 389 846, 6 357 240, 7 123 140, 8 238 359, 7336 353, 5 466 352, 13 686 000 kg Guss. Arb. Ende 1909 bis 1913: 4253, 3976, 4256, 4497, 4136 Mann; seit Kriegsbeginn Arb.-Zahl vermindert. Zu- gsänge a. Änlage-Kti in Moabit, Dessau, seit 1909 auch Bayenthal erforderten 1909–1916 M. 342 260, 1 007 955, 755 429, 670 000, 106 720, ca. 130 000, 263 661, 275 695. Abschreib. M. 355 925, 566 010, 823 464, 670 255, 534 562, 553 768, 693 944, 520 528. Die Ges. war 1914 bis 1916 stark mit unmittelbaren u. mittelbaren Aufträgen der Heeresverwalt. beschäftigt. Aus dem Gewinn für 1914 wurde eine Kriegsschäden-Rücklage von M. 300 000 vorgenommen, die 1916 auf M. 600 000 erhöht wurde. Die Aktien der Deutschen Masch.-Fabrik A.-G. in Duisburg wurden 1912–1914 mit Nutzen abgestossen, ebenso 1916 die Aktien des Stahlwerks Kriege in Düsseldorf mit Nutzen verkauft. Anfang 1917 konnte die Beteilig. an der Lehigh Coke Co. in New York abgestossen werden. Der für die Ges. durch den Verkauf erstandene Verlust erfuhr durch den erzielten Voalutagewinn eine erhebliche Minderung. Die Ges. Berlin-Anhalt ist weiter beteiligt bei der Gasanstalt-Betriebsges. m. b. H. in Berlin (St.-Kap. M. 3 000 000) mit M. 750 000. Diese Ges. hat im J. 1912 M. 8 000 000 in 4 % Oblig. emittiert, für welche die Ges. Berlin-Anhalt in Gemeinschaft mit der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen hat. Berlin- Anhalt ist aussendem beteiligt an der Dessauer Vertikal-Ofen-Ges. in Berlin u. an der Zeister Maschinenfabrik A.-G. in Zeist (Holland). Kapital: M. 12 000 000 in 3125 Aktien (Nr. 1–3125) à M. 600 u. 10 125 Aktien (Nr. 3126–13 250) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 500 000 wurde erhöht 1883 um M. 375 000, 1889 um M. 450 000, 1894 um M. 675 000 zu 110 % bezw. 120.50 %, 1897 um M. 1 500 000 zu 1250, Die G.-V. v. 27./11. 1903 beschloss zwecks Erwerb der Aktien der Benrather Masch.-Fabrik A.-G. weitere Erhöh. um M. 2 500 000. Von den M. 2 500 000 neuen Aktien wurden M. 2 250 000 den Aktionären zu 180 % angeboten. Zwischen der Ges. u. der Stettiner Chamottefabrik A.-G. vorm. Didier in Stettin (S. diese Ges.) ist im Jan. 1906 mit Zustimmung der am 1./3. 1906 abgehaltenen G.-V. beider Ges. eine Interessengemeinschaft auf 30 Jahre ab 1./1. 1906 verabredet worden. Die Resultate der beiderseitigen Bilanzen, welche in der bisherigen Weise aufgestellt werden, wurden vereinigt und so geteilt, dass auf die Stettiner Chamottefabrik 65 % u. auf die Berlin-Anhalt. Maschinenbau-A.- G. 35 % entfielen, doch ist ab 1./1. 1913 dieser Modus fallengelassen worden. Die Stettiner Chamottefabrik erhöhte 1906 ihr A.-K. um M. 2 075 000, die Berlin-Anhalt. Maschinenbau-A.-G. um M. 2 000 000 (auf M. 9 000 000). Bei beiden Ges. erfolgte die Ausgabe der neuen Aktien zu 150 %; die der Berliner Ges. wurden von einem Konsortium zu 150 % übernommen u. den Aktionären 29./3.–17./4. 1906 zu dem gleichen Kurse angeboten. Die G.-V. v. 12./6. 1909 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 Aktien, hiervon dienten M. 750 000 zu bari zur Übernahme der Köln. Maschinenbau- Akt.-Ges. in Cöln-Bayenthal (A.-K. M. 1527 600), restliche M. 2 250 000 wurden von einem Konsort. zu 130 % übernommen, angeboten den alten Aktionären ebenfalls zu 130 %. Der. Erlös dieser M. 2 250 000 war bestimmt zur Deckung der laufenden Bankschulden der Köln. Maschinenbau-A.-G., sowie zur Verstärkung der eigenen Betriebsmittel u. zu Beteiligungen. Hypothek: M. 300 000 zu 4 % auf dem Dessauer Grundstücke. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899: 1./7.–30./6). Das mit 1./7. 1899 begonnene Geschäftsj. endigte am 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie verleiht das Stimmrecht; dem Inhaber mehrerer Aktien steht indessen nur für je M. 3000 Aktienbesitz eine Stimme zu. 8 68*