1086 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1908–1916: Aktien A: 10, 0, 7½, 7½, 7½, 10, 5, 5, 10 %, Aktien B: 10, 0, 7½,7½, 7½, 10, 5, 5, 10 %. Ausserdem wurde für 1916 aus den angesammelten Gewinnen früherer Jahre ein Bonus von 25 % gezahlt. Direktion: Herm. Hüneke, Berlin. Prokuristen: Karl Krohne, Dipl.-Ing. Ernst Hurlbrink. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Aug. Schneider, München; Bank-Dir. Theod. Sieber, Hannover; Wirkl. Geh. Oberbaurat Hossfeld, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Depositen-Kasse Y; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Maschinenfabrik für Mühlenbau vormals C. G. W. Kapler Aktiengesellschaft in Berlin, N. Prinzenallee 75/76. Gegründet: 12./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Übernahme der C. G. W. Kaplerschen Masch.-Fabrik für M. 900 000. Zweck: Fabrikation von Masch. für Mühlenbau, sowie überhaupt die Herstellung von Masch. nebst Zubehör, Apparaten u. Eisenkonstruktionen und der Handel mit solchen, ferner auch die Herstellung und der Betrieb industrieller Etablissements; Spezialitäten: Mühlen- einrichtungen, Speichereieinrichtungen nach Silo- u. Bodensystem, Wassermotore (Turbinen u. Wasserräder). 1903 Erricht. eines neuen Fabrikgebäudes u. Erweiter. der Betriebseinricht. Letztere fanden auch 1905/1907 statt. Neuanschaffungen seit 1888 bis ult. 1910 M. 1 024 052. Die Ges. besitzt das Grundstück Prinzen-Allee 75/76. Grösse ca. 9390 qm, wovon ca. 4500 am mit Gebäuden zu Fabrikationszwecken bebaut sind. Der von der Ges. gegen die Stadt- gemeinde Berlin angestrengte Prozess wegen zu geringer Bewertung des der Ges. vor einigen Jahren enteigneten Grundstückteils an der Christianiastrasse wurde 1909 durch Vergleich erledigt u. der Ges.-Besitz dadurch derartig reguliert, dass er nunmehr in einer Ausdehnung von etwa 190 m Front an drei Strassen, davon an der Christianiastr. mit 110 m, belegen ist. In den J. 1908–1911 resultierten Unterbilanzen von M. 39 105, 142 898, 137 761, 111 362, welcher Betrag aus dem Gewinn von 1912 Tilg. fand. Der restl. Reingewinn von M. 2598 wurde auf R.-F. übertragen. In 1913 M. 122 175 Gewinn, der zu Rückl. verwendet wurde. Auch der Gewinn von 1914 M. 146 837 kam nicht zur Verteil., sondern es wurden davon mit Rücksicht auf die Aussenstände im feindl. Auslande M. 110 000 zurückgestellt. 1915 auf Aussenstände in Russland weitere M. 50 000 abgeschrieben, aus restl. Reingew. M. 126 665 wurden 4 % Div. verteilt. In 1916 M. 177 611 Reingewinn erzielt, davon auf Debit. M. 50 000 abgebucht. Für 1917 sind Aufträge genügend vorhanden. In den letzten Jahren fand eine innere Reorganisation des Unternehmens statt. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 14./5. 1900 beschloss Erhöh. um M. 300 000 zu 106 %, dazu lt. G.-V. v. 26./5. 1906 zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Tilg. von Bankschulden M. 500 000, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 102.50 %, angeb. M. 433 000 den alten Aktionären zu 107.50 %. Hypotheken: M. 360 000 vom Berliner Pfandbriefamt übernommen (getilgt M. 19 841); ferner 1910 M. 240 000 aus Privathand aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers-: Im I. Sem. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchenden Fixum von zus. M. 6000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 428 417, Gebäude 220 000, Dampfmasch.- Anlage 7500, Masch. 150 000, Werkzeuge 36 000, Kontorutensil. 1, Gas-, Wasser- u. Dampf- heiz.-Anl. 1, Modelle 1, Klischees, Zeichn. etc. 1, Patente 1, Fuhrwerk u. Kraftwagen 15 fertige u. halbfert. Fabrikate 449 475, Material. 271 902, Effekten 89 336, Wechsel 437 775, Kassa 3810, Bankguth. 170 293, Debit. 744 768, Versich. 5819, Hypoth.-Tilg. 19 841. —– Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 600 000, Bank- u. Waren-Kredit., Anzahl. u. Provis. 371 234, R.-F. 40 000 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 50 000, Beamten- u. Arb.-Unterst-F. 9939 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 1160, Rückstell. auf Debit. 50 000, Div. 72 000, Talonsteuer-Res. 2700, Tant. 11 166, Vortrag 26 744. Sa. M. 3 034 945. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 39 596, Gehälter 107 745, Reise 15 676, Fuhrwerks-Unk. 15 020, Automobil-Unk. 577, Patent-Unk. 661, Zs. 9563, Gebäude-Unk. 7970, Abschreib. 65 044, Gewinn 177 611. – Kredit: Vortrag 27 343, Fabrikat.-Gewinn 412 123. Sa. M. 439 467. Kurs Ende 1888–1916: 136, 153.75, 143, 100, 81.50, 69, 98.75, 96.50, 115, 89.50, 139, 132, 99.25, 79.30, 86.50 120.10, 108.50, 109.10, 114, 106, 87.50, 74.50, 92.50, 71.50, 66, 69.50, 606 –, 96 %. Aufgel. 12./12. 1888 zu 126 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1916: 10, 11, 12, 6, 4, 4, 4, 5½, 1½, 7, 8, 8, 4, 1½, 6, 6, 6, 6½, 7, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fritz vom Berg. Prokuristen: Ernst Hetzer, Erich Leonhardt, Friedr. Pahlke, Alfred Klötzer. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Bank-Dir. Ernst Simon, Stellv. Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin; Dir. G. Weichhardt, Gassen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: S. K aufmann & Co.