* Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 42 qm ist der überwiegende Teil für Fabrikzwecke bestimmt, lediglich 5 a 90 qm bilden ein abseits gelegenes Hausgrundstück. Von dem Fabrikterrain sind 37 800 am bebaut. Das Werk ist mit einer elektr. Kraft- u. Lichtanlage von etwa 800 PS. ausgestattet, alle Werkstätten werden elektr. betrieben. Die Werkstätten-Einricht. bestehen in der Haupt- sache aus der Dreherei, aus der Maschinenhalle mit Werkzeugschmiede u. Vernicklungs- anstalt, der Walzenstuhlbauerei, der Blechwerkstatt, der Tischlerei, der Schmiede mit 24 Schmiedefeuern u. der Eisengiesserei mit drei Kupolöfen für 6000 kg stündliche Leistungen, Sandstrahlgebläse, sowie den zugehörigen Trockenkammern, Gussputzerei etc. Vorhanden Bahnanschlüsse, sowie Fabrikschmalspurbahn. Ca. 3500 Arb. Der weitere Ausbau des Werkes u. Anschaffungen erforderten 1907–1916: M. 1 217 965, 638 580, 356 215, 646 517, 529 224, 481 681, 671 928, 718 097, rd. 574 849, 505 848. Fakturierung 1906–1913: M. 10 509 073, 12 346 108, 10 874 002, 13 205 678, 17 229 189, 16 681 189, 19 774 379, 18 876 839; später nicht veröffentlicht. Die Ges. ist im Besitze fast der gesamten Anteile der in Wien im J. 1912 mit einem St.-Kap. von K 500 000 gegründeten Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H. Die Wiener Fabrik arbeitet für Österreich-Ungarn u. einen Teil des Balkans. Ferner gehören der A.-G. Amme, Giesecke & Konegen fast die sämtl. nom. M. 200 000 An- teile der Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H., Braunschweig. Sie ist eine Vertriebsges. der Fabrikate der Ges. für die südlichen Länder Südamerikas. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1914 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 110 %. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4 12 % Schuldverschreib. à M. 1000 u. 500 auf Inhaber lautend, It. behördl. Genehm. v. 15./4. 1914. Tilg. ab 1919 zu 103 % mit jährl. mind. 5 % des urspr. Anleihebetrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl., der Vors. aber M. 2500), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 750 000, Gebäude 1 600 000, Kessel u. Dampfmasch. 1, elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 1, Arb.-Masch. u. Kräne 400 000, Transmission 1, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Rohmaterial. u. Handelsartikel 2 800 000, Halb- fabrikate u. Fertigfabrikate 900 000, Effekten 1 218 160, Kassa 42 451, Wechsel 761 683, Debit. 5159 555, Beteilig. 399 821. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Teilschuldverschreib. 2 000 000, do. Zs.-Kto 22 443, R.-F. I 400 000 (Rückl. 25 089), do. II 400 000 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 300 000, Disp.-F. 150 000, Beamten-Disp.-F. 50 000, Arb.-Disp.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 13 000 (Rückl. 4000), Personal-Versich. 50 000, do. -Wohlfahrts-F. 50 000, Hypotheken 32 400, unerhob. Div. 1910, Kredit. 5 668 487, Beamten-Kaut. 180 773, Div. 360 000, Tant. 52 307, Vortrag 250 355. 677 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Feuer- usw. Versich. 153 290, Beamten-, Kranken- usw. Versich. 75 026, Insertion u. Reklame 17 905, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 27 640, Abschreib. 477 604, Gewinn 841 752. – Kredit: Vortrag 239 617, Fabrikat.-Uberschuss 1 353 602. Sa. M. 1 593 219. Kurs Ende 1906–1916: 137, 131, 129, 146, 160, 164, 165, 165, –*, —–, 130 %. Notiert in Braunschweig. – Die Zulassung der Aktien in Berlin erfolgte im Juni 1914; erster Kurs 30./6. 1914: 165 %. Kurs am 25./7. 1914: 145 %. Dividenden 1906–1916: 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 11, 8, 8, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Komm.-Rat Ernst Amme, Stellv. Erich Maey, Dan. Bohman, P. Töpffer, E. Lufft, G. Bergen, O. Soiné. Aufsichtsrat: (mind. 4) Vors. Bankier Alfred Löbbecke. Stellv. Bank-Dir. a. D. Ludw. Bewig, Geh. Baurat Dr. Ing. H. Büssing, Bankier Dr. phil. Rud. Löbbecke, Braunschweig; Komm.-Rat Paul M. Herrmann, Berlin; Komm.-Rat Paul Klaproth, Hannover. Prokuristen: F. Amme, O. Grenzer, E. Kiesow, A. Klein, C. Petersen, G. Hemmeler. Zahlstellen: Braunschweig: Ges.-Kasse, Gebr. Löbbecke & Co., Braunschweigische Bank u. Kreditanstalt; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank. Dampfkessel- u. Gasometer-Fabrik, vorm. A. Wilke & Co. in Braunschweig, Bahnhofstr. 1fBa. Gegründet: 14./6. 1881, eingetr. 10./8. 1881. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Eisenwaren aller Art. Das Werk, an der Bahnhof- strasse gelegen, hat eine Gesamtfläche von 44 126 dm, wovon ca. 13 000 qm bebaut sind. Die Gesellschaft baut als Spezialitäten: Gasbehälter und damit zusammenhängend Eisen- konstruktionen aller Art, Brücken etc., Kesselschmiede, speziell Wasserrohrkessel, Hochbe- hälter und sonstige Blecharbeiten etc., Blechbearbeitungsmaschinen, Hebezeuge wie Lauf- krane, Windwerke etc. Die Fabriken sind mit den neuesten Werkzeugmaschinen, elektr. Kraft- und Licht-Anlagen u. allen zeitgemässen Neuerungen versehen. Zugänge u. An- schaffungen 1907/08–1916/17 M. 111 478, ca. 100 000, ca. 350 000, ca. 100 000, ca. 216 655, ca. 119 575, ca. 150 000, ca. 60 000, 130 130, 46 807. Die 1905/06 in Bukarest errichtete Fabrik wurde 1911 zu gutem Preise verkauft. Beschäftigt werden in Braunschweig 75 Beamte u. 550 Ar- beiter u. Monteure. Durch den Krieg wurde die Ges. in Mitleidenschaft gezogen; später erhielt die Ges. Aufträge für Heer u. Marine, auch im Geschäftsj. 1916/17 gut beschäftigt.