1108 Maschinen- und Almaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. apparate, Transportschnecken, Becherwerke etc. Ferner übernimmt sie die Erricht. kompl. Anlagen, wie Zementfabriken, Thomasschlacken- u. Phosphatmühlen, Schotter- u. ähnliche Anlagen. In ihren Molitor-Verbundmühlen besitzt die Ges. durch deutsche u. Auslands- patente geschützte Apparate, welche namentlich für die Zerkleinerung von Rotierofenzement Verwend. finden u. durch die wachsende Einführ. von Rotieröfen steigende Bedeutung er- langen. Umsatz 1907–1909: M. 1 527 918, 1 252 268, 1 117 268; später nicht mehr veröffentlicht. Ca. 210 Arb. Das alte Fabrikgrundstück steht zum Verkauf; inzwischen vermietet. 1914 verminderter Umsatz. 1915 u. 1916 Beschäftigung in Heereslieferungen; auf Debit, im feindl. Ausland M. 100 000 u. 85 000 abgeschrieben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000. Hypothek: M. 289 160 zu 4 %; aufgenommen 1913 anlässlich des Fabrikneubaues. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aklie . Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 %% Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., (mind. jedoch eine feste Vergüt. von M. 600 pro Mitgl., der Vors. jedoch M. 1200), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück Bahnhofstr. 74 764, do. Artilleriestr. 116 622, Gebäude Bahnhofstr. u. Artilleriestr. 548 859, Masch. 218 524, Kraft- u. Lichtanlage 63 338, Gleisanschluss 11 556, Treibriemen 1, Werkzeuge 1, Geräte 1. Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Schablonen u. Modelle 1, Patente u. Lizenzen 1, Kassa 14 070, Effekten 245 000, Debit. 444 074, fertige, halbf. u. unbearbeitete Waren 300 331, Kohlen u. Koks 4843, Betriebs- material. 6506. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 289 160, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 100 000, Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 1000), H. Löhnert-Arb.-Wohlf.-F. 35 000 (Rückl. 17 000), unerhob. Divid. 320, Kredit. 282 252, Res. f. Berufsgenossenschaftsbeitrag 8000, R.-F. II 25 000, Beamten Pens.-F. 25 000, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 11 084, do. an Dir. etc. 17 867, Vortrag 26 812. Sa. M. 2 048 498. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 198 531, Handl.-Unk. 157 600, Steuern u. Versich. 22 281, Reingewinn 243 764. – Kredit: Vortrag 24 917, Gewinn auf Fabrikat.- Kto 591 851, Zs. 5408. Sa. M. 622 177. Kurs Ende 1909–1916: 108, 123.25, 124, 114.90, 122.75, 113.50*, —, 138 %. Die Aktien wurden am 5./5. 1909 an der Berliner Börse zum ersten Kurs von 109 % eingeführt. Dividenden 1899–1916: 23, 11, 5½, 1½, 2½, 4, 5, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 4, 8, 129% Coup.-Verj.: 4 J. (K.)) Direktion: A. Schmidt, Peter Janssen. Prokurist: E. Haugwitz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Stellv. Komm.-Rat Naphtali Hamburger, Ober-Ing. C. Benemann, Posen; Stadtrat Gg. Werckmeister, Bromberg; Bankier Phil. Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Posen u. Bromberg: OÖstbank f. Hand Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger. Deutsche Eisenbahnsignal-Werke A.-G. u. Gew. u. deren sonst. Niederlass.; vormals Schnabel & Henning, C. Stahmer, Zimmermann Buchloh in Bruchsal, Zweigniederlass. in Oesede. (Firma bis 22./3. 1917: Maschinenfabrik Bruchsal, A.-G. vormals Schnabel & Henning.) 7 Gegründet: 24./6. 1896 durch Ubernahme der Fabrik Schnabel & Henning für M. 1 597 000; eingetr. 30./6. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Anfertigung von Maschinen, insbes. von Vorrichtungen zur Sicherung des Eisen- bahnbetriebes. Die Ges. besitzt eine Fabrik in Bruchsal, Filialen in Wallisellen (Schweizerische Stellwerkfabrik), in Oesede bei Georgsmarienhütte und Berlin-Borsigwalde, auch besitzt sie M. 210 000 Geschäftsanteile der Eisenbahnsignal-Bauanstalt C. Fiebrandt & Co. G. m. b. H. in Bromberg-Schleusenau (St.-Kap. M. 650 000). Das Fabrikterrain in Bruchsal liegt an der Staatseisenbahn, ist mit dieser durch einen eigenen Gleisanschluss verbunden und umfasst 52 800 qm, worauf 64 Bauten mit einer überdachten Fläche von 25 175 qm stehen. Die Fabriken beschäftigen z. Z. ca. 210 technische und kaufm. Beamte und einschl. des Montage- personals ca. 1300 Arb. Die Betriebskraft für die in Bruchsal vorhandenen 320 Werkzeug- masch. wird vom Städt. Elektrizitätswerk Karlsruhe geliefert; als Res. dienen 2 Dampfmasch. mit 250 u. 100 PS., eine Dampf-Dynamomasch. mit 150 PS. u. 5 Dampfkessel mit 520 qm Heiz- fläche. Zum Antrieb der vorhandenen 316 Werkzeugmasch. sind 42 Elektromotoren im Gebrauch. Nach Kriegsausbruch Stockung des Geschäftes in Eisenbahnsicherung, dagegen erhielt die Ges. Kriegslieferungen. 1915 u. 1916 erheblicher Rückgang des Umsatzes, auch die Erträgnisse der Beteil. gingen zurück, dagegen gelang es der Ges., grössere Aufträge auf Heereslieferungen hereinzuholen. Anfang 1917 erfolgte die vollständige Angliederung der C. Stahmer A.-G. in Oesede u. der Zimmermann & Buchloh A.-G. in Borsigwalde. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 28./1. 1898 zu 150 %, 1902 weitere Erhöhung um M. 500 000 zu 100 %, Nochmals erhöht zwecks Beteil. an einem anderen Unternehmen lt. ausserord. G.-V. v. 6./4. 1906 um M. 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./6. 1909 um M. 1 600 000 in 1600 Aktien, davon sind 1133 Stück zu 100 %, 467 Stück zu 250 % begeben; erstere mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären 3: 1 zu 150 % anzubieten (geschehen). Agio mit M. 700 500 in R.-F. Die Kap.-Erhöh. von 1909 ist erfolgt zum Zwecke der Verstärkung der Betriebsmittel, zum Erwerb der bis 1909 ―――――‚§R―,=