Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 5 Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn in Chemnitz. Gegründet: 1873. Die Fabrik besteht seit 1811. Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation mit einer 1898 neuerbauten grossen Kesselschmiede; auch Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Verbandswattefabrik einschl. Nebenbranchen, Im Masch.-Bau fertigt die Ges. als Spezialitäten an: Brauerei-, Mälzerei- u. Eis- u. Kühlmasch., vollständige Einricht. für Schlachthöfe etc., sowie Masch. für Holzschleiferei, Pappen- u. Papierfabriken, Turbinen, Dampfkessel u. Dampfmasch. 1914 u. 1915 starke Beeinträchtig. des Geschäftes durch den Krieg. Beteilig. an Lieferungen für den Heeresbedarf, doch konnten dieselben einen Ausgleich für fehlende Friedensaufträge nicht schaffen; 1915 ergab nach M. 93 949 Abschreib. einen Fehlbetrag von M. 120 359, gedeckt aus R.-F. I u. II. 1916 Besserung der geschäftl. Lage; es konnten M. 126 628 Reingewinn erzielt werden, davon M. 101 628 vorgetragen. Produktion: 19110 1912 1913 1914 1915 1916 Gesamtumsatz . . M. 4 186 023 5 265 573 4 830 753 4 101 266 3 793 070 3 503 984 ttogewinhnn. 157 606 711 822 654 516 506 818 275 800 508 806 Baumwollspinnerei engl. Pfd. 2 302 202 2 392 753 2 326 358 2 592 526 1 807 929 898 877 rierküng „ 2 276 643 2 381 389 2 285 948 2 457 803 1 767 954 1 184 074 Kapital: M. 3 600 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à Tlr. 100 = M. 300 und 1000 Aktien Ir. 8001–9000) à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 2 400 000 wurde erhöht 1889 um M. 600 000, emittiert zu 141 % und 1896 um weitere M. 600 000, emittiert zu 135 %. Bei Erhöhungen haben die alten Aktionäre Bezugsvorrechte vor anderen Personen (Frist 4 Wochen). . Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teil- Schuldverschreib. von 1895, 2000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 41 Jahren durch Ausl. im Sept. auf 31./12. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle eingetragen; die Stücke lauten auf den Namen der Dresdner Bank. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden, Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 763 500. Kurs in Dresden Ende 1901–1916: 98, 100.75, –, 101, 100.50, 100.75, 97.50, 99.75, 98 50, 98.25, 92, 84.50, 80, 90 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. I (ist erfüllt), event. Dotierung des R.-F. II, vertragsm. Lant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. bei 4 Mitgl., 5 % bei mehr Mitgl. (neben einer festen jährl. Vergütung von bezw. M. 5000 oder M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. – Der R.-F. II, welcher zur Deckung von aussergewöhnl. Ausgaben u. Verlusten dient, untersteht der Verf. des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 352 201, do. Altchemnitz 577 242, Gleisanlage do. 1690, Dampfmasch., Kessel u. Beleucht. 146 169, Werkzeugmasch. 418 230, Baumwoll-Spinnmasch. 78 068, Modelle 13 020, Kontor-Utensil. 347, Fuhrwerk 335, Patente 1, Vorräte 1 231 829, Debit., einschliesslich M. 333 964 Bankguth. 1 751 328, vorausbez. Versich. 11 680, Wechsel 90 719, Kassa 19 792, Wertp. 191 937. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Prior.-Anleihe 763 500, do. Amort.-F. 18 000, do. Zs.-Kto 13 270, unerhob. Div. 315, R.-F. 402 253, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 102 294, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 5000), Kredit. einschl. Anzahl. 776 466, Übergangsposten 80 866, Extra-Abschreib. 20 000, Tant. an Vorst. 7622, Vor- trag 94 006. Sa. M. 5 884 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 264 573, Zs. 17 092, Amort.-F. 100 511, Reingewinn 126 628. – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 508 806. Kurs Ende 1889–1916: In Leipzig: 181, 140.25, 117.50, 104, 95.50, 118, 160.25, 160, 159.75, 164.10, 160, 134, 117.50, 115, 115.50, 106.25, 109, 113, 105.50, 105, 94, 88, 75, 68, 64, 51*, – 99 %. In Dresden Ende 1902 –1916: 115, 115.50, 106.25, 109, 113, 105, 103, 94, 88, 75, 68, 65, „ 99 o- Dividenden 1886–1916: 1½, 6, 10, 10, 12, 7, 1à3, 2, 5, 8, 9, 9, 10, 12, 7, 5, 1, 1, 0, 2, 5, 8, 4 3, 0 3 % 0, 0, 0 %. OGoup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: A. Glassmann, C. Gülke. Prokurist: H. F. Dörffel. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Oberjustizrat Dr. Arth. Seyfert, Rud. Wagner, Fabrikbes. Oskar Philipp, Komm.-Rat Rich. Schwalbe, Chemnitz; Ing. u. Fabrikbes. Max Schwalbe, Stein. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Deutsche Bank, Allg. Dieutsche Credit-Anstalt; Chemnitz: Dresdner Bk., Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bk. Schubert & Salzer Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 1./4. 1883; Akt.-Ges. seit 25./11. 1889 bezw. 2./1. 1890; eingetr. 7./1. 1890. Die Firma lautete bis 14./6. 1904 Chemnitzer Wirkwaaren-Maschinenfabrik (vorm. Schubert & Salzer), Die A.-G. erwarb das unter der Firma Schubert & Salzer in Chemnitz betrieb. Fabrikations- geschäft nebst dem daselbst Adorferstr. 13 beleg. Fabrikgrundstück samt allem Zubehör, sowie Maschinen, Werkzeugen, Vorräten und Aussenständen. Die Ausdehnung des Unter- nehmens veranlasste zum Ankauf verschiedener Nachbargrundstücke u. zur Errichtung neuer Fabrikgebäude. Anfang 1907 Erwerb der Schreiterschen Eisen- u. Metall-Giesserei in Chemnitz für M. 1 100 000. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art, spez. Erzeug. von allen Gattungen Wirkwaren-, Schiffchen-Stick-, Gardinen- u. Tüllmasch., Handschuhstoffmasch., deutschen Rundstühlen,