6 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 129 0 2 Deutsche Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg. (Bvereinig. der früheren Benrather Maschinenfabrik A.-G., Benrath, Duisburger Maschinen- bau A.-G. vorm. Bechem & Keetman, Duisburg u. Märkischen Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G., Wetter.) Gegründet: 16./5. 1898 als Benrather Maschinenfabrik A.-G. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken. Die Ges. baut als Spezialität Bergwerksein- richtungen, Verlade- u. Transportanlagen, Hochofenanlagen, Stahlwerkeinrichtungen für Martin- u. Thomasstahlwerke, Spezialkrane für Stahlwerke, komplette Walzwerksanlagen, Rohrwalzwerke u. Adjustagemaschinen, Spezialkrane für Walzwerke u. Lagerplätze, Werft- einrichtungen, Hafenanlagen u. Hafenkrane, Lauf- u. Drehkrane, Schwimmkrane, Eisen- konstruktionen, Lasthebemagnete. Andrehvorrichtungen für Gasmaschinen u. Elektromotoren; liefert ferner Ketten, Schäckel u. Wirbel, Dampfhämmer u. Schmiedepressen, Zahnräder, Anker u. Schmiedestücke, Gesenk-Schmiedearbeiten etc. Zugänge auf Anlage-Kti 1913–1916 M. 1 258 130, 529 184, 288 206, 119 941. Umsatz 1910–1914: M. 27 907 333, 30 849 061, 39 837 116, 43 938 000, 40 130 000; 1915 u. 1916 Steigerung des Absatzes. Die Zahl der Beamten u. Arb. der 3 Fabriken in Friedenszeiten ca. 6000. Nach Kriegsausbruch erhielt die Ges. erhebliche Aufträge für die Heeres- u. Marineverwaltungen. Für Kriegs-Zwecke etc. wurden 1914 M. 500 000, 1915 u. 1916 M. 250 000 zurückgestellt. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1914 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel u. Verminderung der Bankschulden die Erhöh. um M. 3 500 000 (also auf M. 14 000 000) in 3500 Aktien mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären 3: 1 im Mai 1914 zu 100 %. Hypothekar-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., aufgenommen von der Henrather Masch.-Fabrik lt. G.-V. v. 9./4. 1908, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Stücke lautend auf den Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährliche Auslos. vor dem 1./10. (erstmals 1914) auf 1./4. (zuerst 1915); verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. seit 1915 zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankv., Deutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges. Kurs in Berlin Ende 1908 bis 1916: 99.50, 100.25, 100.50, 99.25, 93.90, 93, –*, –, 93 %. Aufgelegt 20./7. 1908 zu 9950 % II., M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen von der vormaligen Duis- burger Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Bechem & Keetman lt. G.-V. v. 31./7. 1909, Stücke A M. 1000, zu 103 % rückzahlbar. Tilg. durch Auslos. im März auf 1./7. An erster Stelle Huypoth. eingetragen. Zahlst.: Ges.-Kasse, Berlin: Deutsche Bk.; Essen: Essener Creditanstalt. III. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen von der Ges. Märkische Maschinenbauanstalt lt. G.-V. v. 28./12. 1906. Tilg. durch Auslos. von jährl. mind. M. 50 000. Verstärkte Verlos. bzw. Totalkünd. seit 2./1. 1911 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. In Umlauf von Anleihe IL=–III Ende 1916 M. 5 925 000, Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag z. Spez.-R.-F., sodann 4 % Div., vom Überschuss 8 % Tant. an A.-R., (unter Anrechnung von zus. M. 15 000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden auf Unk.-Kto verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 1 803 897, Gebäude 6 000 000, Beamten- wohnhäuser 1, Masch. 1 500 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Mobil. u. Utensil. 1, Eisenb.- Anschluss 1, Modelle 1, Patente 1, Beteilig. 1, hinterlegte Kaut. 361 442, Effekten 5 221 158, Hypoth. 159 150, vorausbez. Versich. 16 841, Material. 5 317 569, Halbfabrikate 14 226.163, Kassa 31 792, Wechsel 28 430, Reichsbankguthab. 81 135, Postscheckguthab. 14 829, Bankguth. 4 986 623, verschied. Anzahl. an Lieferanten 10 897 115, Avyale 1 310 063, Interims-Kto 113 679, nicht ausgegeb. Qblig. 49 000. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig. 5 925 000, do. Iiilg.-Kto 5150, do. Zs.-Kto 67 005, R.-F. 1 239 945 (Rückl. 123 323), Delkr.-Kto 300 000, unerhob. Div. 17 780, Kredit. 24 376 293. Avale 1 310 063, Interims-Kto 1 277 788, Talonsteuer-Res. 11726 133, Kaut.-Akzepte 106 398, Beamten- u. Arbeiter-Unterst.-F. 424 194 (Rückl. 150 000), zur Verw. f. aussergewöhnl. Fälle 1000 000 (Rückl. 250 000), Div. 1680 000, Tant. 97391, National- Stift. f. Hinterbliebene 100 000, Vortrag 65 753. Sa. M. 52 118 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 12 667 699, ordentl. Abschreib. 1412304, ausserordentl. do. 1 150 431, Reingewinn 2 466 468. – Kredit: Vortrag 69 862, Fabrikat.-Kto 17 627 041. Sa. M. 17 696 903. Kurs: Die Aktien wurden Anfang Juli 1914 an der Berliner Börse zugelassen, doch ist die Einführung infolge des inzwischen ausgebrochenen Krieges verschoben worden. Dividenden 1910–1916: 4, 6, 8, 8, 8, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wolfgang Reuter, Stellv. Heinr. Bilger, Rob. Weittenhiller. Prokuristen: Dir. Otto Bamberger, Dir. Otto Blank, Betriebs-Dir. Herm. Hintz, Dir. Theod. Krämer, Betriebsdir. Rich. Lebus, Betriebs-Dir. Otto Maerkert, Dir. Bernh. Nickel, Ober-Ing. Dietrich Böllert, Ober-Ing. Carl Böttcher, Ober-Ing. Adolf Frank, Ober-Ing. Paul Günther, Ober-Ing. Joh. Hausmann, Kaufm. Eberhard Herker, Kaufm. Paul Kessler, Dr. Ing. Theod. Klönne, Kaufm. Arthur Rasch, Dr. jur. Karl Schwengers, Wilh. Rothöft, Obering. Carl Tadey, Kaufm. H. Lühdorff, Kaufm. Rich. Spaether, Obering. E. Gerlach. ――――――――