1138 laschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kompressoren, Turbo-Kompressoren, Turbinen, Vakuum- bpumpen, Dampfmasch., Grossgasmasch., Gasgebläsemasch., Kraftwagen, Apparatenfür die chem. Industrie, Pressluft-Werkzeugen jeder Art u. kompl. Pressluft-Anlagen. Eine eig. Giesserei in Speyer, für die ca. 50 000 qm Areal erworben, wurde 1912 errichtet. Zur Vergrösser. der Anlagen wurden 1911 an die Frankf. Fabrik angrenzende Grundstücke erworben, auch in Seckbach bei Frankf. a. M. im Osthafengebiet fand Grunderwerb statt. Der Grundbesitz der Ges. in Frankf. a. M. umfasst gegenwärtig 32 530 am, mit Gebäuden von 20 000 qm Arbeitsfläche. Zugänge auf Anlage-Kti etc. 1909–1916 M. 141 675, 236 946, 1 158 959, 1 997 334, 637 016, 437 933, 954 647, 1 087 832. 1911 u. 1912 speziell für grosse Betriebserweiterungen. Zahl der beschäftigten Personen zurzeit etwa 3800. Nach Kriegsausbruch 1914 anfänglich Stockung des Geschäfts, später grössere Heereslieferungen, sowie Aufträge von Reichs-, Staats- u. städt. Behörden erhalten. Für Forder. im feindl. Auslande 1914 u. 1915 je M. 100 000 zurück- gestellt. Besxfapftal: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhht It. G.-V. v. 25./11. 1908 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 2./5. 1911 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von der Deutschen Vereins- bank u. der Disconto-Ges. in Frankf. a. M. zu 125 % unter Tragung sämtl. Kosten, ange- boten den alten Aktionären zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./). 1913 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von einem Konsort., zu 125 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 % Agio mit M. 360 000 in R.-F. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt Beschluss des A.-R. v. 12./1. 1904, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand- Ges. zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1909 innerhalb 28 Jahren lt. Plan durch jährl. Auslos. im I. Quartal (erstmals 1909) auf 1./7. (zuerst 1909); seit 1909 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zu- lässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek von M. 772 000 zur I. Stelle auf den Immobiliar- besitz etc. der Ges. zugunsten der Deutschen Treuhandgesellschaft, In Umlauf Ende 1916: M. 618 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. u. Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Kurs Ende 1909–1916: 100.50, 100.90, 102. 101, 97, 102.50*, –, 98 %. Zugelassen in Frankf. a. M. im Mai 1909. Die Ges. bot Anf. Sept. 1916 den Besitzern dieser 4½ % Anleihe deren Umtausch gegen 5 % Kriegsanleihe an u. zwar zum Ausgabekurs der fünften Kriegsanleihe, also zu 98 %, unter Verrechn. der Stück-Zs. bis zum Tage des Umtauschs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 1 165 984, Gebäude 1 141 301, Betriebsanlage Frankfurt 1 652 001, do. in Speyer 1, Modelle 1, Patente 1, Bureau-Einricht. 1, Rohstoffe, Halb- u. Ganzfabrikate 4 479 336, Kassa 19 114, Wechsel 1096, Postscheck-Kto 86 372, Kaution 5955, Debit. 4 445 185, Avale 180 370, Effekten 5 254 003. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 618 000, nicht eingelöste do. 5150, do. Zs.-Kto 14 062, R.-F. 697 245, Spez.- R.-F. 821 381 (Rückl 200 000) Kredit. sowie Rücklagen für Umstell. des Werkes auf die Friedenswirtschaft und Kriegsgewinnsteuer 7 864 510, Anzahl. auf Masch. 426 034, Avale 130 370, Avalwechsel 50 000, Delkr.-Kto 25 230, Kriegsrücklage 200 000, Unterstütz.-Kasse 420 000 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 43 000, Div. 900 000, Tant. 616 266, Vortrag 1 099 472. Sa. M. 18 430 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 1 590 217, Abschreib. 1 250 089, Gewinn 2 915 738. – Kredit: Vortrag 654 009, Betriebs-Uberschuss 5 102 036. Sa. M. 5 756 045. Kurs Ende 1909–1916: 137, 141.50, 153, 153, 137, 133*, –, 200 %. Die Aktien wurden am 19./5. 1909 zu 110 % an der Frankfurter Börse eingeführt. Dividenden 1904–1916: 3, 5, 6, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 9, 20, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Diréktion: Gen.-Dir. E. W. Köster, Stellv. Dir.: Hans Ziebarth, Wilh. Kühn, Dr, W. Grun. Prokuristen: Erich Wiederhold, Wilh. Lanz, Dr. Ing. Will. Grun, Ad. Hinz, Dr. Ing. K. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dr. Ph. Pauli, Bensheim; Stellv. Oberbürgermeister Wilh. Marx, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Ernst Sachs, Schweinfurt; Dir. Aug. Pauli, B.-Friedrichshagen; Patentanwalt Otto Siedentopf, Charlottenburg; Fabrikant Wilh. Ziegler, Bank-Dir. Gust. Wiss, Bank-Dir. Sigm. Wormser, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Disconto-Ges. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Masch. aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Masch in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Masch. für Sattlerei, Militäreffekten u. anderen Lederarbeiten aufgenommen.