„ . ....... .. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „. Kapital: M. 145 000 in 100 Nam.-Prior.-Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben die Aktien A hinsichtlich der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den Prior.- Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus. legung von 3 zu 1 Aktie auf M. 340 000 und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1895 sollten 100 Prior.-Aktien Lit. A u. 50 Lit. B à M. 1000 begeben werden; dieser Beschl. wurde, nachdem 1900/1901 100 Stück Lit. A u. 45 Stück Lit. B, div.-ber. ab 1./4. 1901, zum Nominalbetrag gezeichnet u. voll eingezahlt waren, in der G.-V. v. 12./9. 1901 hinsichtl. der nicht begebenen 5 Prior.-Aktien Lit. B aufgehoben. Der Erlös der Prior.-Aktien ist zur Riückzahl. der Prior.-Anleihen u. der von Aktionären geleisteten Vorschüsse verwendet worden. Die G.-V. v. 22./8. 1908 beschloss das M. 340 000 betragende St.-A.-K. um M. 170 000 herabzusetzen, indem die 680 St.-Aktien à M. 500 auf je M. 250 abgestempelt wurden. Die freigewordenen M. 170 000 wurden als Abschreib. auf Patente u. Monopole verwandt. A.-K. somit von 1908–1910 M. 315 000 in 680 St.-Aktien à M. 250 = M. 170 000, 100 Prior.-Aktien A ur. 45 Prior.-Aktien B à M. 1000 = M. 145 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1911 beschloss Herab- setzung des A.-K. um M. 170 000 durch Amort. der St.-Aktien, welche der Ges. seitens der Inhaber zum Zwecke der Amort. freiwillig u. ohne Entgelt überlassen wurden, sodass also St.-Aktien nicht mehr existieren. Der Buchgewinn wurde mit M. 159 647 zu Abschreib. u. mit M. 10 353 zur Res.-Stellung benützt. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom 1. April bis 31. März (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Sem. d. Geschäftsj. Stimmrecht: 1 Prior.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. A, aus dem Übrigen 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Statt der LIant. an A.-R. u. Vorst. oder neben denselben kann event. auch Gewähr. einer festen Vergüt. für das verflossene Jahr mit Vorrang vor jeder Div.-Zahlung von der G.-V. beschlossen werden. Siollte in einem Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Prior.-Aktien Lit. A 5 % Div. zu gewähren, so wird das Fehlende aus dem Reinertrag des oder der folg. Jahre nachbezahlt u. es erhalten die Prior.-Aktien Lit. B nicht eher eine Div., als bis diese Nachzahlungen voll- ständig geleistet sind. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Patente u. Monopole 1, Kassa u. Wechsel 10 917, Lagervorräte 189 363, Modelle 1, Mobil. 1, Werkstatteinricht. u. Material 1, Debit. 96 246. =―''Passiva: A.-K. 145 000, R.-F. 14 500, Spez.-R.-F. 16 500, lauf. Akzepte 41 707, Bankguth. 14 379, Kredit. 37 401, unerhob. Div. 4950, Div. 5000, Tant 6500, Grat. 2500, Vortrag 8093. =– Sa. M. 296 531. 45 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 62 728, Abschreib. 1637, Gewinn 22 093. – Kredit: Vortrag 7799, Bruttogewinn 78 659. Sa. M. 86 458. Dividenden: 1894/95–1909/10: 0 % auf alle Aktien. 1910/11–1915/16: Vorz.-Aktien A: 5, 5, 5, 0, 5, 5 %; Vorz.-Aktien B: 0, 0, 0. 0, 0, 0 %. Die Div. der Vorz.-Aktien A für 1901/02 wurde aus dem Gewinn für 1910/11, diejenige für 1902/03 aus dem Gewinn für 1910/12, diejenige für 1903/04 aus dem Gewinn für 1912/13 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. C. Sauer. Prokuristen: Heinr. Schneider, Otto Pfeiffer, Georg Moreau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. Benno Rieter, Winterthur; Stellv. Albert E. Stoll, Emil Baur, Zürich. Maschinenfabrik Moenus Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. (Bockenheim). Gegründet: 22./2. 1889 mit Wirk. ab 1./1. 1889. Bis 16./11. 1900 firmierte die Firma „Deutsch-Amerikan. Maschinen-Ges.', vordem 1889–1892: Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik für Schuh- u. Lederindustrie vorm. Miller & Andreae in Bockenheim. Bestimmend zur Annahme der jetzigen Firma war in der Hauptsache der Wunsch, den Anschein zu ver- meiden, als stehe die Ges. in irgend welcher Abhängigkeit von Amerika. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Miller & Andreae in Bocken- heim bestandenen Maschinenfabrik für Schuh- und Lederindustrie, die für den Gesamtpreis von M. 566 680 1889 übernommen wurde; auch Einrichtung von vollständigen Treibriemen- fabriken. Zurzeit ist der Besitz der Ges. an Grundstücken u. Gebäuden folgender: Das an drei Strassen gelegene Grundstück an der Solmsstr. (26 122 qm); die auf diesem Terrain gelegene Giesserei nebst Cupolofenanlage, Anbauten von parterre u. zwei Obergeschossen für Schreinerei, Modelläger u. Aufenthaltsräume, Hallen, Einfriedigung etc., ferner die in 1909/11 erbaute neue Fabrik. Die Zugänge auf Immobil. u. Anlagekti betrugen 1906–1916: M. 428 342, 261 357, 101 163, 81 772, 138 000, 1 534 256, 86 022, ca. 100 000, ca. 80 000, 77 884, 112 574 irnkl. des 1909–1912 errichteten Neubaues. Ca. 1000 Arb. u. Beamte. Die alte Liegenschaft, Buchwert M. 300 000 wurde 1911 verkauft. Nach Kriegsbeginn erhielt die Ges. umfangreiche Aufträge der Militärbehörden und der Privat-Ind., die sich mit Heeresliefer. befasst. Auch für 1917 ist die Ges. mit lohnenden Aufträgen versehen. Für die Aussenstände im feindl. Auslande (zus. M. 970 000) wurden 1914 u. 1915 je M. 300 000 zurückgestellt. Kapital: M. 3 700 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. 2500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000; Erhöhung 1890 um M. 320 000, 1899 um M. 180 000 zu 132 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 12* 3 * 1139 ―