1140 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1910 um M. 550 000 in 550 St.-Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 135 %. Die- gleiche G.-V. v. 7./5. 1910 beschloss die Ausgabe von M. 1 200 000 in 1200 6 % Vorz.-Aktien, übernommen von demselben Konsort. zu 100 %, wovon zunächst 25 % eingezahlt; restliche 75 % wurden im J. 1911 einberufen. Im Falle der Liquidation erhalten zunächst die Vorz.- Aktien den vollen eingez. Betrag nebst 6 % jährl. Zs. seit dem letzten der Auflös. vorher- gehenden Bilanztag u. ein Aufgeld von 5 % des eingez. Betrags. Der dann verbleibende Rest wird auf die St.-Aktien, verteilt. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Vorz.-Aktien zur Einzieh. in 3 Monaten zu kündigen. Sie kann für die Gesamtheit der Vorz.-Aktien oder für einzelne, durch Auslos. zu bestimmende, Aktien erfolgen. An dem Tage, auf den gekündigt ist, er- halten die Inhaber der Vorz.-Aktien den eingez. Betrag nebst 6 % jährl. Zs. seit dem letzten Bilanztage u. ein Aufgeld von 5 % des eingez. Betrages. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1913 um M. 850 000 in 850 St. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./6. 1913, übernommen von einem Konsort. zu 157 %, angeboten den alten St.-Aktionären v. 15.–31./5. 1913 zu 160 %. Anleihe: M. 1 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar zu 105 %. Stüucke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses E. Ladenburg zu Frankf. a. M. oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1942 durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1912) auf 1./3. (erstmalig 1./3. 1913); seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit mind. 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. auf Grundstücke, Gebäude, Masch. etc. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 1 299 000. Voerj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, E. Laden- burg. Kurs Ende 1908–1916: 101, 104, 103.90, 105, 102, 102, 101*, –, 97 %. Eingeführt in Frankf. a. M. am 15./7. 1908 zum ersten Kurse von 99 %. Mitte 1916 hat die Ges. mit der Disconto-Ges., den Bankhäusern E. Ladenburg und Seckel & Schwab in Frankf. a. M., ein Abkommen getroffen, nach welchem diese sich bereit erklären, bis zum 20./8. 1916 Moenus-Oblig. gegen 5 % Kriegsanleihe glatt in Tausch zu nehmen, wobei der Schlussnotenstempel zu Lasten des Einreichers geht. Die Besitzer von 4½ % Moenus-Oblig. von 1908 können also den gleichen Betrag 5 % Kriegsanleihe eintauschen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungsanspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst, u. Beamte, Tant. an A.-R., und zwar 10 %, wenn keine Sonderrücklagen dotiert werden, andernfalls 15 %, jedoch keineswegs mehr als im ersteren Falle, Rest als weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 740 430, Gebäude 1 434 535, bauliche Einricht. 120 309, Dampfkessel- u. Betriebskraftanlage 156 027, Masch., Werkstatteinricht., Werkzeuge u. Geräte 651 255, Mobil. 31 624, Klischees, Holzschnitte u. Kataloge 1, Kraftwagen 1, Modelle 1, Bibliothek 1, Zeichn., Drucksachen u. Papiersorten 1, Patente 1, fert. Masch. u. Teile 504 688, in Arbeit befindl. Masch. u. Teile 450 791, Waren- u. Materialvorräte 816 158, Feuerversich. 22 700, Kasse u. Wechsel 62 080, Effekten 1 798 369, Bankguth. u. Bankwechsel 1 036 529, Aussenstände bei den Kunden 1 966 979, Avale 12 000, Kaut. I 10 265, do. II 138 500. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Vorz.-Aktien 1 200 000, Anleiheschuld 1 299 000, do. Zs.-Kto 20 002, unerhob. Div. 5760, Kautionen: Bar 45 996, do. in Effekten 130 027, Avale 12 000, Sonderrücklage für Kriegssteuer 179 000, Kredit. 717 503, Rückstell. 722 244, Sonder-Rückstell. 800 000, Delkr.-Kto I 350 000, do. II 600 000, Talonsteuer-Res. 30 676, Arb.-Unterst.-F. 124 239, Beamten-Unterstütz.-F. 142 017, Div. an Vorz.-Aktien 72 000, do. an St.-Aktien 300 000, Bonus für 1916 245 000, Tant. an A.-R. 79 838, do. an Vorst. 203 587, Grat. 70 000, Vortrag 104 356. Ga. M. 9 953 250. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 781 424, Kriegsfürsorge für Beamte u. Arb. 206 999, Steuern u. Talonsteuer-Res. 66 219, Kriegssteuer-Rücklage 155 000, Versich. 13 207, Arb.-Wohlfahrt 45 235, Beitrag für die Lebens-Versich. der Beamten 6703., Patent- taxen u. Unk. 6440, Anleihe-Zs. 58 612, Schuldverschreib. Aufgeld 1300, Bank-Gebühren 5968, Versuche 16 948, Abschreib. 280 582, Reingewinn 1 074 781. – Kredit: Vortrag 104 399, Zs. 91 309, Betriebsüberschuss 2 523 714. Sa. M. 2 719 423. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1916: 132.80, 113.90, 92.90, 69.90, 51, 59.50, 96.50, 134, 158.50, 176, 143, 127.50, 125.50, 134, 135, 152.50, 192.80, 265, 235, 214, 362.75, 386.50, 391.25, 280, 178, 152*, –, 230 %. Eingef. 27./3. 1889. Voranmeld.-Kurs 132 %, erster Kurs 150 %. Notiert in Frankf. a. M. Die Vorz.-Aktien wurden im Juni 1914 eingeführt; Kurs Ende 1914–1916: 104.40*, –, 100 % Dividenden: St.-Aktien 1889–1916: 9, 9, 6, 0, 0, 4, 6, 8, 10, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 11, 15, 16, 16, 18, 24, 24, 21, 19, 12, 12, 24, 12 %. Vorz.-Aktien 1911–1916: 6 % p. r. t, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) An die St.-Aktien wurde für 1916 auch ein Bonus von M. 100 in 5 % Deutscher Reichsanleihe zu 98 % = M. 245 000 gewährt. Direktion: Ed. Weber, Carl Heyl, Ludw. Riemerschmied, Stellv. Max Färber, Wilh. Heinr. Schulze. Proknristen: O. Graff, Herm. Stein, Dr. Ing. Rud. Crain, Aug. Memmel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Dr. H. Oswalt, Stellv. Heinr. Seckel, Bank- Dir. Conrad Andreae, Aug. Ladenburg, Bank-Dir. Gust. Wisz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Fft. a. M.: E. Ladenburg, Disconto-Ges., Seckel & Schwab.