1156 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. sind 30 Elektromotoren mit zus. 500 PS. und 9 elektr. angetriebene Laufkräne von 8000–15 000 kg Tragkraft. Geleisanlage vorhanden. 1913/16 Bau einer neuen Giesserei. Zugänge auf Anlagen-Kti. 1907–1916 M. 450 697, 299 275, 90 724, 157 228, 101 126, 186 361. ca. 90 000, ca. 70000, rd. 56 650, 769 594. Die Ges. besitzt nom. M. 128 000 Aktien des Eisenwerks Laufach A.-G. mit M. 64 000 Buchwert. (Div. 1906–1916: 6, 6, 3, 3, 4, 4, 5, 4, 0, 3, 6 %). Gegossen in Höchst 1907–1913: 8 029 000, 6 600 000, 4 400 000, 5 500 000, 6 500 000, 7 500 000, 7 310 000 kg Eisenwaren, die Abliefer. betrugen M. 5 230 000, 4 405 000, 4 403 000, 4 382 128, 4 162 783, 4 316 014, 4 109 298; später nicht veröffentlicht. (Auftragbestand 1./1. 1917 ca. M. 2 957 163, in der Hauptsache Aufträge für Heereslieferungen, wie auch in 1916). Personalbestand etwa 800. Näheres über die Geschäftsj. 1908 bis 1913 siehe diese früheren Jahrg. dieses Handb. Wegen Sanierung 1913 siehe unten bei Kap. Kapital: M. 2 440 000 in 1900 Vorz.-Aktien u. 540 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 600 000, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1906 um M. 700 000 (auf M. 2 800 000) in 700 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den alten Aktionären zu 112 %. In der ordentl. G.-V. v. April 1913 wurde mitge- teilt, dass eine Sanier. notwendig sei, um Abschreib. u. eine Anlage-Modernisierung durchzu- führen. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1913 beschloss deshalb die Herabsetz. des A.-K. um den Betrag von bis M. 1 120 000 auf bis zu M. 1 680 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5: 3 (Frist 31./10. 1913); Schaffung von Vorz.-Aktien, indem die Aktien, auf welche eine Zuzahl. von M. 400 geleistet wird, von der Zus. legung verschont werden u. Vorzugsreclite hinsichtlich des Gewinnanteils u. der Ausschüttung der Liquidationsmasse erhalten. Ein- gereicht wurden: M. 1 900 000 Aktien zur Umwandlung, M. 780 000 Aktien zur Zus. legung, M. 14 000 Aktien zur bestmöglichsten Verwertung. Nicht angemeldet u. nicht eingereicht wurden M. 106 000 Aktien. Die M. 1 900 000 Aktien nebst Gewinnanteil- u. Erneuerungs- scheinen sind mit neuen Nummern versehen u. durch entsprechenden Aufdruck in Vorz.- Aktien umgewandelt. Von den M. 780 000 Aktien gelangten M. 312 000 zur Vernichtung Die verblieb. M. 468 000 sind mit neuen Nummern versehen u. durch entsprechenden Auf- druck als St.-Aktien bezeichnet. Die nicht angemeldeten u. nicht eingereichten M. 106 000 Aktien wurden für kraftlos erklärt. An deren Stelle sowie an Stelle der zur bestmöglichsten Verwertung eingereichten M. 14 000 Aktien wurden M. 72 000 neue Aktien als St.-Aktien mit fortlaufenden Nummern neu hergestellt. A.-K. nunmehr wie oben. Aus der Sanierung sind der Ges. M. 760 000 Barmittel zugeflossen u. der Buchgewinn betrug M. 1 120 000. Der- selbe ist nach Deckung der Unterbilanz von M. 6202 mit M. 729 797 zu Abschreib. u. mit M. 384 000 zur Bildung eines R.-F. u. zu Rückstell. verwendet worden. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. (für 1913 nur 4 %) mit Nachzahl.-Anspruch; soweit hiernach ein Ge- winn verbleibt. werden davon bis zu 4 % auf die St.-Aktien ausgeschüttet, ein etwaiger Mehrbetrag aber wird auf alle Aktien in der Weise verteilt, dass die Vorz.-Aktien immer mind. 2 % jährlich mehr als die St.-Aktien erhalten. Die Berechn. der erhöhten Div. hat in der Weise zu erfolgen, dass sie sich in ganzen u. halben Prozenten ausdrückt, so dass ein hiernach sich ergebender Rest auf neue Rechnung vorzutragen ist. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquid. der Ges. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., unkündbar bis 1./10. 1912, lt. Beschluss des A.-R. v. 30./7. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke 750 à M. 1000 u. 500 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Braun & Co. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % u. ersp. Zs., erste Verlos. im Okt. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmalig 1./4. 1913); seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 100 000 zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. (6 ha 17 a 76 qm) nebst allen darauf errichteten Fabrikanlagen, Gebäuden, Masch. u. Zubehör im Gesamtbuchwerte von M. 1 739 398. Pfandhalter: Braun & Co. in Berlin. In Umlauf Ende 1916 M. 915 500. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Höchst: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank: Berlin: Braun & Co.; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Frankf. a. M.: Jacob Isaac Weiller Söhne. Kurs Ende 1907–1916: 102.50, 102.50, 101.90, 99.75, 101.75, 94, 91.50, 96.50*, –, 90 %. Eingef. in Berlin am 9./11. 1907 zum ersten Kurse von 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 15 % an Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, alsdann den Mitgl. des A.-R. eine Tant. von zus. 10 %, welche nach Abzug von 4 % auf das durch die Vorzugs- u. Stammaktien gebildete Gesamtgrundkap. zu berechnen ist, Überrest an beide Aktienarten. wobei die Vorz.-Aktien immer (ausgenommen für 1913) 2 % mehr erhalten (siehe auch oben bei Kap.). Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grund u. Boden 434 773, Gebäude 993 058, Neubauten 8592, Neueinrichtung 3833, Fabrikeinricht. 218 290, Patente 1, Assekuranz 3617, Rohmaterial. 120 466, halbfertige u. fertige Fabrikate 1 080 651, Betriebsmaterial. 25 372, Effekten 557 588, Wechsel 770, Kassa 24 102, Debit. 917 172, Bankguth. 185 601. Passiva: A.-K. 2 440 000, Oblig. 915 500. do. 11 856, Kredit. 382 532, Disp.-F. 26 368, Rückstell.-Kto I 52 310, do. II 30 000, do. III 46 989, do. IV 7800, do. V 100 000, do. VI1 60 000, R.-F. 244 000, unerhob. Div. 4560, Div. an Vorz.-Aktien 190 000, do. an St.-Aktien 43 200, Tant. an A.-R. 15 067, Vortrag 3710. Sa. M. 4 573 894.