3 1162 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., sodann 4 % Div. an Prior.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest gleichmässig an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 239 531, Mobil. u. Masch. 94 239, Werkzeuge 415, Fuhrwesen 867, Muster u. Modelle 127, Wechsel 1066, Kassa 675, Postscheck-Kto 2135, Debit. 194 401, Waren 154 178, Holzvorräte 266 740. – Passiva: Stammaktien 50 000, Prior.-A.-K. 180 000, Hypoth.-K. 144 085, do. Zs.-Kto 1080, rückst. Steuern, Berufsgenossen- sch.-Beiträge, ab vorausbez. Feuerversich. 1100, Kredit. 500 397, Akzepte 4724, Delkr.-Kto 7771, Kriegs-Rückstell.-Kto. 60 000, Talonsteuer-Res. 2300, Gewinn 2920. Sa. M. 954 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 42 970, Gen.-Unk. 143 624, Ab- schreib. 23 992, Kriegsrückst. 40 000, Gewinn 2920. Sa. M. 253 508. – Kredit: Fabrikat.- Gewinn M. 253 508. Dividenden: 1892–1903: 0 %; 1904–1916: 0, 4, 4. 4, 0, 4, 4, 4, 2, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: L. Stern. Prokurist: Otto Knauber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Hofrat Carl Hohl, Stuttgart; Benno Heumann, Anton Stumpp, Muth Steiner, Laupheim; Bank-Dir. Otto Fischer, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Kgl. Württemb. Hofbank, Württ. Vereinsbank. Maschinenbau-A.-G. vorm. Ph. Swiderski in Leipzig-Plagwitz. (In Konkurs.) Gegründet: 3./7. 1894 unter der Firma Leipziger Dampfmaschinen- und Motorenfabrik vorm. Ph. Swiderski; Firma geändert lt. G.-V. v. 3./1. 1900. Die Ges. übernahm das Etablissement der Firma Ph. Swiderski zu Plagwitz um den Gesamtkaufpreis von M. 1 100 000. Das Fabrikgrundstück in Plagwitz umfasst 16 000 qm. Kapital: M. 523 000 in 523 abgest. Aktien Lit. Ca M. 1000, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. M. 1 200 000: über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Das Geschäftsj. 1910/11 schloss mit einem Verlust von M. 168 353 ab, der aus dem Gewinn 1911/12 um M. 65 154 auf M. 103 199 vermindert werden konnte, sich aber 1912/13 auf M. 111 897 u. bis 1915 auf M. 424 353 erhöhte. Das Unternehmen befand sich bei Ausbruch des Krieges angesichts des ohnedies recht ungünstigen finanziellen Standes in einer sehr schwierigen Lage, da die grossen Bestellungen für das feindliche Ausland nicht abgeliefert werden konnten u. die Forderungen aus den feindlichen Ländern nicht mehr eingingen. Die Verwalt. sah sich daher genötigt, bereits im Jahre 1914 die staatliche Geschäftsaufsicht zu beantragen. Am 24./5. 1916 wurde dann über das Vermögen der Ges. das Konkursver- fahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. C. Beier, Leipzig. Erster Prüfungs- termin am 27./7. 1916. Die Gläubiger haben während der Geschäftsaufsicht 10 % u. aus der Konkursmasse 50.71 % erhalten. Ein Konsortium erwarb das Fabrikanwesen der Ges. zwecks Fortführung des Betriebes. Das neue Unternehmen firmiert: Maschinenbau-Ges. m. b. H. in Leipzig. Das A.-K. ist verloren. Das Konkursverfahren wurde am 3./3,. 1917 auf. gehoben. Dividenden: St.-Aktien 1904/05–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904/05 bis 1910/11: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Gleichber. Aktien 1911/12–1914/15; 0, 0, 0, 0 %. * 0 0 0 2 Karl Schiege Akt.-Ges. f. Eisenkonstruktion u. Brückenbau in Leipzig-Paunsdorf. Gegründet: 2./12. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./6. 1913. Gründer: Karl Ernst Schiege, Rob. Paul Illing, Ing. Wilh. Alex. Rohde, Leipzig; Fabrikbes. Andreas Heinr. Speichler, Trachenau; Rechtsanw. Dr. Reinhold Woldemar Grimm, Leipzig. Karl Ernst Schiege in Leipzig überliess der Akt.-Ges. das von ihm unter der Firma Karl Schiege in Paunsdorf bei Leipzig betriebene Fabrikunternehmen einschl. des Rechtes zur Fortführung der Firma derart, dass das Geschäft bereits ab 1./1. 1912 als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt gilt. Die Akt.-Ges. trat in alle geschäftlichen Verträge obiger Firma an deren Stelle aktiv und passiv ein. Mit überlassen wurde darnach insbesondere das im Eigentum des Karl Schiege befindliche, in Paunsdorf, Dresdner Str. 10, belegene Grundstück um den Preis von M. 743 000 mit einer von der Akt.-Ges. zu übernehmenden Hypothekenbelastung von M. 385 000. Alle in der Übernahme-Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanlagen gehen zu Lasten der Akt.-Ges., ebenso alle in der Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanschaffungen seit dem 1./1. 1912 einschl. derjenigen, welche schon früher bestellt, aber am 1./1. 1912 noch nicht angeliefert waren. Hiernach werden die Aktiven zu dem Betrage von insgesamt M. 1 737 800, nämlich M. 1 912 800 abzügl. M. 175 000 Einzahlungskto, Passiven im Betrage von M. 1 087 800, nämlich M. 1 912 800 abzügl. M. 750 000 A.-K. u. M. 75 000 R.-F. übernommen. Die Akt.-Ges. gewährte dafür Karl Ernst Schiege eine Vergüt. von M. 650 000. Dieser be- willigte jedoch an dieser Summe der Akt.-Ges. einen Abzug von M. 75 000 mit der von der Akt.-Ges. als Gegenleistung für diesen Abzug zugestandenen Massgabe, dass diese M. 75 000 zur Bildung des gesetzl. R.-F. verwendet werden. Es bleiben also M. 575 000 zu vergüten für welche die Akt.-Ges. dem Karl Ernst Schiege 575 Aktien gewährte. Zweck: Erwerb u. Fortführung des bisher unter der Firma Karl Schiege in Paunsdorf betriebenen Fabrikunternehmens, Veredelung von Rohmetallen, namentlich Eisen, für ge-