* 7) Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 0 * 0 * Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik, Akt.-Ges. in Magdeburg-Neustadt. Gegründet: 2./2. 1915; eingetr. 22./2. 1915. Firma bis 1./11. 1915 Neue Magdeburger Werkzeugmasch.-Fabrik. Zweck: Betrieb einer Werkzeugmasch.-Fabrik u. aller damit zus.hängenden Geschäfte. Spezialität: Revolverdrehbänke, Schnelldrehbänke, Geschossdrehbänke Beteilig. b. anderen Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art u. Erwerb von solchen. 1916 Erwerb umfangreicher Gelände. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 20 000; erhöht lt. G.-V. vom 1./11. 1915 um M. 1 680 000 behufs Uebernahme der bisherigen Magdeburger Werkzeug- masch.-Fabrik G. m. b. H. in Magdeburg, welcher die neuen 1680 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben zu pari, gewährt wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1916 um M. 1 300 000, begeben zu pari, vorerst 25 % eingez., div.-ber. ab 1./1. 1916. Hypotheken: M. 150 000. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 408 867, Gebäude 1 295 800, Masch., Werkzeuge u. Einricht. 724 300, Kraftanlagen 1, Transmissionen 1, elektr. Lichtanlage 1, Dampfheiz.-Anlage 1, Modelle 1, Kontor- u. Bureaueinricht. 1, Patente 1, Klischees 1, Wohl- fahrtseinricht. 1. Vorräte 1 251 461, Effekten 602 581, Kassa 8476, Kaut. 510, Feuerversicher. 3630, Bankguth. 447 021, Debit. 353 559. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 150 000, Interimskto 34 442, sonst. Kredit. 622 585, Anzahl. auf bestellte Masch. 1 135 939, R.-F. 40 122 (Rückl. 23 320), Talonsteuerres. 3725, Unterst.-F. für Beamte 30 140 (Rückl. 20 000), do. für Arb. 30 000 (Rückl. 20 000), Kriegssonderrückl. 610 000 (Rückl. 360 000), Avale 10 000, Div. 303 750, z. roten Kreuz etc. 10 000, Tant. an A.-R. 31 208, Vortrag 69 302. Sa. M. 6 081 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 606 361, Abschreib. 449 955, Reingewinn 837581. – Kredit: Vortrag 11 177, Geschäftsgewinn 1 882 721. Sa. M. 1 893 897. Dividenden 1915–1916: 15, 15 9%. Direktion: Dir. Hans Lauf. Prokuristen: Hans Heynau, Karl Leimer, Hubert Gölke. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Stellv. Bankier Ernst Schalk, Magdeburg; Dir. Dr. Constantin Krauss, Cöln. Zahlstellen: Magdeburg: Ges.-Kasse, F. A. Neubauer. Maschinenfabrik Buckau, Actien-Gesellschaft zu Magdeburg. Gegründet: 24./11. 1884, hervorgegangen aus der Auflös. der 1838 gegr. Verein. Hamburg- Magdeburg-Dampfschifffahrts-Comp.; eingetr. 25./11. 1884. Zweck: Betrieb von Masch.-Fabriken, Eisengiessereien, Kesselschmieden, Schiffs- werften u. von industriellen Unternehmungen überhaupt, sowie die Beteil. an solchen. Die Maschinenfabrik Buckau betreibt die Fabrikation von Dampfmasch., Dampf- kesseln u. Pumpen, allg. Maschinenbau verbunden mit Eisengiesserei, Wassergasschweisserei, Kesselbau etc. Besondere Spezialität d. Stammwerkes Buckau ist die Herstell. u. Lieferung voll- ständiger Einricht. für Braunkohlenbrikettfabriken, Abraum- u. Kohlenbaggern grössten Typs bis 3om Abtragshöhe. Im Sudenburger Werke werden hauptsächlich Einricht. für Zuckerfabriken u. Kalksandsteinfabriken hergestellt. Die Werkstätten sind mit Transport- u. Verladeeinricht. für die Fertigfabrikate u. Arbeitsstücke versehen. Das Buckauer Stammwerk besitzt 2 getrennte elektr. Kraftzentralen von zus. 1100 PS. Das Sudenburger Werk besitzt eine elektr. Kraftzentrale von 200 PS. Beide Fabriken besitzen eigene Versuchsstationen, das Buckauer Werk solche für Brikettier-Anlagen, das Sudenburger Werk solche für Ziegelei- u. Kalksandsteinfabrikations- Anlagen. Die Besitzungen der Maschinenfabrik Buckau zerfallen in zwei Teile: das Stammwerk in Magdeburg-Buckau mit einem Flächeninhalte von ca. 6.4 ha (davon bebaut ca. 3 ha) u. das Zweigwerk in Magdeburg-Sudenburg mit einem Flächeninhalte von ca. 3.5 ha (davon bebaut ca. 1.5 ha). Beide Werke sind durch Anschlussgleise mit den Bahnhöfen der Staatseisenbahn- verbunden. Das Stammwerk Buckau wird ausserdem von der Sülze, einem Nebenfluss der Elbe, durchschnitten. Da dieser von dem Werke ab schiffbar ist, hat die Fabrik Gelegen- heit zum Bezuge und zur Verladung von Materialien auf dem Wasserwege. Grundstücks- ankäufe u. Aufwendungen für Neubauten, Masch. etc. erforderten Zugänge 1908–1916: M. 360 452, 208 691, 193 000, 229 728, 374 045, 510 745, rd. 400 000, 156 608, 672 453. Umsatz 1906– 1910: M. 7 800 000, 11 200 000, 9 400 000, ca. 9 000 000, ca. 10 000 000; 1911 um M. 1 800 000 u. 1912 um M. 1 300 000 höher als in Vorjahren; 1913 auch gestiegen, ebenso 1914 bis Kriegsaus- bruch. 1915 u. 1916 auch mit indirekten Kriegslieferungen beschäftigt. Der Auftragseingang für 1917 ist reichlich. Per 31./12. 1914 Stellung einer Kriegsres. von M. 200 000; ausserdem 1914 bis 1916 eine Rücklage für Kriegsunterstütz. mit je M. 100 000 dotiert. Kapital: M. 6 000 000 in 3580 Aktien (Nr. 1–3580) à M. 300 und 1605 Aktien (Nr. 3581 bis 5185) à M. 1200 u. 2500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 074 000, erhöht 1893 auf M. 1 710 000; 1899 um M. 540 000 in 450 Aktien à M. 1200, M. 284 400 angeboten den Aktionären zu 150 %; ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien zu 132 %. Zur Deckung von Bankkrediten u. Acceptverpflichtungen beschloss die a. o. G.-V. v. 16./9. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Aktien à M. 1200, hiervon wurden zunächst M. 1 999 200 (1666 Aktien à M. 1200) mit Div.-Ber. ab