1172 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. in Betrieb; die Kosten hierfür sowie für andere Zugänge auf Anlage-Kti betrugen M. 111 901. Neuer Dampfkessel nebst grösseren Betriebsmasch., sowie erhebliche Umgestalt. der Fabriks- einricht. nebst umfangreich. Reparat. erforderten 1909 M. 130 336. 1910/11 Modernisier. der maschinellen Einricht., wofür 1910 u. 1911 ausgegeben: M. 199 584, 210 000. Zugänge 1912–1916: ca. M. 130 500, 31 600, 46 700, 27 622, ca. 40000. Nach M. 74 157 Abschreib. wies die Bilanz Ende 1909 einen Verlust von M. 78 756 auf, wovon M. 56 872 aus den Res. Deckung fanden. In 1910 erhöhte sich der Verlustsaldo von M. 21 884 um M. 77 371 auf M. 99 255 u. 1911 auf M. 110 749 (Sanierung s. b. Kap.). Das Geschäftsj. 1911 litt unter den Störungen des Betriebes durch die erfolgte Modernisierung der Fabrikationseinrichtungen. Der Brutto- gewinn des J. 1912 wurde mit M. 88 862 zu Abschreib. verwendet. 1913 ergab einen Fehl- betrag von M. 331 624 (wegen Sanierung 1914 s. b. Kap.). 1914 M. 15 460 Reingewinn. Seit Herbst 1914 ist die Ges. auch mit Heeresliefer. beschäftigt; 1915 u. 1916 grosser Umsatz. Kapital: M. 874 000 in 874 St. -Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1911: M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 17./5. 1912 beschloss die Herabsetzung des A.-K. zZwecks Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1911 M. 110 749), Vornahme von ausberordentlichen Abschreib. u. Rücklagen. Die Sanierung geschah wie folgt: Die St.-Aktien wurden im Verhältnis von 5 zu 3 zus. gelegt, also von M. 1 500 000 auf M. 900 000 herabgesetzt; zur Beschaffung neuer Betriebsmittel, Wilg. von Bankschulden etc. sollten bis M. 900 000 Vorz.- Aktien ausgegeben werden. Es Wurden darauf bezogen 522 neue Vorz.-Aktien zu pari u. 522 zus. gelegte St.-Aktien durch Zuzahl. von 6 % in Vorz.-Aktien umgewandelt, so dass das Vorz.-A.-K. M. 1 044 000 betrug; an zus. gelegten St.-Aktien verblieben M. 378 000, zus. also M. 1 422 000 A.-K. Der Buchgewinn aus der Sanierung M. 600 000 wurde mit M. 490 924 zu Abschreib. auf Anlagen u. mit M. 109 076 zur Tilg. der Unterbilanz verwendet. Das Jahr 1913 brachte einen Verlust von M. 66 563, der sich durch M. 265 061 notwendige Extra-Abschreib. auf M. 331 624 erhöhte. Die G.-V. v. 5. 6. 1914 beschloss folg. Sanierung: Herabsetz. des Vorz.- u. St.-Aktien-Kap. Gleichzeitig verzichteten die Vorz. Aktionäre auf die Div.-Nachzahl. Die Vorz.-Aktien wurden im Verhältnis von 5:4 und die St.-Aktien im Verhältnis von 9:1 zus. gelegt. Sodann sollte das A.-K. bis zu M. 437 000 wieder erhöht werden durch Ausgabe von Vorz.-Aktien B, doch fanden keine Zeichnungen statt. Der sich durch diese Zus. legung ergebende Sanierungsgewinn von M. 548 000, abzügl. Rückstell. für Ankauf von 4 Aktien u. Unk. von M. 4000, also M. 544 000, wurde wie folgt verwendet: Extra-Abschreib. auf Fabrik- gebäude M. 87 2 20, do. auf Werkzeuge u. Geräte M. 110 011, Tilg. des Verlust-Saldos aus 1913 M. 331 625, Überweis. an Kriegs-R.-F. M. 15 144. Die an Stelle der lt. G.-V. v. 5. 6. 1914 für kraftlos erklärten St.- u. Vorz.-Aktien ausgegebenen Aktien werden versteigert. Der Erlös von M. 88.85 für jede St.-Aktie u. von M. 639.95 für jede Vorz.-Aktie steht dem Empfangsberechtigten zur Verfüg. Hypotheken: M. 180 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899: 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 5000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Fabrikgrundstücke 300 000, Fabrikgebäude 180 000, Masch. 50 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Werkstätteneinricht. 1, Modelle u. Druckstöcke 1. elektr. Anlagen 1, Patente 1, Kassa 5748, Effekten 388 555, Debit. 193 324, Bankguth. 117 770, vorausbez. Versich. 11 344, Fabrikat.-Kto 258 066. – Passiva: A.-K. 874 000, Hypoth. 180 M0s Kredit. 63 282, R.-F. 34 336 (Rückl. 9142), Kriegsres. 80 000, Unterst.-F. 24 807 (Rückl. 10000 Reparat.- u. Normalisat.-Kto 33 688, Talonsteuer-Res. 8740, Div. 131 100, Tant. 13 983, Gss 20 000, Vortrag 40 883. Sa. M. 1504 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 114 734, Gen.-Unk. 140 240, Verluste an Forder. 597, Abschreib. 52 665, Gewinn 225 110. – Kredit: Vortrag 42 254, Zs. u. Diskont 3639, div. Forder. 1512, Bruttogewinn 485 942. Sa. M. 533 348. Kurs Ende 1889–1911: 146, 138, 113.50, 109.50, 108.50, 101.75, 88.25, 87.25, 107.75, 106, 107.40, 80, 48.50, 50.50, 68.50, 97.60, 106, 116.10, 102.50, 83.60, 78.25, 53, 37.50 %. Aufgel. 1889 zu 150 %. Notierten in Berlin; Notiz ab 1./10. 1912 eingestel, Dividenden: Aktien 1889/90– 1898/99: 12, 10, „. 3 138999 % .. 3900 00%% 0 9% St.-Aktien 1912–1913: 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912–1913: 0, 09–; Gleiehpeß Aktien1914 — 1916: 0, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4. (K.) Direktion: Ing. Jos. Maurer. Prokuristen: Paul Thiebach, K. Facius, Paul Bindel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Max Salzmann, Magdeburg; Stellv. Dir. F. Steinhardt, Berlin-Lichtenberg; Justizrat Dr. Ludw. Calm, Berlin; Gen.-Dir. Rich. Sauerbrey, B.-Grune- wald; Rechtsanwalt Ed. Guttmann, Fabrikant Rich. Trautmann, Bank.Dir. Dr. Fuss, Magdeburg. 0 zanletelen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magdeburg: Magdeb. ankverein Rex-Werke Akt.-Ges. vormals Gabler & Wrede, Glauer & Co. in Magdeburg. Gegründet: 21./12. 1911 bezw. 31./1. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 7./2. 1912. Die Akt.-Ges. durch Vereinigung der offenen Handelsgesellschaften Gabler & Wiad u. Glauer & Co., beide in Magdeburg; Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. ――― ――――― ―― ――――――――――=