Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1177 Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Frankf. a. M.; Reg.-Baumeister H. Arzt, Oldenburg; Dr. Jul. Mai, Bern; Fabrikant Ludw. Arzt, Michelstadt; Rich. Klocke, Heidelberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Automobil & Aviatik-Akt.-Ges. in Mülhausen-Burzweiler (Oberelsass), Zweigniederlass. in Leipzig-Heiterblick, Metz u. Bork i. M. Gegründet: 1./6. 1911 mit Wirk. ab 1./1. 1911; eingetr. 25./7. 1911. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die Akt.-Ges. entstand aus einer Fusion der Firmen Georges Chatel u. der Aviatik, G. m. b. H. in Mülhausen. Ersterer erhielt 150 Aktien, letztere 265 Aktien. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Motorwagen u. Flugmasch.; Vertretung von Ges. sowie Vornahme aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Zugang auf Anlage-Kto 1916 M. 2 657 846 u. zwar spez. für die Errichtung einer neuen Flugzeugfabrik mit eigenem Flugfelde in Leipzig-Thekla u. Heiterblick. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (als Geschäftsunk. zu verbuchen), Rsst zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 540 000, Masch., Werkzeuge u. Mobil. 182 532, Kassa 25 819, Wertp. 2 273 305, Debit. 2 552 646, Waren 1 640 837. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, unerhob. Div. 18 480, Kredit. 7 462 442, Div. 250 000, Extra- Abschreib. 311 327, Vortrag 72 890. Sa. M. 9 215 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 247 887, Reingewinn einschl. Vortrag 634 217. – Kredit: Vortrag 8738, Fabrikat.-Überschuss 873 366. Sa. M. 882 105. Dividenden 1911–1916: 0, 4, 8, 20, 30, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Jules Spengler. Direktoren: Ferd. Vogtenberger. Edgar Hoffmann, Viktor Stoeler, Leipzig; Hauptm. d. R. Alfred Linke, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Brosien, Reg.-Rat Bank-Dir. Ludw. Janzer, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Eduard Dreyfus, Bank-Dir. Heinr. Brunschwig, Mülhausen; Fabrikant Nicolas Schlumberger, Gebweiler. Zahlstellen: Mülhausen i. E.: Ges.-Kasse, Rhein. Credit-Bank, Bank von Mülhausen; Mannheim: Rhein. Creditbank. Elsässische Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Mülhausen i. Els. mit Zweigniederlassung in Grafenstaden. Infolge des Krieges ist die Ges. auf Grund der Békanntmach. des Reichskanzlers vom 26. Nov. 1914 im Nov. 1914 unter staatl. Aufsicht u. dann im Mai 1915 unter Zwangsver- waltung gestellt worden. Zwangsverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Hochgesand, Mül- hausen u. Prof. Hans Bonte, Karlsruhe. Gegründet: 1./6. 1872. Zweck: Betrieb von Masch.-Bauanstalten u. mechan. Werkstätten. Spez.: Dampfmasch. u. Dampfturbinen in allen Grössen, Grosswasserraum- u. Wasserröhrenkessel verschiedener Systeme, Hochleistungs-Garbekessel; Grossgasmasch., Einrichtung kompletter Kraftstationen für Dampf-, Gasbetrieb; komplette Einricht. für Textilfabriken, Baumwolle, Wolle, Seide, Spinnerei-, Weberei-, Textilveredelungs-Masch., Rotations-Tiefdruckmasch. D. R. P. für Illustra- tionsdruck nach dem patentierten Verfahren von Dr. Mertens. Anfang 1914 ca. 7000 Arb. Die a. o. G.-V. v. 17 /1. 1913 beschloss, die Zweigniederlass. in Belfort einer neu gegründeten französ. Ges. in Belfort (A.-K. frs. 20 000 000) zu überlassen, von deren Aktien frs. 15 000 000 der Mülhauser Ges. überlassen wurden (Div. 1912/13: 7½ %). Nach dem Bericht der Zwangsverwalt. haben die Folgen des Krieges sich in dem Geschäftsj. 1914/15 auf das im engeren Operationsgebiet gelegene Werk Mülhausen so stark geltend gemacht, dass es mit einem Verlust abschloss, der auch durch den Gewinn des Werkes Grafenstaden nicht ausgeglichen werden konnte. Nach M. 624 395 Abschreib. (davon M. 251 195 auf Wertp.) ergab sich für 1914/15 ein Fehl- betrag von M. 269 839, der 1915/16 getilgt werden konnte, ausserdem bei Besserung der geschäftlichen Lage ein Reingewinn von M. 585 469 erzielt. Kapital: M. 10 800 000 (frs. 13 500 000) in 4500 Nam.-Aktien (Nr. 1–4500) à M. 2400 (frs. 3000). Urspr. M. 12 000 000 (frs. 15 000 000) in 3000 Aktien à M. 4000 (frs. 5000), herabgesetzt. 1875 um M. 2 400 000 (frs. 3 000 000) durch Rückzahl. von M. 800 (frs. 1000), auf jede Aktie. Erhöht 1901 um M. 4 800 000 (frs. 6 000 000) in 1500 Aktien à M. 3200 (frs. 4000) zu 150 %. Die a. o. G.-V. v. 17./1. 1913 beschloss anlässl. der Abzweig. der Filiale Belfort die Herabsetz. des A.-K. um M. 3 600 000, also von M. 14 400 000 auf M. 10 800 000, indem auf jede Aktie von M. 3200 je M. 800 zur Rückzahl. kamen, so dass der Nominalwert jeder Aktie nur noch M. 2400 beträgt. Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000. Zs. 30./4. u. 31./10. Eine hypoth. Eintragung erhielt die Anleihe nicht. Nachdem bereits im J. 1905 M. 1 400 000 zurückgezahlt worden waren, war am 30./4. 1915 die restl. Oblig.-Schuld von M. 2 600 000 fällig. Ein Teil ist zurückbezahlt, ein Teil hat infolge des Zahlungsverbotes nicht eingelöst werden dürfen u. ein Teil ist auf Wunsch der Besitzer in eine Buchschuld umgewandelt. Noch