*Ü* Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 1183 nitz und Wien, ferner Lokalgeschäfte in Prag und Wien; fabriziert werden hauptsächl. Pumpen für Transmissions-, Dampf- und elektr. Antrieb für Wasserversorg., Kessel- speisungen und Brauereizwecke, Zentrifugalpumpen und Kompressoren, Massenfabrikation von Dampf-, Wasser- u. Gasarmaturen, Metall- u. Eisengiesserei. 1891 errichtete die Ges. in Pegnitz eine Eisengiesserei mit Maschinenfabrik (Pegnitzhütte) u. kaufte 1896 die Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien u. Pest, sowie die Eisengiesserei der Firma C. Collmann's Nachf. M. Köpf in Wien an. Grundbesitz der Ges. in Nürnberg 92 a, in Pegnitz 7 ha 47,1 a 90 qm, in Wien 1 ha 86 a 61 qm, zus. 9 ha 48a 51 qm, wovon insgesamt 22 746 qm bebaut sind. Gesamt- umsatz in sämtl. Betrieben 1907–1913: M. 7 510 457, 7 300 000, 7 100 000, 7 300 000, 7 600 000, 8 300 000, ca. 8 300 000; später nicht veröffentlicht. Zahl der Angestellten u. Arb. ca. 1700. Auf Immobil.-, Hochbau- u. Masch.-Kto wurden 1907–1916 Zugänge von M. 219 592, 45 049, 87 642, 137 390, 120 410, 209 787, 174 213, ca. 100 000, 190 220, 141 834 gebucht. Nach Kriegs- ausbruch zunächst beschränkter Betrieb, doch arbeitet die Ges. seit Sept. 1914 für den Heeres- bedarf, zu welchem Zwecke umfangreiche Neuanschaff. notwendig waren. Die Ges. ist auch 1917 voll beschäftigt. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1894 um M. 400 000, 1895 um M. 500 000, 1896 um M. 1 500 000 zu 117 %, lt. G.-V. v. 7./9. 1898 um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeboten zu 118 %. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 4./6. 1904 Herabsetz. des A.-K. auf M. 3 750 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 3. Der Buchgewinn aus der Zus. legung von M. 1 250 000 ist nach Tilg. der Unterbilanz (Ende 1903 M. 557 961) mit M. 692 039 zu Abschreib. verwandt worden. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1903 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./5.; verstärkte Tilg. vorbehalten. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Sicherheit: Hypoth. an I. Stelle auf die Immobil. in Nürnberg u. Pegnitz zu gunsten des Bankhauses Anton Kohn, Nürnberg. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 743 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1916 91, 89, 94, 94.50, 95.90, 98, 93.50, 91.50, 95 92, 95 92 93, 99.560 Hypothek (Ende 1916): M. 108 608 auf den Wiener Etablissements Erlachgasse 117 und Dampfgasse 4/6, zu 5 % verzinsl. u. halbjährl. kündb. Geschäftsjahr: Ab 1904 Kalenderj. (früher 1./5.–30./4.; für die Zeit v. 1./5.–31./12. 1903 ist eine besondere Bilanz gezogen worden). Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 7000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grund u. Boden 594 678, Werk u. Wohngebäude 1 400 482, Masch. 414 835, Werkzeuge u. Geräte 1, Modelle 1, Patente 1, Rohmaterial. u. halbfert. Waren 1 439 231. fert. Waren 1 018 826, Kassa 115 588, Wechsel 28 174, Aussenstände 2 144 165, Wertp. 719 603, Bürgschaftsnehmer 60 239. – Passiva: A.-K. 3 750 000, Teilschuld- verschreib. 743 000, lauf. Verbindlichkeiten 1 458 725, Guth. der Banken 810 057, Hypoth. 108 608, unerhob. Div. u. Teilschuldverschreib.-Zs. 9610, R.-F. 281 377 (Rückl. 87 228), Delkr.-Kto 50 000 Bürgschaftsgeber 60 239, Div. 375 000, Tant. 120 563, Vortrag 168 645. Sa. M. 7 935 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 073 463, Fabrik- do. 968 738, Steuern 334 194, Zs. u. Provis. 167 854, Verluste 109 756, Abschreib. 446 049, Reingewinn 584 561. Sa. M. 3 684 617. – Kredit: Betriebs-Erlös M. 3 684 617. Kurs: In Berlin Ende 1901–1916: –, –, 51, –, 98.50, 102, 80, 65.25 84.50, 81.75, 96.50, 101.80, 91.50, 85.50*, –, 130 %. Eingef. durch C. Schlesinger-Trier & Co., Voranmeldekurs bis 3./8. 1899: 129 %: erster Kurs 3./8. 1899: 130 %. – In Frankf. a. M. 1901–1916: 70, 59, 50, 75, 97, 102, 80, 66, 85.50, 82.25, 97.40, 102, 91, 86*, –, 130 %. Eingef. 28./9. 1894 durch von Erlanger & Söhne, Voranmeldekurs: 115 %. Notiz an beiden Plätzen ab 15./9. 1904 frei Zs., dann 1905 ganz eingestellt. Die abgest. Aktien wurden im Juli 1905 in Berlin u. Frankf. a. M. zugelassen. Erster Kurs in Berlin 31./7. 1905: 113.10 %. Dividenden: 1889/90–1902/1903: 10, 8, 6, 6, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 6½, 0, 0, 0 %; 1903 (8 Mon.): 0 %; abgest. Aktien 1904–1916: 4, 5, 6, 4, 0, 4, 5½, 6, 7, 7, 3, 8, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat R. Kuhlo, Karl Hundt, Herm. Mahn. Prokuristen: Ad. Kullmann, Fr. Schaller, F. Neumann, Nürnberg; Carl Kuhr, Wien, Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat O. Vollhardt. Nürnberg; Dr. Eugen Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bankier Siegfried Baer, Berlin; Dir. Dr. Gottlieb Lippart, Nürnberg; Komm.-Rat Herm. Aust, Syndikus Dr. Alfred Kuhlo, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Dresdner Bank, Disconto- Ges. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein: Frankf. a. M.: Dresdner Bank: Nürnberg: Dresdner Bank: Anton Kohn, Bayer. Vereinsbank. Bayer. Disconto- u. Wechselbank. C. Stahmer Fabrik für Eisenbahn-, Bergbau- u. Hüttenbedarf Aktiengesellschaft in Oesede bei Georg-Marienhütte bei Osnabrück. Durch Beschluss der G.-V. v. 14./3. 1917, durch welchen der Verschmelzungsvertrag zwischen der Akt.-Ges. Maschinenfabrik Bruchsal vorm. Schnabel & Henning u. der Akt.- Ges. C. Stahmer zu Oesede v. 21./3. 1917 genehmigt ist, ist die Ges. aufgelöst. Mit Zu-