1186 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. H. Cegielski Aktiengesellschaft in Posen. Gegründet: 10./5. 1899 mit Nachträgen v. 30./10., 15., 18. u. 22./12. 1899 u. 28./6. 1905; ein- getr. 30./12. 1899. Übernahmepreis M. 1 589 084. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der zu Posen bestehenden Maschinenfabrik, Werkstatt u. Eisengiesserei der Firma H. Cegielski nebst sämtl. Zubehör, sowie der Verkaufsgeschäfte in Inowrazlaw und Graudenz. Umsatz 1916 M. 1 750 000. 1916 u. 1917 auch Aufträge der Heeresverwalt. Kapital: M. 1 245 000 in 245 abgest. Stamm-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien I. Em. u. 700 Vorz.-Aktien II. Em. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, herabgesetzt behufs Tilg. der Unterbilanz (M. 86 244) lt. G.-V. v. 28./11. 1903 um M. 100000, also auf M. 1 110 000, durch Einzieh. von 100 Aktien, die der Ges. franko Valuta überlassen wurden; für jede Leingelieferte Aktie wurde 1 Genussschein gewährt; die Besitzer der Genussscheine haben folgende Rechte: a) im Falle der Auflös, der Ges. erhalten sie nach Befriedigung sämtlicher Gläubiger der Ges. vorweg den Betrag von M. 900 pro Aktie; b) die Ges. ist verpflichtet, alljährlich vom Reingewinn nach Dotierung des gesetzl. R.-F. und sämtl. Abschreib. 10 % zu einem besonderen Ablös.-F. der amortisierten Aktien einzuzahlen; c) sobald dieser Fonds den Be- trag von M. 90 000 erreicht, erlangt jeder Besitzer eines Genussscheins für je M. 1000 den Betrag von M. 900. Behufs Abschreib. auf Anlagen beschloss die a. o. G.-V. v. 4./3. 1913 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 100 000 auf M. 733 000 durch Zus. leg. der Aktien 3:2 (Frist 1./8. 1913); gleichzeitig wurde beschlossen bis zu M. 767 000 in Vorz.-Aktien auszugeben; bezogen wurden M. 300 000, die von dem jährlichen Reingewinn ab 1./7. 1913 5 % als Vorzugs- dividende erhalten, u. zwar auch noch vor der auf Grund des Abänder.-Beschlusses der G.-V. v. 28./6. 1905 eingeführten Überweisung von 10 % des Reingewinns zu dem besonderen Ablösungs-F., der infolge jenes Beschlusses amortislerten Aktien. Die Inhaber der mit diesem Vorzugsrecht versehenen Aktien erhalten an erster Stelle von dem nach Rückleg. der Reserve verbleibenden Reingewinn vorweg 5 % ihres St.-Kap. als Div. Rest wird auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Der A.-R. erhält 10 % Tant. Die G.-V. v. 10./6. 1914 beschloss die Emiss. weiterer M. 500 000 in Vorz.-Aktien (nicht erfolgt). A.-K somit 1913–1916: M. 1 033 000 in 300 Vorz.-Aktien u. 733 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 15./7. 1915 beschloss zur Tilg. der Ende 1914 mit M. 289 737 ausgewiesenen Unterbilanz die Herabsetz. des A.-K. um M. 488 000 zwecks Beseitig. des Buchverlustes. Die Herabsetz. erfolgte durch Zus. legung des St.-Kap. (M. 733 000) im Verhältnis 3 zu1, auf M. 245 000. Im Anschluss daran wurde die Wiedererhöh. des A.-K. um M. 700 000 durch Ausgabe von neuen Vorz.-Aktien beschlossen. Diese neuen Aktien sind mit den 300 Vorz.-Aktien vom J. 1913/14 gleichberechtigt u. erhalten gleich diesen von dem Reingewinn ab 1./1. 1916 vorab eine Vorz.-Div. von 5 %, nur sollen sie im Falle der Auflös. der Ges sowohl vor den Stamm- als auch den Vorz.-Aktien I. Em. in Höhe ihres Nennbetrages ein Vorrecht auf Zuteil. des Ges.-Vermögens haben. Die zum 9. April 1916 einberufene Gläubiger-Vers. beschäftigte sich mit der Unterstütz. des Sanierungsplanes zum Zwecke der Abwend. des Konkurses. Die Mehrheit trat für Aufheb. der Geschäftsaufsicht u. grundsätzlich für eine Sanierung derart ein, dass die Gläubiger aus der Zeit vor dem 30./10. 1914, dem Tage der Verhängung der Geschäftsaufsicht mit 60 % bis längstens 31. Dez. 1916 abgefunden werden sollen. Der Gläubiger hätte das Recht, darüber hinaus noch 15 % zu verlangen, sofern er die Hälfte aller 75 % in neuen Vorz.-Aktien übernimmt. Von solchen Vorz.-Aktien, die den bereits bestehenden M. 300 000 Aktien gleichgeordnet sind, würden M. 700 000 ausge- geben werden (s. oben), nachdem zuvor die M. 733 000 St.-Aktien von 3 zu 1 zus.gelegt sind. Von den in der Versamml. vertretenen Forder. von M. 1 450 000, die die Bankforder. einschliessen, sind M. 1 200 000 für diesen Vergleich eingetreten. Dieser Sanierungsplan wurde bis Ende 1916 durchgeführt. Hypotheken: M. 500 000. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. von 1913. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. Schützenstr. 14 503 000, do. Glowno 618 140, Masch. 190 000, Fuhrpark 3650, Modelle 10 000, Mobil. u. Geräte 8200, Werkzeug u. Utensil. 57 000, Generalwaren 1 338 985, Kassa 3963, Wechsel 40 311, Bankkto 153 199, Debit. 894 399, Filiale Hohensalza 937, Anteilkto 116 376. – Passiva: A.-K. 1 245 000, Amort.-F. 19 946, Oblig. 1 000 000, Hypoth. 500 000, Kredit. 317 761, Akzepte 60 250, Kredit. 788 915, Talon- steuer-Kto 3000, Gewinn 3290. Sa. M. 3 938 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 309 997, Fabrikationskosten 519 042, Handl.-Unk. 184 428, Zs. 107 836, Verwalt.- u. Verzins.-Kosten, Grundstück Schützenstr. 14 22 327, Abschreib. 418 599, Talonsteuer-Rückl. 3000, Vortrag 3290. – Kredit: Bruttogewinn aus Zus. leg. von St.-A. 488 000, Vergleich mit den Kredit. 172 775, Bruttogewinn 907 748. Sa. M. 1 568 523. Dividenden: 1899/1900: 2 %; 1901–1916: 0, 0, 0, 0, 3½, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- Aktien 1913: 0 % (6 Mon.); 1914–1916: 0, 0, 0 %. . Direktion: H. Suchowiak, S. Samulski. Prokuristen: Ing. Artur Gornicki, Buchhalterin Aleksandra Szymanska. Aufsichtsrat: (6–15) Vors. Rittergutsbes. Adolf Graf Bnin-Bninski, Gultowy; Rentier Wladyslaw Jerzykiewicz, Posen; Stadtrat Stefan Cegielski, St. Krysiewicz; Bank-Dir. Dr.