1190 Muaschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. St.-Aktie à M. 1000 zu pari in Zahlung gegeben werden (geschehen mit 109 St.-Aktien). Durch die Zus. legung wurde ein Betrag von M. 600 000 frei, hierzu M. 38 000 durch Auflös. des Div.-R.-F., zus. M. 638 000, welche verwendet wurden mit M. 107 706 zur Deckung der Unterbilanz, mit M. 422 940 zu Abschreib. (mit Rücksicht auf deren Höhe wurde für 1904 von Abschreib. abgesehen), mit M. 59 374 zu Rückstell. u. mit M. 47 977, um den R.-F. auf die gesetzl. Höhe zu bringen. Die G.-V. v. 20./6. 1910 beschloss die noch bestehenden 91 St.-A. durch Zuzahlung von 300 M. auf die Aktie in den jetzt bestehenden V.-A. gleichberechtigte Aktien umzuwandeln u. das A.-K. von M. 530 800 um M. 144 000 durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die zu 100 % von Darlehnsgebern übernommen wurden u. den alten V. A. gleichberechtigt sind. Erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1911 um M. 125 200 in 124 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911. Die bis 1910 bestandenen Aktien à M. 2200 wurden in Stücke à M. 1200 u. 1000 zerlegt. Die Genussscheine sind seit 1910 aufgehoben. Zur Beseitigung der am 30./6. 1915 mit M. 390 698 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 5./2. 1916 die Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die Aktien, auf welche eine Zuzahlung von 50 % des Nennwertes erfolgt, bleiben von der Zus. legung befreit. Die Einreichung der Aktien zur Zus. legung u. auch die Leistung der Zuzahlung musste bis 30./6. 1916 erfolgen. Auf 542 Aktien wurde die Zuzahlung geleistet und der Rest im Verhältnis von 2: 1 gemäss den gefassten Beschlüssen zus. gelegt. so dass das A.-K. jetzt M. 678 200 beträgt. Hypotheken: I. M. 244 000. II. M. 30 000. Genussscheine: Siehe Kapital u. Gewinn-Verteilung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (Minimum M. 3500), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstück I 77 057, do. II 56 611, Gebäude 328 300, Betriebsmasch. 22 000, Werkzeugmasch. 95 000, Werkzeuge 10 000, Giessereigeräte 14 000, Utensil. 1, Heiz., Beleucht. u. Wasserleitung 13 000, Modelle 7 000, Geschirr 1, Mobil. 1, Patente 1, Versuchsstation 1, Kassa 1894, Reichsbank-Kto 1302, Postscheck-Kto 110, Wechsel 2775, Debit. 439 062, Hinterleg. 988, Vorräte an Rohmaterial, fert. u. halbf. Fabrikaten 330 477, Feuerversich. 438, Verlust 96 542. – Passiva: A.-K. 678 200, Hypoth. I 244 000, do. II 30 000, R.-F. I 40 000, Rückst.-Kto für Löhne, Steuern, Versicherungen etc. 20 000, Kredit. 465 000, Bank-Kto 16 245, Akzeptekonto 2607. Sa. M. 1 496 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 390 698, Gen.-Unk. 38 081, Zs. 35 317, Insertions-Kto 3 428, Abschreib. 97 228. – Kredit: Fabrikat.-Kto 68 211, Sanierungs-Kto 400 000, Verlust 96 542. Sa. M. 564 753. Dividenden: (St.-Aktien 1899/1900–1908/09: 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. u. Genuss- scheine bis inkl. 1908/09 nichts.) Gleichber. Vorz.-Aktien 1909/10–1915/16; 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. Munscheid (aus A.-R. del.). Prokuristen: Wilh. Vogelbusch, W. Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Alfred Müller, Berlin; Stellv. Brauerei-Dir. L. Ladendorf, Kray; Dr. jur. Munscheid, Düsseldorf (in Vorst. del.); Forstmeister Bene, Wesel; Zahlstelle: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik vorm. Dürr & Co. in Ratingen bei Düsseldorf. Gegründet: 1883, A.-G. seit 26./5. 1889 mit Wirkung ab 1./1. 1889. Übernahmepreis der Handelsges. Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik Dürr & Co. M. 1 111 496. Zweck: Herstellung von Wasserröhrenkesseln, System Garbe, System Dürr, Zwei- kammerkesseln und Cornwallkesseln, ferner von Überhitzern, Kettenrosten, Vorwärmern, Wasserreinigern, sowie Apparaten für Kohlendestillation, chem. Fabriken, Zuckerfabriken, Imprägnieranstalten usw. Die Verwalt. hat 1907 den Betrieb des Düsseldorfer Werks nach Ratingen verlegt und mit dem Hauptbetrieb, der gleichzeitig modern ausgebaut worden ist, vereinigt. Areal daselbst 268 a. Die im Düsseldorfer Hafen gelegenen Fabrikgebäude u. die in Eisenkonstruktion ausgeführte Hauptarbeitshalle, soweit dieselben nicht nach Ratingen übergeführt wurden, sind anderweitig vermietet worden; das Terrain ist noch bis 30./9. 1918, mit Option auf weitere 16 Jahre, von der Stadt Düsseldorf gepachtet. Zugänge auf Anlagen 1913 bis 1916: M. 78 494, 41 461, 100 205, 184 195. Ca. 450 Arb. u. Beamte. 1914–1916 indirekte Kriegslieferungen; auch für 1917 liegt ein hoher Auftragsbestand vor. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 doppelt abgest. St.-Aktien u. in 500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöh. 1897 um M. 900 000 (auf M. 2 500 000), den Aktionären zu 110 % angeboten, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 von M. 2 500 000 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wurden. Die G.-V. v. 10./6. 1910 beschloss die weitere Herabsetz. des A.-K. von M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2, also auf M. 1 000 000. Der durch diese Zus. legung des A.-K. erzielte Buchgewinn wurde verwandt zur Llg de Unterbilanz aus 1909 (M. 255 736), mit M. 50 000 zur Rückstellung auf Verfüg.-Kto u. mit M. 194 263 zu Abschreib. Die G.-V. v. 20./6. 1913 beschloss dann zur Verstärk. der Betriebs- mittel Erhöh. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 % an Franz Straus Sohn in Frankfurt a. M., angeboten den Aktionären zu 112 %.