1202 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 0 M. 400 000, zus. M. 1 000 000, wurde zur Deckung der Kosten, zur Tilg. des bilanzmässigen Verlustes pro 1901 (M. 439 070) und zu Abschreib. verwendet. Zur Tilgung von Genuss- scheinen wurden aus dem Erträgnis pro 1905 M. 200 000 zurückgestellt. Die G.-V. v. 7./4. 1906 beschloss, das A.-K. um M. 200 000 auf M. 1 200 000, durch Ausgabe von 200 Aktien zu er- höhen, wobei der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig das Recht eingeräumt wurde, diese 200 Aktien zu übernehmen u. dafür der Ges. die gesamten 900 Stück Genussscheine zu über- eignen. Die Ges. hat diese Genussscheine getilgt, also vollständig beseitigt. Zwecks Er- weiterung der Fabrikanlage beschloss die G.-V. v. 6./3. 1909 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 400 000, begeben an die Commerz- u. Disconto-Bank in Berlin zu 165 %, angeboten den alten Aktionären zu 170 %. Agio mit M. 240 000 in R.-F. Zum Ankauf von weiterem Grundbesitz u. zur Errichtung eines Erweiterungsbaues beschloss dann die a. o. G.-V. v. 12./8. 1911 weitere Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 250 %, davon angeboten den alten Aktionären M. 400 000 zu gleichem Kurse. Agio dieser Em. mit M. 725 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1916 um M. 900 000 (auf M. 3 000 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, hiervon angeboten M. 700 000 den alten Aktionären v. 23./3.–20./4. 1916 zu 120 %. Diejenigen Aktionäre, die neue Aktien zeichneten, erhielten aus dem Gewinn für 1915 eine Sondervergütung von je M. 300 auf jede bezogene neue Aktie, restl. M. 900 waren bar einzuzahlen. Die Aktionäre, welche keine neuen Aktien zeichneten und auch das Bezugsrecht nicht veräusserten, erhielten auf jede Aktie den Betrag von M. 100 ausgezahlt. Die übrigen 200 neuen Aktien wurden von der Commerz- und Disconto-Bank in Leipzig zu 200 % übernommen u. von derselben freihändig verkauft. Der aus dem freihändigen Verkauf erzielte Gewinn fiel zu ¼ an die Bank und zu an die Ges. Die Emissionskosten trug die Ges. Sie vergütete weiter der Commerz- und Disconto-Bank den Betrag von M. 45 000, wogegen diese sich verpflichtete auf ihre Kosten die Einführung der jungen Aktien an den Börsen zu veranlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie 1 Sb. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (ist erfüllt), ev. ausserord. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), vom Überrest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 650 000, Gebäude 800 000, Hilfsmasch. etc. 10, Effekten 1 048 137, Kassa 27 819, Bankguth. 2 161 847, Debit. 858 037, Kriegsgewinnsteuer- depot 565 000, Neubau 45 083, Material, Halb- u. Fertigfabrikate 775 105. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 1 500 000, Spez.-R.-F. 200 000, Dispos.-F. 400 000 (Rückl. 200 000), Rückst. 200 000, unerhob. Div. 500, Unterst.-F. 600 000, Kredit. 1 310 702, Kriegsgewinn-Steuer-Rückl. 1 100 000 (Rückl. 5 350 000), Stift. Heimatdank 100 000, Div. 900 000, Tant. 222 857, do. an A.-R. 111 428, Vortrag 285 553. Sa. M. 9 931 040. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. für Gehälter, Reisespesen, Reklame, Steuern etc. 378 424, Abschreib. 556 383, Gewinn 2 354 838. – Kredit: Vortrag 199 687, Zs. 237 596, Rohgewinn 2 852 363. Sa. M. 3 289 647. Kurs Ende 1906–1916: In Leipzig: 267, 255, 262, 347, 33%% Dresden: 264, 256, 261, 348, 355, –, –, 372, 300*, –, 388 %. Zugel. in Leipzig im Juli 1906; zu 180 % zur Zeichn. aufgelegt. Im August 1906 auch in Dresden eingeführt; erste Notiz daselbst: 231 %. – Im April 1907 wurden die Aktien in Berlin zugel.; erster Kurs am 8./5. 1907; 268 %. Ende 1907–1916: 255.50, 260.75, 350, 355, 376, 370.50, 373, 317*, –, 388 %. Dividenden: Aktien 1896–1901: 0, 0, 4, 0, 0, 0 %; abgest. bezw. neue Aktien 1902 bis 1916: 0, 0, 4, 4, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 25, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Voigtländer, Elimar Müller, Joh. Syroth. Prokuristen: F. E. H. Oehme, Emil Berger, Gustav Wendler, P. M. Schwarze. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Bank-Dir. B. Winkler, Leipzig; Stellv. Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. h. c. Wilh. von Opel, Rüsselsheim a. M.; Baumeister Rob. Röthig, Leipzig; Geh. Komm.-Rat Ernst Sachs, Schweinfurt; Komm.-Rat J. Winklhofer, München; Fabrikbes. Ernst Weise, Halle a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold, Mitteldeutsche Privatbank: Berlin, Hamburg, Hannover, Kiel u. Leipzig: Commerz- u. Disconto-Bank. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne in Weinheim, Baden. Gegründet: Das Stammgeschäft 1834; die A.-G. am 17./6. 1890 unter der Firma Badenia, Fabrik landwirtschaftl. Maschinen vorm. Wm. Platz Söhne A.-G. Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 22./7. 1895. Die Firma Wm. Platz Söhne wurde s. Z. von der A.-G. für M. 1 838 024 übernommen (s. Jahrg. 1901/02). Urspr. Wert der Anlage-Kti M. 700 000; seit 1890 betrug der Zugang M. 5025 660 bei M. 3 513 239 Gesamtabschreib., somit Buchwert ult. 1916 M. 1 512 421. Yweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Vorzüglich Bau von Lokomobilen u. landwirtschaftl. Maschinen. Infolge des Krieges wurde besonders das Exportgeschäft lahm gelegt. Die Ges. ging auf andere Fabrikationszweige u. spez. Heereslieferungen über u. erzielte 1915 einen Reingew. von M. 881 585, 1916 einen solchen von M. 716 978. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. in 1000 St.- u. 300 Prior.-Aktien, letztere mit 7 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 28./3. 1900 beschloss die Gleichstellung der Prior.- Aktien mit den St.-Aktien. Die G.-V. v. 21./5. 1901 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um ―§,