Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1210 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr.-Ing. Heinr. Ehrhardt, Düsseldorf; Stellv. Bankier Dr. jur. Max Oechelhäuser, Berlin; Gen.-Dir. Gustav Müller, Gen-Dir. Herm. Beitter, Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Rittmeister Georg von Winterfeldt, Kloster Rohr (Thür.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Audiwerke Akt.-Ges. in Zwickau. Gegründet: 21./12. 1914, 14. u. 20./5. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1915; eingetr. 2.6. 1915. Gründer: Audi Automobilwerke m. b. H. in Zwickau; Ökonomierat Rich. Sarfert, Thurm, Bez. Glauchau; Komm.-Rat Carl Leonhardt, Zwickau; Komm.-Rat Gottlieb Paul Leonhardt, Dresden; Fabrikbes. Franz Fikentscher, Zwickau. Die Ges. Audi Automobilwerke m. b. H. in Zwickau brachte das von ihr betriebene Geschäft nach dem durch die Vortragsbilanz VvV. 1./1. 1914 ausgewiesenen Stande in die Akt.-Ges. ein u. erhielt als Gegenleist. 1000 Aktien zum Nennwerte von je M. 1000 nebst Div. ab 1./1. 1915. Zweck: Übernahme des unter der Firma Audi Automobilwerke m. b. H. in Zwickau betriebenen Fabrikgeschäfts u. der Fortbetrieb dieses Fabrikbetriebs nebst den hiermit in Verbind. stehenden, z. Z. betriebenen Geschäftszweigen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, hiervon wurden 1000 Stück zu pari für die Einlage gewährt (s. oben) u. 500 Stück zu 110 % von den übrigen Gründern übernommen. Hypothek: M. 475 000 (Stand Ende 1916). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 475 000, Gebäude 580 000, Anlagen 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Mobiliar 1, Debit. 1 831 412, Waren 1 564 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 475 000, R.-F. 150 000, Delkr.-Kto. 35 000, Verfügungs-F. 317 343, Talon- steuer-Res. 3000, Kredit. 1659 816, Gewinnvortrag aus 1915 45 000, Reingewinn 1916 265 255. Sa. M. 4 450 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn zur Verfügung der Generalversammlung 310 255. – Kredit: Vortrag 45 000 Gewinn 265 255. Sa. M. 310 255. Dividenden 1915–1916: 15, 15 . Direktion: Aug. Horch, Herm. Lange, Werner Wilm. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Leonhardt, Stellv. Komm.-Rat Paul Fikentscher, Zwickau; Komm.-Rat Paul Leonhardt, Dresden; Fabrikbes. Franz Fikentscher, Zwickau; Fabrikbes. Willibald Hertel, Werdau. chifban-Austalten und Dock-Gesellschaften. Actien-Gesellschaft „Weser“' in Bremen 13. Gegründet: 1./3. 1872; eingetr. 8./4. 1872, früher C. Waltjen & Co. (gegr. 1843). Zweck: Neubau und Reparatur von Schiffen, Masch. und deren Teilen, sowie Betrieb von Werften, Docks, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien u. dergl. Mit dem Schlusse des Geschäftsjahres 1904/1905 hat die Ges. ihre Tätigkeit auf der alten Werft geschlossen u. den Betrieb auf der neuen Werft in allen Werkstätten im vollen Um- fange aufgenommen. Das Grundstück an der Stephanikirchenweide, sowie die Immobil. da- selbst sind 30./6. 1905 für M. 1 500 000 auf den Nordd. Lloyd übergegangen. Der durch den Verkauf erzielte Mehrerlös gegen den Buchwert von M. 364 000 wurde nach Abzug der Staats- abgabe u. Kosten mit M. 350 000 zur Bildung eines Spec.-R.-F. verwandt (1906 verwendet). Zu den Grundstücken in Gröpelingen mit 1600 m Wasserfront hat die Ges. zwecks Abrund. noch weiteres Gelände hinzugekauft. Die Gesamtgrösse dieses eigenen Geländes, auf welchem sich das Verwalt.-Gebäude u. Wohngebäude befinden, beträgt etwa 3 ha. Ferner hat die Ges. zu dem vom Bremischen Staate lt. Vertrag v. 14./12. 1900 gemieteten Gelände zur Erweiter. des Werfthafens ein anstossendes Grundstück gemietet. Das gesamte vom Bremischen Staate bis 1./1. 1961 erpachtete Grundstück beträgt 64.33 ha, davon 42.38 ha Land u. 21.95 ha Hafen- fläche. Der jährl. Mietpreis beträgt etwa M. 87 000. Auf diesem gemieteten Gelände befinden sich sämtl. Betriebsanlagen der Schiffswerft, als Schiffsbauwerkstätten, Schiffsschmiede, Schlosserei nebst Kupferschmiede u. Klempnerei, Ausstattungs-Tischlerei u. Zimmerei, Holzsägerei und die für alle genannten Werkstätten gemeinsame Licht- u. Kraftzentrale I; ferner die Anlagen der Maschinenbau-Anstalt, umfassend die Maschinenbauwerkstätten, die Kesselschmiede, die Masch.-Schmiede, die Eisengiesserei, die Modelltischlerei usw. u. die für diese Anlagen gemeinschaftl. Licht- u. Kraftzentrale II – die beiden Kraftzentralen dienen zugleich einander gegenseitig als Reserve –; der Werfthafen nebst Vorhafen von zus. 1988 a Grösse; die in den Werfthafen bezw. in das Industriehafenbecken führenden 10 grossen Helgen; die Bollwerkanlage mit Anlegebrücken. –— Zur Verbindung der einzelnen Anlagen dient die eigene Werftbahn mit 20 km normalspurigen Gleisanlagen. – Bebaut sind von