1212 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. * 7 Kurs: Die Notiz der St.-Aktien wurde in Berlin ab 15./3. 1909 eingestellt; die von 1908–1911 vorhandenen Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die Zulass. der 1912 ge- schaffenen gleichber. M. 7 336 000 Aktien zur Notiz an der Berliner u. Bremer Börse erfolgte im Nov. 1912; erster Kurs in Berlin am 13./11. 1912: 110 %. Kurs Ende 1912–1916: In Berlin: 107, 62, 62*, –, 174 %. – In Bremen: 105, 65, 58*, –, 174 %. Sämtl. alten Stücke werden lt. Anzeige v. Nov. 1912 in neue Aktienurkunden umgetauscht. Dividenden: 1897/98–1907/08: 9, 8, 8, 12, 12, 8, 5, 5, 0, 0, 0 %. 1908 (6 Mon. v. 1./7.–31./12.) bis 1911: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0 %..– Vorz.-Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 4 %. – Gleichber. Aktien 1912–1916: 4, 0, 0, 8, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Vize-Admiral a. D. H. v. Ahlefeld; Stellv. Dr. jur. F. Tetens, A. Keuffel, Marinebaurat H. Wendenburg. Prokuristen: M. Lampe, B. Momber, P. Overbeck. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gust. Pagenstecher, Stellv. Bank-Dir. Carl Jantzen, Bank-Dir. a. D. E. Krug, Ludw. Kulenkampff, Christ. Specht, Dr. jur. Rud. Küster, Bremen; Baurat Dr.-Ing. h. c. Otto Taaks, Hannover. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank, Fil., Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Joh. C. Tecklenborg A.-G. Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Bremerhaven und Geestemünde. Gegründet: 4./5. 1897 (eingetr. 17./5.) durch Übernahme der Firma Joh. C. Tecklenborg mit Wirkung ab 1./1. 1897 für M. 1 454 000. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Fuhrwerken, Kesseln, Behältern, Masch. u. Masch.-Teilen afler Art, Anlage und Betrieb von Werften, Trockendocks, Slips. Kesselschmieden, Giessereien u. anderen verwandten Anstalten; Schiffahrtsbetrieb. Auch wird der Bau von Rohölmotoren (System Diesel) u. die Herstell. von Überhitzeranlagen für Schifls- u. Landkessel (System der Schmidt'schen Heissdampf-Ges. m. b. H., Cassel) in grösserem Umfange betrieben. Besitztum: Die Grundstücke der Ges. umfassen rund 200 000 qm, von denen 46 000 qm mit Gebäuden bedeckt, weitere 21 000 qm mit Helgenkrahngerüsten überdeckt sind, während 7000 qm von gepflasterten Strassen eingenommen werden; Wasserfront ca. 1500 m. Es sind 6 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 230 m Länge. Die Anlagen der Ges. sind auf das zweckmässigste eingerichtet u. die Werkstätten mit den neuesten rationell arbeit. Werk- zeugmasch. ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeugmasch. erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeugmasch. für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraul. Kraft zur Verfügung u. 5 Luftkompressoren erzeugen die Kraft für den Betrieb zahlreicher pneumatischer Werkzeuge. Die Werft hat direkten Anschluss an die Staatsbahn u. besitzt einen eigenen Ausrüstungshafen mit einer 270 m langen Ufer- mauer nebst einem Turmdrehkran für 150 Tons Nutzlast zum Einsetzen von Masch. und Kesseln u. ist somit allen an eine erstklassige Werft zu stellenden Anforder. gewachsen. Das Trockendock der Ges. kann gleichzeitig zwei oder mehrere Schiffe aufnehmen; eine Slipanlage mit 3 Aufschlepphelgen am Fischereihafen auf gepachtetem Staatsgrundstücke mit zweck- entsprechend eingerichteten Werkstätten dient vornehmlich für die Reparatur von Fisch- dampfern. Zugänge auf Anlage-Kti 1915 u. 1916 M. 339 593 bzw. 340 000. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurden Produktionsangaben für die günstig verlaufenen Geschäftsj. 1915 u. 1916 nicht veröffentlicht. Im J. 1917 ist die Ges. ebenfalls gut beschäftigt. Etwa 4000 Arb. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1901 um M. 600 000 zu 115 %, 1903 um M. 500 000 zu 115 %, 1905 um M. 500 000 zu 140 %, 1906 um M. 1 000 000 zu 140 %. Dann lt. G.-V. v. 28./3. 1912 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von der Bremer Bank, angeb. den alten Aktionären zu 120 %. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 18./7. 1916 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, begeben an die Dresdner Bank zu 120 %, angeb. den alten Aktionären v. 3.–17./8. 1916 zu 130 %. Agio mit M. 205 583 in R.-F. Anleihen: I. M. 700 000 in 4 % Partial-Oblig. von 897, rückzahlb. zu 103 %, Stücke A M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von M. 14 000 auf 1./10.; verstärkte Tilg oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf Geeste- münder Grundbesitz zu gunsten der Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank im Betrage von M. 700 000; zur Sicherung des Amort.-Zuschlages dient eine weitere Hypoth. über M. 21 000 zugunsten der gleichen Bank. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Noch in Umlauf Ende 1916 M. 490 000. Kurs in Bremen Ende 1898–1916: 102 ⅝, 100.50, 100, 101.50, 102.50, 755, 1092 75, 101, 97, 99, 99, 98.50, 93 50, 98, 93, 93, 90 % II. M. 2 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1907, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf Geeste- münder Grundbesitz zu gunsten der Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank in Bremen im Betrage von M. 2 000 000; zur Sicherung des Amort.-Zuschlages dient eine weitere Hypoth. über M. 40 000 zu gunsten der gleichen Bank. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 1 850 000 0 Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Bremen Ende 1907–1916: 100.50, 100.25, 100.50, 100.50, 101, 100, 98, 99.50*, –, 93 %. Einführ. daselbst im Mai 1907. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.