* „ Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Leichter- u. Fischereifahrzeugen, sowie Baggern u. Flussdampfern zu betreiben. Mit Rück- sicht jedoch auf die damals vorgelegenen umfangreichen Bestellungen zum Teil auf Fahr- zeuge grösseren Typs, hat der A.-R. die Bereitstellung weiterer Mittel zu entsprechendem Ausbau der Werftanlage bei Blexen für erforderlich erachtet und zu diesem Zwecke am 9./7. 1906 die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 1 000 000 beschlossen (s. unten). Die Kosten für die Werftanlage bei Blexen beliefen sich auf ca. M. 2 500 000. Zugänge bei allen Etablissements 1907 zus. ca. M. 500 000, 1908–1916 ca. M. 324 000, 415 000, 230 000, 515 996, ca. 320 000, ca. 500 000, ca. 60 000, ca. 435 000, ca. 250 000. Arb. zus. etwa 1000, ferner 80 Beamte u. Meister. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000; die G.-V. v. 21./2. 1901 beschloss Erhöh. um M. 480 000, begeben zu 102 %. Ferner erhöht Lt./G. VIYV. 29./4. 1905 um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, hiervon angeboten den alten Aktionären 1000 Stück zu 117 %. Agio mit M. 140 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Bau einer Anfang 1906 in Betrieb genommenen Werftanlage auf dem linken Weserufer bei Einswarden zwischen Nordenham u. Blexen. Wegen der Wandlung. des A.-K. bezw. Sanierung. siehe die früheren Jahrg. ds. Handb. A.-K. also bis 1916 M. 2 500 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. von 28./4. 1916 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1917 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1917 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten M. 1 000 000 den alten Aktionären zu 115 %. Hypotheken: I. M. 186 600 zur I. Stelle, zu 4 % verzinsl. u. mit halbj. Frist beiderseits kündbar, M. 110 000 seit 1./1. 1910 kündbar; M. 76 600 unterliegen einer jährl. Amort. v. II. M. 220 000 von 1902 mit 5 % verzinsl. u. mit halbj. Frist. beiderseits kündbar, sämtl. auf den Besitz in Osterholz lastend. M. 105 707 auf Arb.-Häuser in Einswarden. M. 19 373, auf Wohnhaus in Einswarden. Ungetilgt zus. Ende 1916: M. 597 639. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % zu 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1906 à M. 1000 auf Namen der Deutschen Nationalbank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis längstens 1938 durch Auslosung im Juli (zuerst 1911) auf . (zuerst 1912). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 020 000 zur I. Stelle zugunsten der Deutschen Nationalbank auf den Grund- besitz zu Blexen samt allen dortigen Gebäuden, Anlagen, Masch. etc-, aufgenommen zum Ausbau der Werftanlage bei Einswarden. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 891 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Nationalbank, Schröder & Weyhausen. Kurs Ende 1906–1916: 101.50, 98, 98, 92.50, 92.50, 87, 87.50, 84.50, 90*, –, 92.50 %. Eingef. daselbst im Sept. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Aprilin Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 6000), Rest Super-Div. 0 Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 733 753, Gehäude 1 445 000, Masch. 1 140 000, Werkzeug u. Utensil. 387 000, Anlagen 937 000, Mobil. 6001, Modelle u. Patente 1, Dampfer u. Schuten 106 000, Kaut.-Effekten 39 072, Beteilig. 5321, Kassa 6780, Debit. 1 087 762, Material. 933 860, im Bau befindl. Schiffe, Masch. u. Kessel etc. 3 274 841, (Avale 740 250). – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 50 000, Agiogewinn aus Kap.-Erhöh. 12 521, Hypoth.-Anleihe 891 000, Hypoth. 597 639, Anzahl. auf in Arbeit befindl. Gegenstände 3 428 915, sonst. Kredit. 1 668 151, Arb.-Unterst.-F. 24 809, Anleihe-Zs.-Kto 20 160, unerhob. Div. 2290, Talonsteuer-Res. 9000, (Avale 740 250), Gewinn 397 906. Sa. M. 10 102 394. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 360 008, Reingew. 397 906. – Kredit: Vortrag 22 433, Betriebsgew., abzügl. Gen.-Unk. (Gehälter, Zs., Steuern, Feuerversich., Arb.- Wohlfahrt, Beihilfe für Kriegsfürsorge u. sonst. Unk. etc.) 735 477. Sa. M. 757 910. Kurs: In Bremen Ende 1902–1906: 104, 121, 160.75, 166.50, 117 %. Zugelassen 9./7. 1902. Erster Kurs: 105.50 %. – In Berlin Ende 1904–1906: 160, 166.75, 115.50 %. Zugelassen Juli 1904; Einführungskurs: 132 %; erster Kurs 3./8. 1904: 140.75 %. Die Aktien Nr. 1001–2500 zugelassen Juli 1905. Seit 1907 ist die Notiz der St.-Aktien eingestellt; die Vorz.-Aktien, die keine Div. erhielten, waren nicht eingeführt. Dividenden 1900–1916: 0, 8, 7, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. E. Ziegelasch, Stellv. Marinebaumeister a. D. Johs. Edm. Krüger. Prokuristen: Henry Furnell, H. Hohorst, E. J. F. Meyer, I. D. Nygaard. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Hincke, Stellv. Bankier J. F. Schröder, Bremen; Bank-Dir. Martin Schiff, Berlin; Gen.-Dir. R. Becker, Willich; Oberfinanzrat I. Stein, Oldenburg; Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. B. Joh. Wilckens, Dir. H. Schackow, Bremen. Zahlstellen: Einswarden: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Nationalbank; Schröder & Weyhausen. * 7 ―― 3 .6... ..... „Ostsee-Werft Schiffbau und Maschinenfabrik Akt.-Ges. Frauendorf bei Stettin“',. Sitz in Frauendorf. Gegründet: 19./5. 1917; eingetr. 27./7. 1917. Gründer: Schiffsreeder Emil R. Retz- laff, Stettin; Hartmann Freih. von Richthofen, Charlottenburg; Amtsgerichtsrat Jul. Fricke, Dir. Viktor Schellong, Kaufm. Carl Maass, Stettin.