Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1233 40 879, Kaut. in bar und in Wertpap. 131 011, aussteh. Forder. 1 059 741, vorausbez. Ver- sicher. 6049, Beteilig. 156 151, Patente 100. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto I 200 000, Rückstell. für Beteilig 156 151, Buchschulden 702 585, sonstige Ver- bindlichkeiten 235 075, Kaut. 105 000, Vortrag 14 870. Sa. M. 2 513 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 739 971, Abschreib. 44 029, Vortrag 14 870. – Kredit: Vortrag 127 962, Brutoerträgnis 659 530, Zs. 9377. Sa. M. 796 871. Dividenden 1900/1901–1915/16: 25, 25, 25, 20, 5, 10, 10, 7½, 7½, 7½, 10, 10, 10, 0, 0, 1 Direktion: Bruno Borchardt, Leipzig; Komm.-Rat Joseph Berliner, Hannover; Stellv. Jul. Löwenberger, Berlin. Trokuristen: Georg Knöpfke, Hugo Würsch, Ernst Adrich. Aufsichtsrat: Vors. Martin Schiff, Berlin; Stellv. Ernst Ulrich, Leipzig; Hans Arnhold, Berlin; Rentier Jacob Berliner, Dr. jur. Ernst Fleck, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Akt.-Ges. für Geigenindustrie in Markneukirchen. Gegründet: 18./1. u. 8./3. 1906; eingetr. 13./3. 1906. Gründung s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Bestandteilen von Streichinstrumenten, sowie von Streichinstrumenten selbst, Herstellung von sonst. Holzwaren, An- und Verkauf von Holz. 1910 wurde neben der Herstellung von Halbfabrikaten diejenige von Fertigfabrikaten auf. genommen. Die Ges. kam im Okt. 1907 mit den ersten Fabrikaten auf den Markt. Zweig- niederlassung zu Charlottenburg unter der Firma: Kunstwerkstätten für Meisterinstrumente Akt.-Ges. für Geigenindustrie. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 15./4. 19908 beschloss Erhöhung um M. 200 000 zum Kurse von 104.50 %. Zur Tilg der Ende 1911 auf M. 168 894 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 29./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 500 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5:2. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: J an.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Patente 1, Gebäude u. Grundstücke 155 449, Masch. 78 000, Werkzeuge 1, Einricht. 2300, Kassa 1377, Aussenstände 13 834, Vorräte 330 156, Verlust 34 265. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 175 000, unerhob. Div. 240, Bank.- u. Darlehensschulden 233 058, Lieferanten 3887, R.-F. 2700, Steuerrückl. f. Erneuer.-Scheine 500. Sa. M. 615 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 32 887, Abschreib. 7875, Zs. 21 520, Gesamtunk. 24 932. – Kredit: Betriebsgewinn 52 949, Verlust 34 265. Sa. M. 87 215. Dividenden 1906–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 0, 0, 0 %. (Verlust 1916 M. 34 265). Direktion: Albert Losch. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Schuster, Stellv. Wilh. Herm. Otto, Willy Schuster, Th. Willy Stark, Markneukirchen; Ing. Wm. Thau, Klingenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen: Dresdner Bank. Deutsche Musikinstrumenten- u. Saiten-Fabrik Bauer & Dürrschmidt Akt.-Ges. in Markneukirchen. Gegründet: 15./2. bezw. 23./5. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 24./5. 1913. Gründer: Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt, Rich. Bauer, Paul Dürrschmidt, Heinr. Lott, Friedr. Grässer, Markneukirchen. Dieselben haben die sämtl. Aktien übernommen, u. zwar: Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt 200 Aktien, Rich. Bauer 150 Aktien, Paul Dürrschmidt 150 Aktien, Heinr. Lott 29 Aktien, Friedr. Grässer 21 Aktien. Die Einlagen von Heinr. Lott u. Friedr. Grässer wurden in bar geleistet, u. zwar erfolgte die Ausgabe der von diesen übernommenen Aktien zu 120 %. Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt, Rich. Bauer u. Paul Dürschmidt übernahmen ihre Aktien zum Kurse von 114 % u. brachten in An- rechnung auf die von ihnen übernommenen Aktienbeträge in die Akt.-Ges. ein: Die ihnen gehörigen Grundstücke in Markneukirchen mit den darauf befindl. Gebäuden, Masch., Utensil. u. allem sonst. Zubehör, ferner das von ihnen darin unter der Firma Deutsche Musikinstrumenten- u. Saitenfabrik Bauer & Dürrschmidt in Markneukirchen betriebene Fabrikat.-Geschäft mit allen Vorräten an Rohstoffen, halbfertigen u. fertigen Waren, allen Aussenständen u. allen aus Lieferungs-, Dienst- u. sonst. Verträgen herrührenden An- sprüchen, ferner die ihnen, einem von ihnen oder der Firma etwa zustehenden Patente, Gebrauchs- u. Musterschutzrechte, Fabrikmarken u. Warenzeichen. Zweck: Übernahme der bisher unter der Firma Deutsche Musikinstrumenten- u. Saiten- fabrik Bauer & Dürrschmidt in Markneukirchen betriebenen offenen Handels-Ges. mit allen Aktiven u. Rechten u. der Fortbetrieb dieses Fabrikgeschäfts nebst den hiermit in Verbind. stehenden Geschäftszweigen. 1914–1916 Absatzstockung infolge des Krieges. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000, begeben wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 188, Wechsel 5406, Debit. 518 260, Instrumente: fertige Waren 58 435, Halbfabrikate 13 471, Saiten: fertige u. halbfertige Ware u. Därme- lager 32 780, Holz 9319, Grundstück 71 964, Gebäude 112 700, Inventar 16 200, Geschirr 1674. – Passiva: A.-K. 550 000, Kredit. 273 611, R.-F. 16 788. Sa. M. 840 400. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. I. 78