Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1235 Namen des Bankhauses Stahl & Federer A.-G. in Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im August auf 1./10. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Gesamtsicher.-Hypoth. in Höhe von M. 850 000 mit erstem Rang auf ihrem gesamten auf den Markungen Trossingen etc. gelegenen Grundbesitz. Aufgenommen zur Abtragung der noch bei den Vorbesitzern bestehenden Darlehensver- pflichtungen, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1916: 98, 99.50*, –, 92 %. Auf- gelegt ein Teilbetrag im Dez. 1912 zu 100 %; eingeführt in Stuttgart am 7./1 1913 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Ge. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., dann vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 1 385 362, Masch. u. Werkzeuge 136 842, Betriebs-Anlagen 139 101, Betriebsgeräte u. sonst. Fahrnis 43 138, Fuhrwerk 14 208, Fertig- erzeugnisse, Handelsware u. Rohstoffe 1 523 544, Kassa 31 261, Wechsel 100 162, Beteilig. u. Wertp. (einschl. Kriegsanleihe) 1 348 520, Debit. 1 969 005. – Passiva: A.-K. 3 150 000, R.-F. 345 000, Sonder-Rückl. 189 000, Teilschuldyerschreib. 800 000, do. Zs.-Kto. 9427, unerhobene Div. 2610, Hohnerstiftung 29 807, Kriegssteuer-Rückl. 100 000, Kredit. 1 293 068, Gewinn 772 325. Sa. M. 6 691 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Gehälter 586 095, Steuern 95 742, Abschreib. 103 965, Reingewinn 772 235. – Kredit: Vortrag 59 769, Betriebs- u. Handels. gewinn 1 488 928, Mietzins 9339. Sa. M. 1 558 037. Kurs der Aktien Ende 1913–1916: 165, 208*, –, 160 %. Am 7./1. 1913 an der Stuttgarter Börse zum ersten Kurs von 141 % eingef.; bereits vorher am 28./12. 1912 M. 1 350 000 zu 136 % aufgelegt. Dividenden 1909–1916: 7, 9, 9, 11, 5 9% 9 12 %. Direktion: Matthias Hohner, Andreas Hohner, Wilh. Hohner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jakob Hohner, Trossingen; Stellv.: Geh. Hofrat Rud. von Vellnagel, Gen.-Konsul Wilh. Federer, Geh. Komm.-Rat Adolf Schiedmayer, Stuttgart. Prokuristen: Wilh. Haist, Ernst Hohner, Trossingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Stahl & Federer A.-G. Ands- Koch, Akt.-Ges. in Trossingen. Gegründet: 7./6. 1913 mit Wirk. ab 1./3. 1913; eingetr. 16./2. 1914 in Tuttlingen. Die Gründer legten das von ihnen bisher unter der Firma Ands. Koch, Harmonikafabrik in Trossingen, offene Handelsgesellschaft, betriebene Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. ein. Die Einlage erfolgte für den in der auf 31./12. 1912 aufgestellten Bilanz berechn. Nettowert von M. 1 000 000 u. von den Gründern zu gleichen Teilen. Jeder Gründer hat damit 300 Aktien erhalten. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Musikwaren sowie aller einschläg. Artikel, Beteilig. bei gleichartigen oder ähnlichen Fabriken u. Geschäften, sowie Übernahme u. Fortführ. solcher, insbesondere der Firma „Ands. Koch Harmonikafabrik in Trossingen“. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern; M. 500 000 noch nicht eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Anlagen 522 084, greifbare Mittel 834 580, Waren- bestände 699 280, uneingefordertes A.-K. 500 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 75 000, Kredit. 720 884, Reingewinn 260 060. Sa. M. 2 555 944. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 107 729, Reingewinn 260 060. – Kredit: Vortrag 49 632, Fabrikationsgewinn abzügl. aller Unk. 308 157. Sa. M. 367 790. Dividenden 1913–1916: 0, 0, 6, 12 % Direktion: Ernst Koch, New Vork; Wilh. Koch, Karl Koch, Rich. Koch, Trossingen. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Andreas Koch, Trossingen: Bank-Dir. Georg Brüstle, Triberg; Kaufm. Karl Haber, Mannheim; Privat. Andreas Haller, Schwenningen a. N.; Bankier Paul Schulz, Rechtsanw. u. Notar Konrad Haussmann, Stuttgart. Prokurist: Wilh. Wacker. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Polyphonwerke, Akt.-Ges. in Wahren bei Leipzig. Gegründet: 1./4. 1895. Die Ges. erwarb die Firma Brachhausen & Riessner um den Gesamtkaufpreis von M. 1 361 077. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Firma bis 18./6. 1917 Polyphon-Musikwerke. Zweck: Fabrikation mech. Musikwerke, Sprechapparate, Schreibmasch. u. Artikel der Feinmechanik überhaupt, sowie Betrieb anderer hiermit in Verbindung stehender Geschäfts- zweige. Seit 1898 baut die Fabrik Instrumente mit selbsttätigem Notenscheibenwechsel, seit 1903 Schreibmasch. u. Sprechapparate; letztere mit den zugehörigen Schallplatten. 1904 wurde der Bau von Motoren u. Kraftfahrzeugen aufgenommen; Spez.: Dux-Wagen. Beschäftigt werden 600 Arb. Die am 6./6. 1899 von einem Brandschaden heimgesuchte Fabrik wurde bedeutend vergrössert. Näheres über die Geschäftsjahre 1904–1909 siehe Jahrgang 1913/14 78