= Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1239 Würzburg erworben und sich auf die Auslandspatente (mit Ausnahme von England und dessen Kolonien) ein Optionsrecht gesichert (s. auch oben). Zwecks Ausbeutung der Patente wurde in Würzburg-Zell eine Fabrik errichtet, die anfangs 1907 in Betrieb gekommen ist. Für Neu- anlagen u. Vervollkommnung bestehender Betriebe sind 1904/05 M. 152 174 ausgegeben. 1906 erforderten Ankäufe von Steinbruchgeländen und Neuanlagen M. 184 000. 1907 betrugen die Zugänge M. 451 260, darunter ein Grundstück in Berlin-Tempelhof, auf dem ein Werk- platz u. Bürogebäude errichtet sind. Zugänge 1908–1913: M. 114 609, 286 878, 110 980, ca. 25 000, ca. 100 000, ca. 45 000. Kapital: M. 700 000 in 700 abgest. gleichber. Aktien à M. 1000, davon 36 Stück im Besitz der Ges. Urspr. M. 1 750 000 in 1250 Vorz.-Aktien u. 500 St.-Aktien. Das Vorz.-A.-K. ist lt. G.-V. v. 31./1. 1906 von urspr. M. 1 250 000 auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 250 neuen Vorz.-Aktien zu 105 %, div.-ber. ab 1./10. 1905, erhöht. A.-K. somit von 1906–1909 M. 2 000 000 in 1500 Vorz.-Aktien A u. 500 St.-Aktien B. Die G.-V. v. 18./3. 1910 genehmigte den Vertrag mit Dir. Karl Weber, wonach die Ges. das von diesem erworbene Patent auf Vulkanol-Pflastersteine (siehe oben) zurückgibt u. die Fabrikation dieser Steine gegen eine Lizenz selbst betreibt. Im Zus. hang hiermit wurde die Aufhebung der Vor- rechte der bei Erwerb. des Patents ausgegebenen Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1909 beschlossen, so dass von 1909–1912 ein einheitliches A.-K. von M. 2 000 000 bestand. Infolge Rückstell. auf Aussenstände (M. 140 813) sowie nach M. 25 888 Betriebsverlust bei der 3 Steinmetzabteil. u. von M. 92 020 bei der Vulkanolfabrik Würzburg, sowie nach M. 216 949 Abschreib. ergab sich für 1910/11 ein Gesamtverlust von M. 202 543. Zur Beschaffung neuer Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 29./5. 1912 eine Zuzahl. von 20% II. 00 jede Aktie. Diejenigen Aktien, für welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, welche ab 1./1. 1913 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch beziehen, restl. Reingewinn wird an beide Aktienarten gleichmässig ausgeschüttet. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien M. 1200 pro Stück vorweg, ebenso die noch etwa rück- ständige Vorz.-Div. Die Zuzahlung erfolgte auf M. 1 200 000 St.-Aktien mit zus. M. 240 000; diese M. 1 200 000 Aktien wurden auf Vorz.-Aktien abgestempelt; A.-K. somit 1912/13 M. 2 000 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. M. 800 000 in 800 St.-Aktien. Die G.-V. v. 26./4. 1913 beschloss dann die noch vorhandenen M. 800 000 St.-Aktien (davon M. 288 000 im Besitz der Ges.) im Verhältnis 4:1 auf M. 200 000 zus. zulegen (Frist 31./10. 1913) u. den vorhandenen Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1913 gleichzustellen, sodass das A.-K. M. 1 400 000 betrug in 1400 gleichber. Aktien, davon M. 72 000 im Besitz der Ges. Nach M. 606 804 Abschreib ergab sich für 1914 ein Fehlbetrag von M. 663 526. Die G.-V. v. 24./6. 1915 beschloss zur Tilg. dieser Unterbilanz die Herabsetzung des A.-K. um M. 700 000 durch Zus. legung der 1400 Stück Aktien im Verhältnis 2: 1 mit Wirkung vom 1./1. 1915 ab. Frist 31./10. 1915. 1915 neuer Fehlbetrag von M. 77 862, erhöht 1916 auf M. 147 687. Die a. o. G.-V. v. 4./10. 1916 ollte über die Neuordnung der Verhältnisse beschliessen. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1911 v. 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.: 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gelände 304 100, Gebäude 122 801, Kranen u. Gleise 88 400, Werkzeuge 2849, Mobil. 2726, Fuhrwerk 4700, Fabrik Würzburg-Zell 200 000, Kaut. u. Effekten 16 217, Debit. 359 934, Kassa 18 127, Steinvorräte 170 818, Verlust 147 687. — Passiva: A.-K. 664 000, R.-F. 2545, Spec.-R.-F. 88 100, Kredit. 450 109, Hypoth. 200 000, Rück- stell.-Kto 33 608. Sa. M. 1 438 362. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produktionskosten 600 883, Zs. u. Geschäftsunk. 241 492, Abschreib. 115 509, Kursverlust auf Effekten 2656. – Kredit: Produktion 812 854, vVerlust 147 687. Sa. M. 960 542. Dividenden: (Vorz.-Aktien 1904/1905–1908/1909: 5, 5, 5, 5, 6 %); St.-Aktien 1904/1905 bis 1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 6. 0, 0 %; sleichber. Aktien 1913–1916: 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (Kk.) Direktion: Komm.-Rat Hans Vetter, Eltmann a. M. Prokuristen: Albrecht Söller, Peter Schreyer, Eltmann a. M.: Chr. Ritter, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Werner, Bamberg; Dir. Karl Weber, Würzburg; Bankier Moritz Bonte, Berlin; Gewerberat Jochem, Worms. Zahlstellen: Eltmann: Ges.-Kasse; Nürnberg: Dresdner Bank Fil. Blintendorfer Schiefer- und Kunststeinwerke Akt.-Ges. in Blintendorf i. V., Post Gefell i. V. (Kreis Ziegenrück). Gegründet: 26./9. u. 25./11. 1904; eingetr. 20./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Die Ges. übernahm von G. Rummel in Gefell die diesem gehörigen Grundstücke (Taxwert M. 51 912) in Blintendorf mit der darauf befindlichen Schieferbruchanlage. Dieser brachte das ihm verliehene Mutungsrecht zum Abbau auf Dach- u. Tafelschiefer betreffs der Blätter 183 u. 184 des Berg- u. Grundbuchs für das Bergamtsrevier Lobenstein im Umfange von 200 000 qm in die A.-G. ein. Hierfür erhielt er 20 Aktien sowie 20 auf je M. 1000 lautende zinslose Genussscheine. Die Ges. verpflichtete sich, nachdem sie in 2 aufeinanderfolgenden Jahren in der Lage gewesen ist, 10 % Div. zu zahlen, diese Genussscheine zum Gesamtnennwerte von M. 20 000 durch Barzahlung einzulösen, was 1914 geschah.