12409 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Zweck: Ausbeutung von Schieferlagern, Errichtung u. Betrieb einer Fabrik in Blinten- dorf zwecks Herstellung von Kunststeinen aller Art, spez. Normalziegel, Deckensteinen, Bieberschwänzen etc. Betriebseröffnung im August 1905. Die G.-V. v. 30./.8 1916 sollte über die Auflös. der Ges. beschliessen. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, begeben zu 104 %. Hypotheken: M. 150 000 (Stand ult. 1916). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 63 603, Gebäude 126 560, Masch. 65 198, Gleisanlage 4189. Beleucht.-Anlage 1211, Fuhrwerk 126, Utensil. 1878, Kassa 297, Debit. 4425, Ziegelfabrikation 1588, Schieferfabrikation 73, Betriebsmittel 936, Reparaturen 1140, Fuhr- werksunterhaltung 82, Verlust 90 200. –— Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 150 000, Kredit. 19 685, Darlehn 40 000, R.-F. 328, Delkr.-Kto 1500. Sa. M. 361 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 57 174, Reparaturen 21, Löhne 922, Saläre 500, Unk. 1026, Zs. 9657, Versich. 592, Steuern 186, Klageunk. 15 991, Abschreib. 4766. – Kredit: Betriebsmittel 44. Ziegelfabrikation 411, Schiefer- do. 29, Grundstücks- Ertrag 153, Verlust 90 200. Sa. M. 90 838. Dividenden 1905–1916: 0 %. (1916 M. 90 200 Verlust.) Direktion: Joh. Witt. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Emil Enders, Treuen; Stellv. H. Knoch sen., Hirschberg; Fabrikant Wold. Krumbiegel, Veitenhäuser. Obernkirchener Sandsteinbrüche Akt.-Ges. Sitz in Bremen. Gegründet: 11./6. 1909; eingetr. 9./7. 1909. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, insbesondere die Ausbeutung von Steinbrüchen u. der Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. betreibt speziell den Abbau von Sandstein auf dem Bückeberge bei Obernkirchen u. zwar findet der Abbau in zus.hängenden eigenen Brüchen statt, die sich auf dem Bückeberge in der Länge von etwa 2 km hinziehen u. zurzeit teilweise betrieben werden. Die Grundfläche, auf welcher sich diese Brüche befinden, fällt nach erfolgtem vollständigen Abbau an den preussischen Fiskus zurück. Ferner ist ein Bruch von der Fürstl. Hofkammer in Bücke- burg gepachtet. Nach Aufmessungen u. Berechnungen enthalten die eigenen Brüche genügend Felsen, um sie für mehr als. 100 J. betreiben zu können, wenn jährl., wie in den etzten 25 J. geschehen ist, etwa 10 000 cbm abgebaut werden. Die Baulichkeiten auf dem Bückeberge bestehen aus der Direktorwohnung, dem Kontorgebäude, Arb.-Häusern, Sägerei mit Dampfbetrieb auf eigenem Grund u. Boden, sowie aus einer Anzahl Arb.-Unterkunfts- häusern u. Pferdeställen etc. in den Brüchen. Ferner besitzt die Ges. in Liekwegen ein Gebäude, welches als Wohnung für den Werkmeister, sowie für die Unterbringung von Saisonarbeitern dient. Der Grundbesitz umfasst 5 ha 95 à 47 dm auf dem Bückeberge, 13 a 04 qm in Liekwegen. In Nienstädt (Station der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn) hat die Ges. einen Werkplatz zur Ausführ. von Steinhauerarbeiten u. für ihre Bahnverladungen gepachtet. Auf dem Werkplatz sind von der Ges. verschied. Werkhütten errichtet. Die Brüche der Ges. sind mit Feldbahnen versehen. Die Ges. hat sich 1911 mit einem Kapitab bis zu M. 20 000 bei der „Weserhütte', Schamotte- u. Tonwerke in Hameln beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Ot. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 2000), etwaige Sonderrückl.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gerechtsame 332 400, Grundstücke, Gebäude u. An- lagen 143 600, Utensil. 39 000, Pferde u. Geschirr 6000, Effekten 55 932, Material. 2500, dauernde Beteilig. 21 500, Kassa 4317, Waren 147 702, Bankguth. 45 065, Debit. 16 384. — Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 21 040, Kredit. 10 542, Div. 30 000, Vortrag 2819. Sa. M. 814 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 695, Reingewinn 34 819. – Kredit: Vortrag 2886, Betriebsüberschuss 45 628. Sa. M. 48 515 Kurs Ende 1912–1916: 109.25, 103, –*, –, 90 %0. Aktien im Febr. 1912 an der Bremer Börse eingeführt. Dividenden 1909–1916: 5, 6, 7, 6, 6, 6, 0, 4 %. Direktion: Fr. Krone, Obernkirchen. Pirskehengat: Verz Bank-Dir. Dr. jur. Aug. Strube, Architekt Wilh. Blanke, Bremen; Ernst Feuerhake, Kopenhagen. Zahlstellen: Bremen: Ges. Kasse, Deutsche Nationalbank. Stein- und Thon-Industriegesellschaft Brohlthal- in Burgbrohl (Bezirk Coblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis 2./9. 1913 in Cöln. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u. Verpachtung von Stein u. Thonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Thonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlag Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Gruben Thone u. Quarzite für keramische Zwecke. Die 1901/1902 neu erbaute u. 1903 ausgebaute gen uÜ. §§