――― Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 19881 in Siegen. Gegründet: 1894. Ausbeutung von Stein- und Kalkgruben, Marmorverarbeitung etc. Kapital: M. 450 000 in 450 St.-Aktien, sämtl. à M. 1000 u. abgest. Urspr. M. 1 500 000 in 1050 St.- u. 450 Prior.-Aktien. Zur Herbeiführung einer besseren Rentabilität beschloss die G.-V. v. 16./7. 1902 Herabsetzung des A.-K. auf M. 450 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis 7: 1, der St.-Prior.-Aktien 3: 2 und Gleichstellung der Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % an St.-Aktien. Der A.-R. erhält jährl. M. 1000 Remuneration und nach 4 % Div. an das ganze A.-K. 9 % Tant. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Pachtgerechtsame u. Gesamtanlagen 510 079, Betriebs- vorräte 5651, Kassa u. Wechsel 43 022, Hypoth., Effekten u. Beteil. 72 164, Debit. 89 379. – Passiva: A.-K. 450 000, Rückl.-F. 178 130, unerhob. Div. 540, Kredit. 57 326, Gewinn 34 300. Sa. M. 720 296. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 7163, Gesamtunk. 16 165, Gewinn 34 300. – Kredit: Vortrag 23, Betriebsüberschüsse, Pachteinn. u. Zs. 57 605. Sa. M. 57 628. Gewinn 1915–1916: M. 19 473, 34 300. Dividenden 1903–1916: 4, 3, 4, 5, 8, 2, ?, 2, 9, , 9, , 7 %. (Div. nicht deklarfert) Direktion: Fritz Fischer. Prokuristen: Albert Franke, Fritz Stahl. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Ad. Dressler-Creuzthal; Willy Reichwald, Siegen. Zahlstellen: Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gew.; Hamm i. W.: Deutsche Bank. Mecklinghäuser Marmor- u. Kalk-Industrie Act.-Ges. Mitteldeutsche Hartstein-Industrie Akt.-Ges. in Steinau (Kreis Schlüchtern); Direktion in Kleinsteinheim b. Hanau. Gegründet: Am 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./9. 1906; eingetr. 29./11. 1907. Gründer S. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim sind für die Einbring. des von ihr in Steinau betriebenen Handelsgeschäfts mit dem gesamten Steinbruchbetriebe einschliessl. der sämtl. Grundstücke usw. M. 348 599 gewährt, u. zwar in 200 Aktien à M. 1000; der Restbetrag mit M. 148 599 wurde bar bezahlt. Der Firma Bayrische Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg sind für die Ein- bringung des Werkes Bischofsheim v. d. Rhön einschl. des dazu gehörigen Handelsgeschäfts mit dem gesamten Steinbruchsbetrieb, den sämtl. in der Steuergemeinde Bischofsheim liegenden Grundstücken usw. M. 592 489 gewährt, u. zwar 592 Aktien à M. 1000; Restbetrag mit M. 489 bar bezahlt. (Wegen Verkauf s. unten). Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim, sowie Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerkes Bischofsheim v. d. Rhön der Bayrischen Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg u. alle damit im Zus.hang stehenden Geschäfte. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert u. zwar bei Steinau zunächsf bis 1918 resp. 1923, dann geht das Gelände in Eigentum der Ges. über. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1908 beschloss die An- nahme einer Offerte der Vereinigten Rousselleschen Basaltwerke G. m. b. H. zu Kleinsteinheim bei Hanau (St.-Kap. M. 720 000) auf Übernahme sämtlicher Anteile (für M. 710 000) u. damit der Unterbeteiligungen Hessische Basaltwerke G. m. b. H. u. Krebs & Co. zu Mülheim a. Main u. Kleinsteinheim bezw. Dietesheim. 1909 erfolgte der Erwerb der in Niederofleiden befind- lichen Ohmthalbasaltwerke für M. 162 000. Der Betrieb in Kleinsteinheim ist zurzeit nicht rentabel u. daher eingestellt. Per 1./7. 1912 Erwerb der Hartbasaltwerke Breitenborn-Wächters- bach für M. 1 200 000, sowie M. 35 000 als Vergüt. für die vorhandenen Lagerstände an Steinen u. Betriebsmaterial; M. 600 000 des Kaufpreises wurden gedeckt durch Gewährung von neuen Aktien, M. 390 000 wurden von dem Vorbesitzer als Restkaufgeld gestundet (inner- halb 6 Jahren zu tilgen), Rest durch 164 eigene Oblig. u. Mittel beglichen. 1913 Beteilig. bei den Mitteldeutschen Basaltwerken Hünfeld, G. m. b. H., in Hünfeld im nominalen Betrage von M. 75 000, mit M. 115 000 zu Buch stehend. Die G.-V. v. 10./3. 1913 stimmte dem Verkauf des Basaltwerks Bischofsheim v. d. Rhön (s. oben) an die Bayerische Hartsteinind. A.-G. in Würzburg zu. Dieses Werk war s. Z. bei Gründung der Ges. von dem letztgenannten Unternehmen für M. 592 489 eingebracht worden. Die Bayerische Hartsteinind. gab dafür M. 532 000 Aktien der Mitteldeutschen Hart- steinindustrie A.-G. zum Kurs von 108.50 %, also gleich M. 577 220 zurück. Andererseits musste aber diese dem bayerischen Unternehmen M. 120 000 Entschäd. für Abschreib. ge- währen; davon wurden M. 100 000 in Forder. des Bischofsheimer Werkes gezahlt. Der Verkaufspreis stellte sich also rechnungsmässig auf M. 457 220 oder um M. 135 269 niedriger als s. Z. der Einbringungswert ausmachte. Buchgewinn dieser Transaktion M. 58 212. Die zurückgewährten Aktien behält die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie A.-G. einstweilen in ihrem Portefeuille. Mit bereits früher zurückerworbenen besitzt die Ges. z. Zt. nom. M. 600 000 eigene Aktien, welche nicht an der Div. teilnehmen, Ende 1916 zu 108.50 % zu Buch stehend. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs Übernahme der Rousselleschen Basaltwerke lt. G.-V. v. 9./10. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1908. Diese Aktien wurden von Abel & Co. in Berlin gegen Barzahlung von 100 % 0