Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. .„ Kurse; Agio mit M. 164 000 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./4.1912 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1912, übernommen von einem Konsort. (Mitteldt. Credit- bank etc.) zu 135 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 v. 20./4. bis 3./5. 1912 zu 140 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./2. 1912. Agio mit M. 139 000 in R.-F. Hypotheken: Auf dem Etablissement in Niedersachswerfen haftet zu gunsten der Mitteldt. Creditbank in Berlin eine Sicherungshypoth. von M. 300 000 maximal für den seitens dieser Bank der Ges. zur Verf. gestellten Kredit. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dem ausserord. R.-F. die vom A.-R. bestimmten Beträge, alsdann bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Jan. 1917: Aktiva: Grundstücke 363 206, Gebäude 394 005. Masch. 358 315, Gipsöfen 1. Eisenbahn 1, Rüst- u. Schalholz 147 089, Werkzeuge u. Geräte 178 153, Geschäfts- Einricht. 1, Beleucht.-Anlage 1, Patente 1, Bau- u. Betriebsstoffe 480 016, Zementwaren 36 601, Bauten 759 768, Kassa 29 616, Wechsel 3657, Barhaftgelder 1873, Wertp. 497 089, Debit. 4 814 880, Bankguth. 346 049, vorausbez. Versicher. etc. 33 232. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 500 000, a.o. Rückl. I 500 000, a. o. do. II 400 000 (Rückl. 100 000), Steuer auf Gewinn- anteilscheine 40 000 (Rückl. 15 000), Rückl. für Beamten-Unterst. 80 486 (Rückl. 50 000), Sonderbeihilfe für unsere Krieger 100 000 (Rückl. 50 000), Bankschuld 155 827, Banktratten 1 800 000, Kredit. 1 293 360, Sparguth. der Beamten 281 777, unerhob. Div. 2160, neue Rechn. 76 123, Div. 300 000, Tant. an Vorst. 125 371, do. an A.-R. 39 700, Grat. 50 000, Vortrag 198 750. Sa. M. 8 443 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Hauptverwalt. 181 146, Kriegsunkost. 89 076, Kursverlust an Wertp. 7583, Zs. 18 580, Abschreib. 106 828, Reingewinn 928 822. — Kredit: Vortrag 191 441, Betriebsgewinne 1 140 595. Sa. M. 1 332 037. Kurs Ende 1904–1916: 131.60, 135.75, 135.10, 126.75, 135.50, 166.75, 171, 176.50, 151, 157.75. 144.50*, –, 145 %. Zugel. M. 2 500 000, davon 9./4. 1904 M. 750 000 zu 113 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 14./4. 1904: 118.25 %. Notiert in Berlin u. zwar seit Ende Mai 1912 sämtl. Stücke. Dividenden 1899/1906–1916/17: 7, 7, 6, 6, 7, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 11, 8, 10, 12 %. ――§§ K). Direktion: Reg.-Baumeister Dr. Ing. M. Koenen, E. Saalwächter; Stellv.: Max König, Franz Patzsch. Prokuristen: Wilh. Meyer, Siegm. Hart, C. Wicher. Aufsichtsrat: 3–9) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Bankier Fritz Andreae, Curt Becker, Präsident Dr. R. van der Borght, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Mitteld. Creditb.; Leipzig: Allg. Deut. Credit-Anstalt Abt. Becker & Co. „Adler“, Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburgerplatz 6/7. Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation und Verwertung von Portland-Cement, Ziegeln und anderen Baumaterialien. Den Besitz der Ges. bilden eine Portland-Cementfabrik mit einem Kalk- werk in Zossen, sowie 3 Portland-Cementfabriken und ein Kalkwerk in Tasdorf bei Kalkberge-Rüdersdorf. Der Rüdersdorfer Besitz ist ca. 63 Morgen gross. Die Cement- fabrik I besitzt 4 Drehöfen von je 50 m Länge, die ebenso wie eine neue Cement-Mühle in den J. 1907 u. 1908 errichtet wurden, sowie eine 1913 errichtete Dickschlamm-Anlage für eine tägliche Produktion von 2500 Fass Portland-Cememt. Alle Apparate u. Masch. werden elektr. angetrieben. Ferner besitzt die Fabrik am Wasser belegene Silos, Reparaturwerkstatt etc., ein chem. u. ein physikal. Laboratorium, ein Magazingebäude, Schuppen u. sonst. Nebengebäude. Die Cementfabrik II, 1898 erbaut, besitzt 13 kontinuierliche Schachtöfen System Schneider und 4 Drehöfen von 22 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 PS, Klinkerhalle, Schmiede, Schlosserei, Reparaturwerkstatt und Metallgiesserei etc. Die Cementfabrik III, 1906 und 1907 neu erbaut, besitzt 4 Drehöfen von 26 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 P8, kompl. Roh- u. Cement-Mühle. Zahlreiche Bahnanlagen, ferner Kabel-, Drahtseil-, Hänge- schienenbahnen u. Elevatoren dienen dem Verkehr auf dem Fabrikgrundstück sowie vom u. zum Bahnhof u. Wasserweg, wo Verlade- u. Entladeeinricht., Silo, Vorrats- u. Aufbe- wahrungsräume sich befinden. Diese 3 Fabriken haben eine Leistungsfähigkeit von zus. 2 000 000 Fass Cement. Das Kalkwerk verfügt über eine Lokomobile von 80 58, eine ausge- dehnte Mühleneinricht. u. über 8 kontinuierlighe Schachtöfen. Jahresproduktion 350 000 hl Kalk. Die Rüdersdorfer Werke sind mit der Überlandcentrale des Märkischen Elektricitäts- werks verbunden u. beziehen von dort elektrische Energie zu mässigen Preisen. Ferner ist eine Licht- u. Kraftzentrale für die ganze Anlage Rüdersdorf, sowie für die Gemeinde Tasdorf, welche mit der Ges. langjährige Verträge über die Abnahme elektr. Energie abgeschlossen hat, vorhanden. Insges. ca. 600 Arb. – Der Grundbesitz der Ges. in Zossen ist ca. 600 Morgen gross. Die Cementfabrik in Zossen besitzt 4 Dietz'sche Doppel- etagen-Cementbrennöfen, sowie 4 Schneider-Cementbrennöfen, Klinkerschuppen, ein Cement- Silo an einem Stichkanal des Nottekanals, ferner eine Böttcherei mit Fastageschuppen, Lager- schuppen etc. Produktionsfähigkeit der Zossener Fabrik 200 000 Fass. Der Betrieb in Zossen