4 0 1264 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. gestelltes Darlehen von M. 300 000 gewährt. Die Mörtelwerke betreiben auch Schiffahrt (20 grosse eiserne Kähne u. 6 Dampfer) u. besitzen eigene Schiffsbauwerft, Reparatur- werkstätten u. einen grossen Fuhrpark. Umsatz 1912–1913: M. 2 453 425, 1 685 988. 1912 trat ein rapider Rückgang in der Bautätigkeit ein, wodurch die Mörtel-Industrie hart betroffen wurde, so dass bei der Ges. ein Verlustsaldo von M. 253 687 resultierte, gedeckt mit M. 60 000 aus Div.-R.-F. u. mit M. 193 687 aus R.-F. Das Geschäftsj. 1913 verlief noch ungünstiger u. brachte einen Verlustsaldo von M. 302 232, gedeckt aus dem R.-F. Die Geschäftsj. 1914–1916 schlossen infolge des Kriegszustandes mit Bilanzverlusten von M. 156 759 bezw. 261 686 bezw. 228 269 ab, zus. M. 646 715, welcher Betrag vorgetragen wurde. Ende 1915 Erricht. einer Fabrik für Nahrungs-Ersatzmittel, die sich gut einführten; eine grössere Ausdehnung der Fabrik wurde jedoch durch die Beschlagnahme der Rohstoffe ver- Rindert. – Ab 1./1. 1917 Vertrieb des Rüdersdorfer Ia Portland-Zementes Marke Thyssen für das gesamte Gross-Berliner Konventionsgebiet. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht zur Stärkung der Betriebsmittel u. Erwerbung von ù10 Anteil (M. 900 000) an dem Berl. Kalksteinwerke Rob. Guthmann lt. G.-V. v. 26./11. 1903 um M. 1 400 000, übernommen von der Bankfirma C. H. Kretzschmar in Berlin zu 120 %, angeboten M. 1 200 000 den Aktionären zu 121 %. Hypotheken: M. 3 189 900 (Ende 1911), in Posten zu 4–5 % verzinsl.; M. 358 000 jeder- zeit halbj. kündbar, Rest fällig an verschied. Terminen bis 1./4. 1909. Das Grundstück Schlesische Strasse ist 1904 mit einer 2. Hypoth. von M. 500 000 zu 5 % belastet, das Grund- stück Berlin, Schleusenufer, ist schuldenfrei. Ende 1915 zus. noch ungetilgt M. 2 893 900. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von zZus. M. 5000), Überschuss Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Berliner Kalksteinwerke Rob. Guthmann G. m. b. H. 1 110 000, Zentralverkaufsstelle Berliner Mörtelwerke G. m. b. H. M. 35 000, eingezahlt: 8750, „Fernutho“ Nähr- und Genussmittel-Fabrik G. m. b. H. M. 35 000, eingezahlt 15 000, Grund- stücke 4 041 600, Gebäude 873 000, Masch. 170 000, Bahnanlage 18 000, Schiffe 89 400, Wagen 150 000, Gespanne 180 000, Inventar 4000, Vorräte 258 000, Versich. 1000, Kassa 4120, Effekten 254 730, erststellige Restkaufgelder 140 000, Debit. 383 074 abz. 332 490 Kredit. bleibt 50 583, Verlust 646 715. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 2993 900, Talonsteuerres. 21 000. Sa. M. 8 014 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 418 446, Abschreib. 55 661, Kurs- verlust 21 910, Hypoth.-Zs. 142 105, Abgaben u. Steuern 27 974, Versich. 10 772, Handl.-Unk. 52 481, Betriebsunk. 181 109, Masch.-Reparat. 5930, Wagenreparatur 3985, Fuhrunk. 227 730. – Kredit: Zs. 4690, Effekten-Zs. 12 184, Agio u. Dekort 1483, Grundstücksertrag 30 329, Gespannertrag 158 850, Waren u. Fabrikation 293 854, Verlust 646 715. Sa. M. 1 148 109. Kurs Ende 1895–1916: 127, 127.60, 139.60, 147.75, 146, 126.25, 124.50, 147, 152.25, 165, 185.50, 178, 136.50, 131, 139.50, 152.50, 126.50, 80.60, 70, 51*, –, 49 %. Aufgel. 8./5. 1895 zu 110 %. Notiert Berlin. Dividenden 1889–1916: 5½, 3, 3½, 5, 6, 5, 6, 6, 7. 7, 7½, % 90,111% 00, % Q.V.: 4 (K.) Zur Ergänz der Div. für 1907 auf 6 % wurden der Div.-Res. M. 150 000 entnommen; die Div. für 1908 wurde ganz aus dem Div.-R.-F. gezahlt. Direktion: C. Lilge, Adolf Richter. Prokurist: Herm. Hein. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Carl Pernet, Stellv. Baumstr. Gust. Derlin, Berlin; Geh. Baurat Adolf Frey, Dir. Anton Piper, Charlottenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., C. H. Kretzschmar. Bernburger Portland-Cement-Fabrik, Act.-Ges. in Bernburg. Gegründet; 25./6. bezw. 20./7. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Der Gesamtwert der von der vorbesitzenden Firma Pazschke & Co. übereigneten Grund- stücke u. Mobilien beträgt M. 1 075 859. Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen oder ornamentalen Gegenständen, Fabrikation u. Zubereitung cementartiger Bindemittel und von hydraulischem Kalk. 1904 Ankauf eines 25 Morgen grossen Nachbargrundstückes mit Kalk- u. Thonfeldern für M. 100 000. Neuanlagen, darunter der Umbau der Rohmühle erforderten 1908 zus. M. 161 918; Zugänge 1910–1915 M. 54 011, 57 075, ca. 5000, ca. 36 000, 5000, 1200. Im J. 1915 resultierte eine Unterbilanz von M. 286 567, hiervon M. 266 674 aus Rücklagen gedeckt u. M. 19 892 vorgetragen; 1916 erhöhte sich der Fehlbetrag auf M. 173 026. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöh. um M. 400 000 lt. G.-V. v. 29./11. 1898 in 400 Aktien, angeboten den Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 29./3. 1904 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 1 400 000 (auf M. 1 050 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 423. Der durch die Zus. legung freigewordene Betrag wurde mit M. 258 987 zur Beseitig. der Unterbilanz Ende 1903 u. mit M. 91 012 zu Abschreib. u. Dotierung von Res. verwandt. Aus dem Spez.-R.-F. fand der Verlust aus 1904 von M. 11 403 Deckung. Der grösste Teil des A.-K. ging Anfang 1914 in den Besitz der Mitteldeutschen Cement- verkaufsstelle G. m. b. H. bzw. deren Mitgl. über.