―――――――――― ――――――――――――――――― ――――――――――――― Ceement-, Kalk-, Gibs und Mertel Werke etc. 31269 Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dr. Rud. Küster, Bremen; Stellv. A. Sprickmann-Kerkerinck, Crefeld; Bankier Wilh. Wätjen, Aug. Brauns, Bankier J. F. Schröder, Bremen. Zahlstellen: Berlin: Georg Fromberg & Co.; Bremen: Bremer Bank, Fil. d. Dresdner Bank, Schröder & Weyhausen. Gogolin-Gorasdzer Kalk- und Cement-Werke, Actien-Gesellschaft in Breslau, Herzogstrasse 18. Gegründet: 4./6. 1872. Bis 28./3. 1899 lautete die Firma Gogolin-Gorasdzer Kalk-A.-G. Zweck: Erzeug. u. Herstell. von Kalk, Zement, Mörtel u. sonst. Baumaterial., sowie Ver- wertung dieser Produkte u. Handel mit Kohlen. Ausser dem 1904 durch 2 Kalkmühlen er- weiterten Gogoliner Etabliss. besitzt die Ges. das Gut Podbor, eine Fil. in Hansdorf mit 4 Ringöfen, sowie 2 Häuser in Breslau, ein grosses Grundstück an der Oder, genannt Fuchshof, und eine Dampf-Mörtelfabrik mit Sandförderung in Breslau, welch letztere von einer G. m. b. H. pachtweise unter Beteilig der A.-G. betrieben wird. 1899 wurde in Kgl. Neudorf bei Oppeln zwischen Eisenbahn und Oder eine 1905 vollständig renovierte Portland- zement-Fabrik im Gestehungswert von M. 1 643 051 errichtet. 1907–1908 Erweiterung der Ziementfabrik durch Aufstellung von Drehöfen. Grundbesitz der Ges. in Breslau 2 ha „ 6 qm, in den Gemeinden Gogolin u. Gorasdze 527 ha 07 a 04 am, wovon 363 ha Steinbrüche, der Rest Acker- u. Nutzland ist, in Kgl. Neudorf über 25 ha, wovon ¾ Kalk und Mergel sind. Um die Kalkproduktion auf lange Jahre hinaus sicher zu stellen, wurden 1907 mehrere hundert Morgen Steinbruch-Land in der Nähe von Gogolin erworben. 1909/10 Erricht. einer elektr. Kraftzentrale in Hansdorf; 1911 Erweiterung der Kalkmühlenanlagen in Gogolin, auch Ankauf verschiedener Parzellen in Gogolin u. Neudorf. 1912 Erwerb von zwei kleineren Kalkworken nebst Grundbesitz in der Nähe von Gogolin, Erweiter. der elektr. Zentrale in Hansdorf, 1913/1914 Ersetzung von 4 alten Rumfordöfen durch 2 neue moderne Ringöfen in Gorasdze. 1913 Ankauf von 350 Morgen Kalksteinareal in Gross-Stein. 1913/14 Bau einer neuen Fabrik in Kgl. Neudorf. In Hansdorf u. Gogolin sind Arbeiterwohn. vorhanden. Der Verkauf der Hansdorfer, sowie der Gogoliner Kalkproduktion ist der Verkaufsvereinig. Ostdeutscher Kalkwerke G. m. b. H. in Oppeln übergeben. Die Ges. gehört auch der Ver- kaufs-Vereinigung Oberschles. Kalkwerke, G. m. b. H. und der Centralverkaufsstelle Schles. Portland-Cement-Fabriken, beide in Oppeln, an. Seit 1./1. 1917 ist die Ges. Mitglied des Nordd. Cementverbandes. 1915 Absatz-Rückgang, 1916 Besserung des Absatzes. Kapital: M. 2 100 000 in 1467 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 66 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 1000 Aktien (Nr. 2301–3300) à M. 1200. Die Aktien zu M. 300 u. M. 600 tragen Nummern aus der Zahlenfolge 71–2300. Urspr. A.-K. M. 1 350 000, festgesetzt 1879 auf M. 1 200 000, 1881 auf M. 1 050 000 und 1884 auf M. 900 000. 1899 Erhöh. um M. 1 2000 000 in 1000 Aktien M. 1200, übernommen von E. Heimann, Breslau zu 120 %, angeboten M. 900 000 den Aktio- nären zu 125 %. Hypotheken: M. 625 350 (Stand Ende 1916). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Akt.-Besitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl. bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 16 775, Debit. 573 833, Effekten 170 897, Kaut. 36 000, Bresl. Grundstück 577 000, do. Niederlage 2190, Mörtelfabrik 29 000, Gogoliner Werke 1 459 578, Fil. Hansdorf 206 781, Zementfabrik Kgl. Neudorf 1 090 502. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Disp.-F. I 90 000, do. II 25 000, R.-F. 350 000, Spez.-R.-F. 15 000, Pens.- u. Unterst.-F. 384 200 (Rückl. 10 000), Kaut.-Kredit. 36000, Kredit. 248 198, Hypoth. 625 350, Talonsteuer- Kto 11 776 (Rückl. 2100), unerhob. Div. 315, Tant. 45 492, Div. 210 000, Vortrag 21 225. Sa. M. 4 162 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Breslauer Grundstück 4000, Effekten 15 610, Zs. 47 762, Kalk-Unk. 31 506, Gogoliner Werke 1 024 206, Fil. Hansdorf 440 584, Zementfabrik Kgl. Neu- dorf 926 887, Gewinn 288 818. – Kredit: Vortrag 3071, Waren 2 776 303. Sa. M. 2 779 ― Kurs Ende 1901–1916: 115, 128.50, 158.50, 189, 207.50, 206, 193, 178 90, 192 10% 196.25, 195, 192.50*, –, 175 %. Aufgelegt Mai 1899 zu 151.75 %. Notiert in Breslau. Dividenden 1891–1916: 8, 7, 8½, 11, 10½, 10, 10, 10, 8, 8, 7, 8, 9, 12, 13/ 14, 13 133 12, 15, 13, 8, 5, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. P. Wagner. Prokuristen: Fr. Hesselmann, Herbert Wagner, Aug. Schneider, Herm. Wagner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Dr. jur. Gg. Heimann, Breslau; Stellv. Gen.-Dir. u. Reg.-Rat a. D. Keindorff, Waldenburg; Stadtältester Jul. Frey, Reg.-Rat a. D. Udo Schulz, Ing. G. Winkler, Breslau. Zahlstelle: Breslau: E. Heimann. Lüdenscheider Portland-Cementfabrik in Brügge i. Westf. Zweck: Früher bis 1909 Herstell. u. Vertrieb von Cement, doch wurde die Cement- fabrik an die Bahn verkauft. Zur Zeit wird nur noch eine Ziegelei betrieben. Kapital: M. 50 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 1000. Bis 1894 M. 238 750, herabgesetzt 1894 durch Zus. legung auf M. 95 000. Die G.-V. v. 27./3. 1906 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. von M. 95 000 auf M. 5000 durch Zus. legung der Aktien 19:1; gleichzeitig wurde Er- höhung des A.-K. um M. 45 000 beschlossen, begeben zu pari. A.-K. jetzt M. 50 000. 33................ .?..........